Hilfe! Ich will ein Mischpult...

J

ja-ki

...
...und zwar ein digitales, dass ungefähr dem 19" Standard entspricht - fürs elektronische Studio!

Hi,

momentan habe ich ein Mixwizard3 16:2 im Einsatz, welches ich wirklich gerne benutze, nur irgendwie will ich mehr!
Mein Studio besteht aus:
EMU Sampler mit 16 Ausgängen (14 davon werden benutzt),
Access Virus TI2
nem sehr alten Stereo EQ
dual mono Kompressor
Kurzweil KSP8
und einer patchbay.

Das Mixwizard hat 6 Auxwege, die ich alle benutze (4 davon sind meistens auf das KSP gelegt), ab und zu wird der EQ oder der Kompressor mit in den Signalweg genommen und dann meistens wieder in den EMU gesampled.
Manchmal braucht es allerdings nur geringfügige Korrekturen, die nicht immer viel Patcherei und resampling benötigen, manchmal möchte ich auch einfach nur etwas komprimieren, die Phase umdrehen (das geht in meinem Studio derzeit gar nicht, großes Minus!), oder einfach nur das HP Filter etwas höher als die fixen 80Hz setzen.
Da mein Platz für mein Mischpult ziemlich genau 19" breit ist, komme ich um Live Pulte nicht herum. Nirgends gibt es so gute Verarbeitungsqualität und Funktionsumfang in so kleinem Raum.
Ich bin bereit den Schritt zu einem digitalen Pult zu wagen, allerdings ist es schwierig Studio Erfahrungsberichte zu finden.

Es gibt zum Glück derzeit schon ein paar Pulte die ich in die engere Auswahl genommen habe.

Allen & Heath SQ5
Mein Favorit, allerdings die wenigsten Effekte (keine Multiband Dynamik!) und ich müsste 16 mal Klinke auf XLR adaptieren *urgs*

Yamaha TF1
Im Internet liest man eher gemischtes, verglichen zu den A&H Pulten (selbst die QU Serie), allerdings wird das immer aus der Live-Perspektive betrachtet, die interessiert mich ja nicht.

Presonus StudioLive 16
Hat sogar das Studio schon im Namen, hurra! Kleiner Scherz, aber es hat gute Features aber anscheinend nur 8 Line Eingänge, sehe ich das richtig?


Bitte helft mir und sagt mir, was ihr davon haltet.

Liebe Grüße!
 
Ich habe ein Paar Konzerte mit TF 1 gemischt. Yamaha macht Geräte welche professionell designed sind und die Bedienung ist beim TF 1 übersichtlich. Den Sound für Studio kann ich nicht beurteilen, da es Live-Events waren. Ein negativer Punkt allerdings war, dass bei den EQs wo man die Frequenzbänder frei addieren kann, die Rechenpower relativ schnell an die Grenzen kommt und lässt keine neuen Frequenzen erstellen. Solches habe ich nie bei meinem Soundcraft SI Compact erlebt.
 
aber anscheinend nur 8 Line Eingänge, sehe ich das richtig?


Nimm' die Variante 16.0.2 Classic - die hat 16 Line-Ins!



presonus-studiolive_1602_usb-back.png
 
Ich habe ein Paar Konzerte mit TF 1 gemischt. Yamaha macht Geräte welche professionell designed sind und die Bedienung ist beim TF 1 übersichtlich. Den Sound für Studio kann ich nicht beurteilen, da es Live-Events waren. Ein negativer Punkt allerdings war, dass bei den EQs wo man die Frequenzbänder frei addieren kann, die Rechenpower relativ schnell an die Grenzen kommt und lässt keine neuen Frequenzen erstellen. Solches habe ich nie bei meinem Soundcraft SI Compact erlebt.
Wie war dann der Live Sound deiner Meinung nach im Vergleich zum Soundcraft? Das mit den EQ-Bändern ist ja sehr interessant, es ist also nicht möglich in jedem Kanal alle 4 Bänder gleichzeitig zu aktivieren? Ich bin ja am überlegen ob ich mir ein TF-Rack als Ergänzung zu unserem QL-1 aus dem Verleih holen soll. Das QL-1 ist ja sowohl soundlich als von der Ausstattung her eine Wucht, der Preis allerdings auch.
 
