Ich brauche mal Beratung: Korg Kross 2 vs. Yamaha Modx vs. irgendwas

Jan

Black Fish
Hallo zusammen,

ich brauche mal ein paar Entscheidungshilfen. Ich möchte mir einen Synth für Live-Auftritte zulegen. Er sollte Naturinstrumente (Klavier, Cembalo) hinkriegen aber auch kühle, eher digitale Klänge. Gute Presets wären schön, mir kommt es aber insbesondere drauf an, vom Init-Sound kommend selbst etwas aufzubauen. Deutlich mehr als 1000€ sollte er nicht kosten, da ich weit davon entfernt bin, Profi zu sein ;-).
In die engere Wahl sind der Kross 2 und der Modx gekommen.
Pro Kross2: Samples abfeuern, einfache Tastursplits und Layer, einfach zu programmieren (habe Erfahrungen mit der 01/w und mich im Manual sofort zurechtgefunden), leicht zu tranportieren, Audioplayer zum Üben von Songs.
Contra Kross2: Reiner "Rompler", Verarbeitung?
Lösung: Vielleicht Argon8-Expander oder Volca-fm dranmachen.

Pro Modx: Kann FM und scheint für die von mir anvisierten Klänge besser geeignet.
Contra Modx: Schwierig zu programmieren? Viel Schnick-Schnack, der zumindest mir den Blick auf´s Wesentliche vernebelt (fast fertige Songs auf Knopfdruck), Verarbeitung/ Bühnentauglichkeit/ Transportabiliät?

Ich bin ratlos und freue mich über Entscheidungshilfen :)

Viele Grüße,

Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Der MODX könnte sehr gut passen. Klanglich ist er allererste Sahne, sowohl AWM2 als auch FM. Und auch die Effekte. Allerdings hat er eine ziemlich steile Lernkurve, sobald du ins Editieren abtauchen möchtest. Der Sequencer ist extrem gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass er im Rahmen diverser Updates nachträglich "angedockt" wurde. Wenn du mit "Schnickschnack" die Multi-Arpeggiatoren meinst, musst du sie ja nicht benutzen ;-)

Ich selbst kenne nur den MODX6. Der ist sauber verarbeitet, sehr kompakt und leicht (ohne allzu billig zu wirken). Fader, Regler und Buttons sind top. Die Klaviatur empfinde ich als sehr gut spielbar, allerdings ist sie auch auch etwas uneben (d. h. vereinzelte Tasten sind leicht erhöht). Letzteres ist nur Kosmetik, wir reden hier von Millimeter-Bruchteilen. Wenn du mit eigenen (Multi-)Samples arbeiten möchtest, solltest du unbedingt den Editor von John Melas einkalkulieren. Direkt am Gerät ist das ein ziemlicher Krampf.
 
What he said.
Außerdem ist der MODX (mehr noch allerdings der Montage) sehr auf Live-Spieler ausgerichtet, mit Scenes, Motion Sequencer, User Arpeggios, Super Knob usw.
Das Thema "Lernkurve" sollte man aber nicht unterschätzen...
 
Ich habe mir mal die Manuals gezogen und sehe schon etwas klarer. Ist schon ein geiles Teil, der modx. Wahrscheinlich würde ich mich irgendwann ärgern, wenn ich den Kross2 nehmen würde. Habe mir eigentlich schon nach dem brüchigen microX geschworen, kein Korg-Zeug mehr zu kaufen.
 
Ok. Habe geschnallt, dass der modx mit Performances arbeitet, die aus Parts bestehen, die aus Elements bestehen. Was ich nicht gefunden habe, ist, ob man Parts oder Elements auch einzeln speichern kann, um sie in verschiedenen Performances nutzen zu können. Das Handbuch scheint da Begriffe durcheinanderzuschmeissen?
Auch die Bearbeitung der Arpeggien ist nicht wirklich beschrieben, außer, dass man scheinbar ne Midi-Sequenz als Arpeggio exportieren kann? Das ist dann aber nicht das, was ich unter Arpeggio verstehe.
Da muss ich sagen, dass ich den Kross-Arpeggiator besser finde.
 
Du kannst Performnce mit einem Part speichern und die später mit anderen Performance kombinieren. Das geht auch mit Performance mit mehr als einem Part. Elemente kann man nicht einzeln speichern, die solltest du wir OSC sehen.
Also der Arp ist sehr mächtig im Montage/MODX.
Generell finde ich den Vergleich mit dem Kross eher unangebracht, für mich sind das Geräte aus komplett unterschiedlichen Ligen. Der MODX ist ein fast kompletter Montage.
 
Das ist dann aber nicht das, was ich unter Arpeggio verstehe.
Da muss ich sagen, dass ich den Kross-Arpeggiator besser finde.
Was verstehst du denn unter einem Arpeggiator? Ich kenne den Kross so gut wie gar nicht.
Das übliche Zerlegen eines gegriffenen Akkordes in ein Rauf/Runter Muster kann der MODX natürlich auch.
 
Ok, ich verzettel mich ein bisschen in Details ?
Aber Arpeggios selber basteln Bzw. bestehende zu verändern scheint nur eingeschränkt bzw. nicht möglich?
Auf Seite 16 des Referenzhandbuches steht lediglich, dass Midi-Daten als Arpeggio gespeichert werden können. Damit lässt sich aber kein Akkord brechen?! ?
 
Doch doch :)

Selbstgebastelte Arpeggios sind cool! Die drölfzigtausend Arpeggio-Presets beachte ich hingegen null, außer den üblichen Rauf/Runter Mustern. Alles was darüber hinaus geht, fällt für mich unter "Begleitautomat" - es sei denn es ist selbstgemacht, siehe oben.
 


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