Ist das Web 2.0 nur etwas für vollzeit Netzbewohner ?

K

Koffeinjunkie

..
Ist das Web 2.0 etwa nur für vollzeit Netzbewohner gedacht ? ;-)

Liebe Web 2.0 Experten ich brauche Hilfe ;-)

Wie in 3 Teufelsnamen soll man bei der Infoflut noch den Überblick behalten ?
Es gibt MySpace, Blogs ohne Ende, Twitter, Flickr, Podcasts ....
Da ich nicht immer Zeit habe jeden interessanten Beitrag sofort zu lesen oder hören versuche ich irgendwie Ordnung ins Chaos zu bringen.

Welche Tools habt ihr im Einsatz um den Überblick zu behalten ?
Bei mir sind es :
Evernote.com - der private Notizzettel - ohne Mac 10.4 Software :sad:
Bloglines - für Feeds, Twitter - ohne Tags oder ähnlichen Sortierungsmöglichkeiten
delico.us - gibt es dafür einen aktuellen Safari Client ?
und das ganze auf 4 verschiedenen Plattformen

Das ganze führt regelmäßig dazu, dass ich interessante Sachen in der Flut vergesse oder die Tools mangels ordentlicher Software für die gerade verwendete Plattform nicht immer nutze.


Braucht man jeden Tag 2-3 Stunden privat vor dem Rechner um dabei sein zu können ?
 
Das ist eine berechtigte Frage. Ich würde mich als Vollblutonliner bezeichnen, da es für mich toll ist jederzeit und überall mal eben schauen zu können, was wo geht. Ich nutze es gern zu offensichtlichem wie:
1) Wann spiel ich wo und Dokumentation
2) Eindrücke sammeln und weitergeben
3) Was machen andere, vielleicht hab ich da auch Bock zu..?
4) Bin ich grade in einer Stadt, wo ich mich nicht auskenne? Wo sollte man dahin?
5) Schnödes Organisieren wann wer wo ist.
6) Synchronisation mit anderen und Weiterentwickeln oder auch nur transportieren von guten Ideen.

Das ist allgemein gemeint, also "so als Mensch". Für mich gibt es keine so große Trennung Mensch vs. Musik oder Musiker. Wenn dir das nicht so gefällt, bist du keineswegs verpflichtet, da irgendwo mitzumachen.

Man kann einen bewusst gewählten Teil aber nutzen und einsetzen. Das ist nach Checken des Nutzens dann auch gut so, sich auf das zu konzentrieren was wirklich hilft.
Das Netz nimmt aber auch die Cocooner auf, die eh nicht mehr raus gehen und so weiter. Dies ist neu und das sind nicht nur Nerds, es sind einfach verschlossenere Persönlichkeiten, die sich lieber mit Videos und Messages nach außen trauen. Und es gibt reine Infoleute, die eben im Netz keine soziale Struktur sehen oder erkennen.

Achja: Ich nutze die, die in meiner Signatur und auf meiner Musikersite gelistet sind. Andere sind Beiwerk oder ohne Bedeutung für mich. Für alle diese Dinger gibt es mittlerweile Tools, auch übergreifende, die mehr als nur eins davon abdecken.

Zeit:
Ich brauche nicht so lange, ich brauche so viel Zeit wie ich Lust hab. Das System ist ja dazu da. Man muss eben entscheiden, was man wie nutzt. Die entscheidenden Dinge sind in gut 5-30Min pro Tag geklärt, wenn man viel macht und viel wissen will. Das ist aber schwer in Zeit zu fassen, da wir ja alle unterschiedlichste Dinge wollen.

Hier wohnen: Das gibts ja auch hier im Forum und das zeichnet Web 2.0 ja aus. Und das ist auch etwas, was nicht peinlich ist. Da gehts dann auch um mehr. Da ich pers. eh oft online bin, ist das eh auch dabei und finde das auch ok, sofern man das nicht wie eine Sucht sieht. Aber ohne Menschen sein ist auch sowas wie Entzug. Es ist normal, dass wir als soziale Wesen uns synchronisieren. Wir tun es ständig. Auch ohne Netz, es ist nur eine technische Erweiterung für die, die noch nicht genug meditiert haben.
 
