Ist das schon EM oder noch Acoustic?

Tapedelazy

Tapedelazy

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Wie seht ihr das, ist das schon elektronische Musik, oder zählt es zur akustischen? Eingespielt wird es, wie ich das verstehe, auf Handpans.
Wird dann aber klanglich sehr stark verändert und wirkt auf mich wie Drone, Ambient usw. Was zählt also mehr, der finale Klang, oder die
Art der grundsätzlichen Klangerzeugung?



Erinnert mich an Diskussionen zur Zeit als Instrumente wie das Clavinet auftauchten. Dort werden ja zB Metallzungen angezupft, dann per
Abnehmer (meist eine simple Windung um die Zunge) zur Elektronik geführt und dann nach Belieben verarbeitet. Grundsätzlich so, wie es
mit jeder E-Gitarre gemacht wird. Aber da wird es ja trotz Verzerrer und Modulationseffekten auch nicht automatisch als E-Musik bezeichnet.
Oder sollte man mit den Schubläden grundsätzlich flexibler sein?
 
Offensichtlich muss Ambient nicht unbedingt elektronisch erzeugt werden.
Elektronische und akustische Instrumente können sich wunderbar ergänzen, und elektronische Effekte können akustischen Instrumenten einen ganz neuen Charakter verleihen.
Das ist ja auch nicht wirklich etwas Neues - unser Bernie nutzt mit seinen Göngen und Klangschalen schon lange Akustisches, und sogar ich hab das schon gemacht, mit Spieluhren oder Kalimbas.

Wir leben in einer Zeit, in der mit Schubladen nicht nur flexibler umgegangen wird als früher - der Inhalt von vielen Schubladen wird mal einfach auf den Boden gekippt und neu sortiert.
Im Grunde haben ja schon Sampler seit ihrer Erfindung die Begriffe "akustisch" und "elektronisch" durcheinandergebracht.
Bestens, weiter so!

Schöne Grüße
Bert (der diese 43 Minuten Handpan allerdings tatsächlich ein bisschen langatmig fand - schön, aber halt etwas lang)
 
Oder sollte man mit den Schubläden grundsätzlich flexibler sein?
Ich denke: Ja. ;-)
Genre-Bezeichnungen sind aus meiner Sicht ein sinnvolles Hilfsmittel zur Einordnung im Sinne eines "Erwartungsmanagents".
(Schöne atmosphärische Hintergrundmusik übrigens - gefällt mir gut.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde haben ja schon Sampler seit ihrer Erfindung die Begriffe "akustisch" und "elektronisch" durcheinandergebracht.
Bestens, weiter so!

Schöne Grüße
Bert (der diese 43 Minuten Handpan allerdings tatsächlich ein bisschen langatmig fand - schön, aber halt etwas lang)

Ja, seit den Samplern tue ich mich persönlich schwer, was ich als klassische elektronische Musik bezeichnen würde. Ab dem Moment, da akustische Instrumente neben Synths in der Aufnahme waren und nicht vornehmlich elektronisch verfremdet klangen (Art of Noise haben das perfekt beherrscht, dass ich es auch weiterhin als EM akzeptieren konnte), war es für mich "nur" noch Pop. Nicht, dass es schlecht wäre, aber eben keine "reinblütige" EM wie Jarre in den ersten Jahren oder Tomita. Da kamen Naturklänge nur in homöopathischen Dosen vor und waren trotzdem noch mindestens hörbar gefiltert und moduliert.

Ooooch, zum Wegdösen sind 43 Minuten noch viel zu kurz... 😁 LG!
 
Ich denke: Ja. ;-)
Genre-Bezeichnungen sind aus meiner Sicht ein sinnvolles Hilfsmittel zur Einordnung im Sinne eines "Erwartungsmanagents".
(Schöne atmosphärische Hintergrundmusik übrigens - gefällt mir gut.)

Ja, gefällt mir auch, ist mal was Anderes, zumal die Visuals dazu recht witzig sind. Und ja, mit den Schubladen hadere ich auch und wünschte, man würde diese vor allen in der offiziellen Musikwissenschaft weniger dogmatisch abhandeln.
 


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