Seit mit das Presonus Studiolive (erste Generation) vor kanpp einem Jahr auf einer Live-Veranstaltung gestorben ist, bin ich bei Presonus skeptisch. Hatte auch eine Zeitlang eine Presonus AudioBox 1818VSL im Proberaum, die wollte auch mal zwischendurch zur Reparatur.
 
Hallo!

Danke für die vielen Antworten bisher!
Das Zoom Livetrack wirkt nicht, als würde ich da eine anständige Mischung rausbekommen, da scheinen mir die channel strips doch zu limitiert.
Die Presonus Mischer sind nach längerem Lesen allesamt gestorben, da sie die wenigsten Funktionen bieten (ebenfalls kein Multiband, beim SQ von Allen & Heath ist ja die große Frage, was da noch kommt... frage mich eh, wieso immer mehr Hersteller erstmal ein Produkt auf den Markt werfen und erst dann "anfangen" es fertig zu stellen).

Das mit dem EQ beim TF1 wundert mich sehr. War das eventuell eine alte Firmware, die einen Fehler hatte?
 
Die Presonus Mischer sind nach längerem Lesen allesamt gestorben


Das ist eine im Web verzerrte Wahrnehmung - warum sollte jemand, dessen Pult noch läuft, auch plötzlich "Hey, mein Pukt lebt!" in ein Forum schreiben? ;-)

Okay, Multiband ist nicht (dafür graphischer Summen-EQ) ...und wozu hat man schliesslich Studio-One!
 
Das ist eine im Web verzerrte Wahrnehmung - warum sollte jemand, dessen Pult noch läuft, auch plötzlich "Hey, mein Pukt lebt!" in ein Forum schreiben? ;-)

Okay, Multiband ist nicht (dafür graphischer Summen-EQ) ...und wozu hat man schliesslich Studio-One!


Entschuldige, ich hab mich blöd ausgedrückt, ich meinte, die sind für mich gestorben. Nicht, dass sie einen tatsächlichen defekt hätten :)
Sind nix für mich um es kurz zu fassen.
Ja, es gibt immer die Möglichkeit am computer nachzubessern, aber mir macht es am meisten Spaß eine fertige Summe direkt in den Sampler aufzunehmen und fertig ist der Track! Meine letzten Stücke sind alle so entstanden und mir persönlich bereitet das eine unglaubliche Freude den computer lediglich für MIDI zu gebrauchen.

hier mal ein paar Beispiele, für die, die es interessiert:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=rH0YvxDwEkg


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=uikc3oD3I1o


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=7vXiIRYCIx4


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=IbeHbywy224
 
Eine konkrete Empfehlung habe ich leider keine, sondern zwei Fragen:
1. Ist die Qualität der internen Effekte im Pult wichtig, oder reicht der Kurzweil KSP8 als Effekt-Lieferant voll aus?
2. Wie hoch sollte die minimale Anzahl an Aux-Sends sein? Der oben gezeigte PreSonus scheint nur 4 monophone Aux-Sends zu haben. Returns sehe ich da auch keine. Wenn man die Eingänge 9/10, 11/12, 13/14 und 15/16 mit Returns belegt, bleiben nur noch 8 Mono-Eingänge übrig. Auf einen Kopfhörer-Ausgang haben die auch verzichtet.
 
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Eine konkrete Empfehlung habe ich leider keine, sondern zwei Fragen:
1. Ist die Qualität der internen Effekte im Pult wichtig, oder reicht der Kurzweil KSP8 als Effekt-Lieferant voll aus?
2. Wie hoch sollte die minimale Anzahl an Aux-Sends sein? Der oben gezeigte PreSonus scheint nur 4 monophone Aux-Sends zu haben. Returns sehe ich da auch keine. Wenn man die Eingänge 9/10, 11/12, 13/14 und 15/16 mit Returns belegt, bleiben nur noch 8 Mono-Eingänge übrig. Auf einen Kopfhörer-Ausgang haben die auch verzichtet.

1. Kompressor, EQ, Gate, bzw standard Channelstrip Effekte sollten schon gut sein. In Sachen Reverb etc ist das KSP8 nicht so schnell zu schlagen. Habe zb die internen Effekte meine Mixwizard3 nicht einmal getestet.
2. Mindestens 6 Aux sends, bzw mindestens 10 Ausgänge (2 Lautsprecher, 2 in den Computer, 6 Auxes). Die Presonus Mischer sind, wie oben schon erwähnt, nun eh gestorben.
 