Koffeinjunkie schrieb:
Wie in 3 Teufelsnamen soll man bei der Infoflut noch den Überblick behalten ?
Es gibt MySpace, Blogs ohne Ende, Twitter, Flickr, Podcasts ....
Das meiste davon ist für mich total überflüssig.
Ich besuche 2 Foren regelmäßig, 2 weitere Foren sporadisch, und lese 1 Blog, und das war es dann auch.
Vielleicht fang ich mal mit Facebook an, mal schauen.

Will sagen: Man muss sich der Flut ja nicht aussetzen. Die Angst was zu verpassen habe ich schon lange abgelegt. ;-)
 
Das sogenannte "Web 2.0" wird aus meiner Sicht total überbewertet. Das meiste ist eh nur Geschrei und Gelaber von Ahnungslosen, die nicht verkraften, dass ihre an den Haaren herbeigezogenen Ansichten in der realen Welt nicht zählen – wo es ja hier und da doch noch gelegentlich auf Faktenkenntnis und Diskussionsbereitschaft ankommt.

Foren habe ich mir daher weitgehend aberzogen (an dieses könnte ich mich allerdings gewöhnen ... :nihao: ). Blogs: Wenn etwas wirklich so wichtig ist, wie die Blogospäre behauptet, steht es irgendwann auch in meiner Zeitung (zugegebenermaßen leiste ich mir eine sehr gute). Und da ist es dann gewichtet und schon mal vom gröbsten Unsinn befreit.

Ansonsten kommt es eben auf gute Such-Skills an. Ich gehe nicht mehr wahllos ans Web ran, sondern so gezielt wie möglich – dabei fallen immer noch genug Zufallsfunde ab, die Anstöße zu allem möglichen geben können. Alles andere ist für mich Zeitverschwendung. Das einzige, wo ich persönlich ab und zu noch aus Spaß reingucke, ist MySpace.

Aber ich habe vor ein paar Monaten auch meinen Fernseher abgeschafft, gehöre also gesamtgesellschaftlich sowieso eher zu den Freaks :D

Schöne Grüße


S
 
Schwarzetaste schrieb:
Das sogenannte "Web 2.0" wird aus meiner Sicht total überbewertet. Das meiste ist eh nur Geschrei und Gelaber von Ahnungslosen, die nicht verkraften, dass ihre an den Haaren herbeigezogenen Ansichten in der realen Welt nicht zählen – wo es ja hier und da doch noch gelegentlich auf Faktenkenntnis und Diskussionsbereitschaft ankommt.
Ja. Ganz besonders schlimm ist das bei diesen "Polit-Blogs". Man könnte geradezu meinen, maximale Ahnungslosigkeit - getarnt als "kritische Meinung" - wäre eine Voraussetzung dafür einen solchen Blog zu betreiben. Die sog. "Blogosphäre" ist aus meiner Sicht vor allem eine Ansammlung von unreflektiertem Mist.
 
Ist halt wie auch früher schon, ein bisschen Medienkompetenz schadet nicht. Man sollte sich auf ein bis zwei Foren beschränken, die man regelmässig besucht, eine SocialWebseite (Facebook, Myspace, Lokalisten, usw), und eine Nachrichtenseite (das ist bei mir Spiegel.de). Den Rest sollte man sich sparen, sonst wird man schnell wahnsinnig. Von Twitter halte ich mich fern wie der Teufel vom Weihwasser.


Facebook finde ich ganz angenehm, ist für mich wie eine Art Freundeskreisverwaltung, man wird informiert wenn was stattfindet, und kann andere informieren über Events. Wichtigster Button ist allerdings auch dort "Verbergen", damit man nicht zugemüllt wird von belanglosen Zeugs.

Weniger ist da mal wieder mehr..
 
Ich bin zwar viel online, aber mir reichen schon die paar Foren, die ich mehr oder weniger regelmäßig frequentiere. Durch Links oder bei gezielter Suche landet man schon auf dem einen oder anderen Web 2.0 Portal, aber auch dort überall Mitglied werden muss nicht sein.
 
