MiK
Löten&Coden
Ich hab heut mein neues Spielzeug bekommen - einen Ensoniq EPS (Danke ans SynMag für den Tip - ich wollt ich aber nicht wegen dem Sampler, sondern wegen dem polyphonen Aftertouch
Und weil ich ja eh erstmal jedes neue Gerät auseinander nehmen muss zum Putzen und vor allem dem "wie sieht das von innen aus?"-Faktor, hab ich dann auch mal den recht skurrilen Aufbau des Keyboards gesehen. Da drin ist kein einziger schaltender Kontakt, keine Widerstandsbahnen für nen Aftertouch, nix. Das Ding arbeitet sehr interessant:
Auf der Platine sind unter jeder Taste quasi "Spulen", durch Leiterbahnen hingepinselt, an der Taste dann ein Metallplättchen (ich schätze mal Aluminium, so vom Draufklopf-Feeling her). Sieht dann so aus:
http://www.mik-music.org/Restauration/E ... g_3695.jpg
die Spule geht übrigens auf der anderen Platinenseite weiter.
An Elektronik gibts dann noch einige 74145, die aber mehr so auf 74138 beschaltet sind und damit wohl pro Doppelpack eine von 16 dieser Spulen ansteuern. Von dieser Konstruktion gibts 4 Pakete, pro Paket gibts dann noch ein wenig drumrum-Kram mit nem Trimmer, ich hatte bisher aber noch nicht das Oszi dran gehängt, grad ca. 6 Stunden die ganze Kiste gereinigt, da hatt ich keinen Bock mehr. Diese 4 Kanäle gehen auf ein seltsames Bauteil namens S38BC010, zu dem man nix im Netz findet, ich vermute, dass mit Spule und dem Metallplättchen die Höhe der Taste in ne Spannung umgesetzt wird und dieses seltsame IC ein 4-Kanal-A/D-Wandler ist. Auf der kleinen Platine gibts noch nen 68HC11, der dann wohl alles scannt. Könnte also in der Form 64 Tasten adressieren, wenn ich das so im Grobüberblick richtig durchschaut habe.
Die Keyboard-Mechanik ist von FATAR, das besagt auch ein Aufdruck auf den ganzen Tasten. Auf den Platinen steht nur Ensoniq, und bei FATAR selber findet sich auch nichts, was auf so ein induktives System schliessen lässt (hingegen kann man bei den Orgelkeyboards von FATAR was finden, was genau so aussieht wie das Keyboard im K5000 .
Weiss jemand was über Probleme oder sonstiges über diese Bauart von Keyboards? Ich finde das recht faszinierend, da meines Erachtens auch völlig verschleissfrei, und so vom Antesten des Keyboards her auch erstaunlich präzise. Wenn man das jetzt mit nem 88er-Board mit Hammermechanik verbinden könnte, könnte man sich ja theoretisch das perfekte Keyboard bauen.
Jemand ne Ahnung, ob so induktive Keyboards noch irgendwo anders verbaut werden? Hat nur Ensoniq sowas verbaut? Haben die vielleicht ein Patent auf das Verfahren? Möglicherweise kommt ja wirklich nur die Mechanik von FATAR und der Rest von Ensoniq.
Ich frag das übrigens hier, weil hier vermutlich die meisten Leute sitzen, die die Gerätschaften schon mal von innen gesehen haben
Und weil ich ja eh erstmal jedes neue Gerät auseinander nehmen muss zum Putzen und vor allem dem "wie sieht das von innen aus?"-Faktor, hab ich dann auch mal den recht skurrilen Aufbau des Keyboards gesehen. Da drin ist kein einziger schaltender Kontakt, keine Widerstandsbahnen für nen Aftertouch, nix. Das Ding arbeitet sehr interessant:
Auf der Platine sind unter jeder Taste quasi "Spulen", durch Leiterbahnen hingepinselt, an der Taste dann ein Metallplättchen (ich schätze mal Aluminium, so vom Draufklopf-Feeling her). Sieht dann so aus:
http://www.mik-music.org/Restauration/E ... g_3695.jpg
die Spule geht übrigens auf der anderen Platinenseite weiter.
An Elektronik gibts dann noch einige 74145, die aber mehr so auf 74138 beschaltet sind und damit wohl pro Doppelpack eine von 16 dieser Spulen ansteuern. Von dieser Konstruktion gibts 4 Pakete, pro Paket gibts dann noch ein wenig drumrum-Kram mit nem Trimmer, ich hatte bisher aber noch nicht das Oszi dran gehängt, grad ca. 6 Stunden die ganze Kiste gereinigt, da hatt ich keinen Bock mehr. Diese 4 Kanäle gehen auf ein seltsames Bauteil namens S38BC010, zu dem man nix im Netz findet, ich vermute, dass mit Spule und dem Metallplättchen die Höhe der Taste in ne Spannung umgesetzt wird und dieses seltsame IC ein 4-Kanal-A/D-Wandler ist. Auf der kleinen Platine gibts noch nen 68HC11, der dann wohl alles scannt. Könnte also in der Form 64 Tasten adressieren, wenn ich das so im Grobüberblick richtig durchschaut habe.
Die Keyboard-Mechanik ist von FATAR, das besagt auch ein Aufdruck auf den ganzen Tasten. Auf den Platinen steht nur Ensoniq, und bei FATAR selber findet sich auch nichts, was auf so ein induktives System schliessen lässt (hingegen kann man bei den Orgelkeyboards von FATAR was finden, was genau so aussieht wie das Keyboard im K5000 .
Weiss jemand was über Probleme oder sonstiges über diese Bauart von Keyboards? Ich finde das recht faszinierend, da meines Erachtens auch völlig verschleissfrei, und so vom Antesten des Keyboards her auch erstaunlich präzise. Wenn man das jetzt mit nem 88er-Board mit Hammermechanik verbinden könnte, könnte man sich ja theoretisch das perfekte Keyboard bauen.
Jemand ne Ahnung, ob so induktive Keyboards noch irgendwo anders verbaut werden? Hat nur Ensoniq sowas verbaut? Haben die vielleicht ein Patent auf das Verfahren? Möglicherweise kommt ja wirklich nur die Mechanik von FATAR und der Rest von Ensoniq.
Ich frag das übrigens hier, weil hier vermutlich die meisten Leute sitzen, die die Gerätschaften schon mal von innen gesehen haben