Wie war dann der Live Sound deiner Meinung nach im Vergleich zum Soundcraft? Das mit den EQ-Bändern ist ja sehr interessant, es ist also nicht möglich in jedem Kanal alle 4 Bänder gleichzeitig zu aktivieren? Ich bin ja am überlegen ob ich mir ein TF-Rack als Ergänzung zu unserem QL-1 aus dem Verleih holen soll. Das QL-1 ist ja sowohl soundlich als von der Ausstattung her eine Wucht, der Preis allerdings auch.

Der Sound des TF 1 war imho Yamaha-typisch: klar und neutral. Die Para EQs sind effizient und unmerklich wirkend. Effekte habe ich praktisch keine gebraucht (schwieriger Saal).

Den Soundcraft (SI Compact) kenne ich besser und mir gefällt die Art der (dezenten) Färbung welche dieses Pult ausgibt. Tönt ziemlich "amtlich". Natürlich sind die VI Series da weiter.

Das mit dem EQ beim TF1 wundert mich sehr. War das eventuell eine alte Firmware, die einen Fehler

Also um Missverständnisse zu vermeiden muss ich mich klarer ausdrücken:
Die parametrische EQs haben einwandfrei funktioniert.
Die fehlende Rechenpower machte sich bemerkbar bei mehreren Instanzen vom grafischen EQ. Dort konnte man nach gewisser Anzahl Instanzen keine neuen EQ Bänder hinzufügen. Ich vermute (weil keine Errors), dass einfach die DSP Leistung an die Grenze kam.
 
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Der Sound des TF 1 war imho Yamaha-typisch: klar und neutral. Die Para EQs sind effizient und unmerklich wirkend. Effekte habe ich praktisch keine gebraucht (schwieriger Saal).



Also um Missverständnisse zu vermeiden muss ich mich klarer ausdrucken:
Die parametrische EQs haben einwandfrei funktioniert.
Die fehlende Rechenpower machte sich bemerkbar bei mehreren Instanzen vom grafischen EQ. Dort konnte man nach gewisser Anzahl Instanzen keine neuen EQ Bänder hinzufügen. Ich vermute (weil keine Errors), dass einfach die DSP Leistung an die Grenze kam.

Dennoch erstmal abschreckend. Wieso hat ein Mischer, der keine 5 Jahre alt ist, heutzutage noch zu wenig Rechenleistung?
 
Mindestens 6 Aux sends
Der Midas M32R hätte z.B. 6 Aux-Sends. Ich kenne das Pult aber ansonsten nicht. Ich denke aber, du hast dir wahrscheinlich schon Pulte angeschaut, die in Frage kämen und interessierst dich für praktische Erfahrungen. Sonst hätte ich nach der Preisgrenze und nach maximalen Abmessungen gefragt und weiter geforscht, was es so alles gibt. ;-) Auf der Messe machten z.B. Cadac-Pulte einen wertigen Eindruck: http://www.cadac-sound.com/. Viel mehr weiß ich da aber leider auch nicht.
 
Habe leider auf die schnelle keinen Preis gefunden, würde mich aber wundern wenn die Cadac Digital Pulte sich preislich unterhalb von 5000€ bewegen. Yamaha QL-1 kostet ca. 7500 €, in der aktuellen Softwareversion hat es sogar ein Gitarrenamp PlugIn und diverse Emulationen von Neve und Pultec Outboard Equipment im Effektrack. Als Multitracksoftware ist Nuendo Live kostenfrei dabei, kann vom Pult aus bedient werden, braucht aber einen extra Rechner im Netzwerk.
 
Die ganzen Videos zeigen auch nur wieder wie schon Analogpulte zerren können und du bist dir sicher das du mit den Digitalpulten annäherd dahin kommst?
Würde mir definitiv zum produzieren nie ein Digitalpult holen..Irgendwo muss der Sound auch herkommen..
Ich habe mal vor Jahren an einem großem Digitalpult gemischt..Habe jetzt ergessen wie es hieß..war so ein großes Mackie Digitalpult...Einfach nur leblos.Alles hörte sich sehr künstlich an...und die EQ´s einfach nur Katatsrophe..So ganz Analog geht's ja meistens nicht..Aber wo es geht würde ich immer Analog vorziehen...
 