Schwarzetaste schrieb:
Das sogenannte "Web 2.0" wird aus meiner Sicht total überbewertet.
Für mich auch.. Damals irgandwann in den 90ern hab ich das erste Jahr fast nur Ge'chat'et weil ich total begeistert davon war. Irgendwann hab ich für mich gemerkt, daß das Reallife doch irgendwie wertvoller ist. Wenn ich damals schon zurück dachte, hatte ich das Gefühl als ob ein Jahr aus meinen Erinnerungen gestrichen wäre :mrgreen:
Naja und da ich persönlich Web 2.0 irgendwie auch so wie ein globalen Chat sehe - versuche ich mich einigermaßen davon fern zu halten und versuche mein Leben mit Erfahrungen ausserhalb von Internet zu füttern weil ich für mich den Eindruck habe, daß die Erfahrungen stärker gewichtet sind nachträglich im Leben.

Klar, Filme, Spiele, Internet und Feedback auf online Output zu bekommen macht Spass, aber ich finde es für mein Leben falsch mich gänzlich drauf zu verlassen. Und die Versuchung ist schon verdammt groß weil man minimalen Aufwand betreiben muss und der Mensch von Natur aus natürlich immer den einfachsten Weg nimmt.

Myspace finde ich wichtig für Booking und Kontakte halten usw. Twitter und Facebook halte ich stellenweise schon für Sinnvoll wenn man aktiv im Musikleben ist, aber lasse ich zeitfressenderweise die Finger davon. Musikforen find ich top um auf dem laufenden zu bleiben - aber ist für mich persönlich auch auf der anderen Seite ein Klotz am Bein, weil ich viel viel mehr Zeit damit verbringe als ich will. Mit Blogs habe ich bislangs nichts am hut.

Finde es verdammt schwer den richtigen Pegel zu finden wo Web einem beim Musikmachen weiterbringt und wo es schon wieder davon abhält. 1. ists schwer da eisern zu bleiben und 2. ists ein verdammt schmahler Grad.

Also ich für meinen Teil würde die Eingangsfrage mit einem "Ja" beantworten ;-)
 
Web 2.0 ist ganz und gar nicht überbewertet. Es ist wie eine große Stadt, die permanent expandiert und umgebaut wird. Es kommt auf jeden selber an, was er draus macht und wohin die Reise geht. Niemand wird zu irgendwas gezwungen und keine Angst, man verpasst auch nichts. Teilweise eher im Gegenteil, denn nirgends wird mehr heiße Luft produziert, gespielte Identitäten vorgegaukelt und simple Meinungen postuliert als im Web. Das ist jenseits des realen Erschaffens und nachdem nur die Handlungen zählen, die auch etwas hinterlassen, kann man bedenkenlos dem Web auch den Stecker ziehen, falls da Zweifel existieren sollten.

Wer sich das nicht traut, kann das ruhig mal mit dem Fernseh probieren. Die Welt findet nämlich auch ohne dessen ins Wohnzimmer gespülte Tonbildzeug statt. Skeptisch? Einfach mal testen. Bewusstseinserweiterung garantiert und das sogar verbunden mit Ersparnis.

Nö, ist schon ok so und das Web 2.0 ist trotzdem ganz nett, und es fördert nebenbei die selektive Wahrnehmung, eine der faszinierendsten menschlichen Eigenschaften :D
 
kpr schrieb:
Es ist wie eine große Stadt, die permanent expandiert und umgebaut wird. Es kommt auf jeden selber an, was er draus macht und wohin die Reise geht.
Sagen wir so: wenn ich durch die Stadt gehe und in die Schaufenster guck, dann sagt mir mein lange trainiertes Gefühl für Schaufenster, ob ein Geschäft was taugt oder ob nicht.
Beim Web2.0 ist das Gefühl noch nicht so lange geübt. Aber meine allgemeine DFÜ-Erfahrung basiert doch mittlerweile auf 20 Jahren Training, und die sagt mir: je mehr Metadaten eine Informationsübertragung verwendet um so schlechter ist die Informationsqualität.
Von daher: sequencer.de und electro-music.com sind die einzigen Web2.0 Sachen, die ich inhaltlich akzeptabel finde. Ansonsten beschränke ich mich auf Maillisten.
 
Ja. Mit der "Demokratisierung" des Netzes ist die Filterfunktion weggefallen, die einigen früher den Zugang zur Öffentlichkeit verwehrt, viele Mediennutzer aber auch vor dem gröbsten Unsinn bewahrt hat. Publizieren ohne "Zensur" hat schon Vorteile, das ist klar, aber auch den nicht unerheblichen Nachteil, dass jetzt alle durcheinander reden können - und sagen, was sie wollen, egal ob es fundiert ist, aus Eitelkeit geschieht oder weil man damit einem unbekannten Auftraggeber dient. Im Endeffekt führt die Erhöhung der Stimmenzahl hier mal nicht zu einem fetteren Klang, sondern zu weißem Rauschen.

Nun könnte man ja sagen: Lass sie doch. Das Problem: In dem Maße, in dem alle vom Web 2.0 als legitimem Nachfolger der traditionellen Medien reden, geht es den Zeitungen immer schlechter, weil Online-Inhalte umsonst sind und die Leute der Mär aufsitzen, in Blogs oder per Twitter "unmittelbarer" und damit "wahrhaftiger" informiert zu werden. Nicht jeder Info-Schnipsel ist jedoch gleichwertig: Recherche, Bewertung und Gewichtung kosten eben Zeit.

Unter dem Strich bin ich mir daher nicht soo sicher, ob das "Web 2.0" insgesamt so ein Segen ist, auch wenn man für sich persönlich Strategien gefunden hat, damit umzugehen.

Im Endeffekt ist es aber eh nicht mehr zu ändern und vielleicht obendrein ein Generationsproblem. Ich fühle mich im "Web 2.0" jedenfalls nicht wohl – und staune ehrlich gesagt, wie viele hier ähnlicher Ansicht sind ...

Ciao


S
 
florian_anwander schrieb:
Sagen wir so: wenn ich durch die Stadt gehe und in die Schaufenster guck, dann sagt mir mein lange trainiertes Gefühl für Schaufenster, ob ein Geschäft was taugt oder ob nicht.
Beim Web2.0 ist das Gefühl noch nicht so lange geübt.

Web ist halt neu, auch nach den Jahren jetzt.

Ich bleibe mal bei der Stadt Metapher: Auch nach Jahren in einer Großstadt gibt es immer noch Regionen, in denen ich nicht ein einziges Mal war. Dafür aber an anderen Orten rund um den Globus.

Das heißt auf Web bezogen: Ist genauso.

Übrigens sind es auch bei mir immer wieder die gleichen Anlaufadressen, die ich z.B. morgens beim Kaffee aufsuche. Ob das der Laden mit den leckeren Pastais um die Ecke ist (in real), oder das kvrforum (in virtuell). Das ist auch prima so, keine Sorge damit, außer dass die Pastais mal nicht geliefert würden oder der Kaffee unvermutet alle ist :D

Was die Übung im Umgang mit Web angeht, sehe ich das gelassen und klicke mir einerseits meine Bookmarks, wenn ich was entdeckt habe, oder lasse mir, wie hier etwa, gute Tipps geben und schau mir das dann an. Web ist ist vielen Dingen genial, wenn ich etwa an die Enzyklopädien denke oder an die massenhaft vorhandenen Nachrichten- und Blogseiten. Dazu das ganze Online-Shopping, in gewisser Weise ein Segen, den ich nicht missen möchte. Also im Großen und Ganzen habe ich da nichts zu nörgeln dran.
 
Als Technerd find ich das alles gut, würde aber empfehlen einfach nicht mehr hineinzuinterpretieren oder hineinzuerwarten was geht, sondern die Dinge so nutzen wie sie gemeint sind und das gut oder schlecht dann nach dem inneren Begehren abzugleichen. Anders gesagt: Ich finde es gut, "folllowe" aber nicht denen, die über Pizza, Gewinnschemata odert sowas reden. Gibt halt auch im echten Leben viel Blah und man muss halt selsbt finden wie und was wo ist.
Myspace: Ggf. Kommentare abschalten, es ist ja viel Werbung dabei und deshalb achtet man auch weniger drauf oder kann es filtern. Hier mehr da weniger.
blogs unb
Die Ansichten hier ähneln dem, was so allgemein gesagt wird. Das ist aber nicht der Punkt. Der eine muss unbedingt allen mitteilen wie doof Autos sind und alle vom Fahrrad überzeugen und der andere will 38478x Piratenpartei posten. DAs gibts halt. Aber lesen muss man das nicht. Einige machen auf Masse, andere auf Meinung und andere auf Info. Nutze es und biete es an wie du es willst. Dann ist es auch richtig.
 
Ehrlich gesagt ist Web 2.0 nur ein Modewort ohne viel Inhalt, ich sehe recht wenige Unterschiede zu früher, was bei mir eine Zeitspanne von knappen 10 Jahren heißt. Es wird so groß behauptet, das heute im Web 2.0 der Content erstmals von den Nutzern kommt, sie ihr eigenes Web machen und nicht wie früher nur den Content. Sorry, aber das war früher nie anders, nur die Strukturen waren anders! In meinen Augen ist es aber zuerst einmal mehr von allem geworden, einschließlich Nutzern. und viel von dem, was wir heute hier so haben ist einfach nur eine logische (Weiter)Entwicklung, keine Revolution. Ich sehe wenig Unterschiede. Früher hat man sich halt eine eigene Homepage gebastelt, da seine Fresse und seine Meinung verewigt und ansonsten per Instant Messaging und eMails kommuniziert. Heute macht man sowas halt bei MySpace und Co. Die Leute haben auch vor Flickr und Deviant Art ihre Werke hochgeladen, es ist nun aber alles zentralisiert.
Mich juckt das alles recht wenig.

Mal ein wirklicher Schritt nach vorne könnte Google Wave werden.


Noch keine Revolution aber mächtig Usability, von der ich mir auch was versprechen kann.
 
Wenn ich mir bei Myspace/Wkw/Twitter so den Status Bericht anschaue frage ich mich manchmal ob die Leute so einsam sind, daß sie so intime Details ins Web reinrufen müssen anstatt sich direckt mit Freunden und Familie auszutauschen.
Und was mir immer wieder auffällt bei Leute die ich persönlich kenne: wenns im R(ichtigem)L(eben) keinen interessiert, interessierts auch keinen im Web. Da hilft rausschreien auch nix.

@Ridda
Stimmt - wenn Foren und Mailinglisten mal nicht schon Web 2.0 Prinzip waren und sind :fawk:
 
DerRidda schrieb:
ich sehe recht wenige Unterschiede zu früher, was bei mir eine Zeitspanne von knappen 10 Jahren heißt.
Das sehe ich anders und ich beobachte die EDV schon seit 1981.
Na klar, wurden früher (in den 90r) auch Homepages gebaut. Aber wer ausser WebAdmins mit Serverzugang und HTML-Kentnissen konnte das denn? Heute kann pratisch jeder (web-)chatten (ohne irc-Tool installieren zu müssen), Blog schreiben (ohne Datenbank- und HTML-Kenntnisse) und Homepages mit "Multimedia" bauen und seine HD-Videos jedem problemlos per MausClick der Welt zeigen. Das will der Begriff Web 2.0 aussagen. Es wird auch ein 3.0 geben und ein 10.0. Diese Entwicklungen werden dann nur eben wieder anders heissen. Aber man kann immer wieder Entwicklung feststellen, die eben stufenartig vorangeht.
 
Sehe da auch Unterschiede. Besonders in der kommerziellen Nutzung und bei den Auswirkungen dieser Dinge a la StudiVZ und Co. Da gibt es alle Aspekte menschlicher Dinge zu finden.
Web 2.0 bedeutet soziales Netz, eine gewisse Zentralisierung auf ein Ding ggf. zu einem Thema oder einem Medium. Ich bin über YT echt froh, denn das ist wirklich TV, wie man es sich wünscht. Ich mein: Jeder kann was reinpacken und so. Würde mir natürlich auch wünschen, wenn das frei und offen ginge und natürlich muss so ein Netz dann auch über sich nachdenken, was es für Folgen hat, wenn jemand mit rechtem "Gedankengut" spielt etc.
 


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