Die ganzen Videos zeigen auch nur wieder wie schon Analogpulte zerren können und du bist dir sicher das du mit den Digitalpulten annäherd dahin kommst?
Würde mir definitiv zum produzieren nie ein Digitalpult holen..Irgendwo muss der Sound auch herkommen..
Ich habe mal vor Jahren an einem großem Digitalpult gemischt..Habe jetzt ergessen wie es hieß..war so ein großes Mackie Digitalpult...Einfach nur leblos.Alles hörte sich sehr künstlich an...und die EQ´s einfach nur Katatsrophe..So ganz Analog geht's ja meistens nicht..Aber wo es geht würde ich immer Analog vorziehen...


Ja ich weiß, bei mir leuchtet es gerne mal rot, das stimmt. Aber mein EMU sampler ist auch digital und der zerrt wunderschön. Das KPS hat einige Verzerralgorithmen, die auch super sind und ich denke, auch ein digitales Live Pult kann gut klingen, selbst wenn man mal zu warm reingeht. Das ist aber keine Voraussetzung, in den meisten Fällen ist der gute Klang der Übersteuerung eine positive Dreingabe zu einer eigentlichen Notlösung mangelnder Dynamikbearbeitung ;-)
Das Mixwizard in den Videos zerrt nicht mal schön, da ging mein altes 8bus von Mackie WESENTLICH weiter. Was Pegel angeht bin ich relativ einfach getrickt: Raufdrehen, bis es scheisse klingt und dann ein Mü zurück.
 
Danke für den Tipp mit dem Midas, das kannte ich noch nicht! Gucke ich mir gleich an. Cadac ist mir noch unbekannter!
 
Warum kein MOTU AVB Interface (bzw mehrere) und das mit Tablet bedienen? Hat alles was Du brauchst: Mixer, Effekte, Patchbay. Auf 19" und 1-2HE. Alles Programmierbar, beliebige Bildung von Stereokanälen und beliebig zu erweitern.
Die EQs und Kompressoren sind Top, und auch grafisch einstellbar, der Hall ist eine nette Zugabe, mehr nicht. Kommt ans KSP-8 (KDFX als Einzelgerät, hierzulande selten, aber top) nicht dran.

Auxwege kannst Dir mehr oder weniger beliebig definieren.

Details siehe meine Signatur.

Die einzige Alternative bei Deinem Platz wäre die Kombi aus X32Compact und S16, aber das ist dann alles XLR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, also darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Habe mich jetzt etwas schlau gelesen, aber ich sehe kein Interface von MOTU, das von den Anschlussmöglichkeiten hinkäme. Ein Tablet bediene ich nicht und ich genieße zu einem gewissen Grad haptisches Arbeiten (Augen zu und Fader ziehen).

Zudem kommt, dass ich wirklich froh bin, keine MOTU Hardware mehr zu besitzen. Klanglich war es nicht berauschend und die CUEMix FX Effekte (Kompressor & EQ) waren auch nicht so großartig. Multiband können die Interfaces anscheinend auch nicht. Der Reverb war furchtbar (Verglichen mit dem KSP8, aber das spielt eh in seiner eigenen Liga). Ich lese mal ein bisschen weiter, vielleicht ändere ich noch meine Meinung, aber ich bin ein großer Freund von Pulten.

Vielen Dank
 
Brauchst du wirklich ein anderes Pult? Vielleicht wäre eine Alternative ein paar spezielle Geräte, die das machen, was das Pult nicht machen kann, die man z.B. per Patchbay einbindet. :agent:
 
Brauchst du wirklich ein anderes Pult? Vielleicht wäre eine Alternative ein paar spezielle Geräte, die das machen, was das Pult nicht machen kann, die man z.B. per Patchbay einbindet. :agent:

Das ist jetzt schon der Fall. Meine Patchbay ist komplett ausgefüllt. Weitere Effektgeräte + Patchbay + Kabel + schlechterer Workflow (den ich ja eigentlich verbessern möchte) = viel mehr aufwand als ein Pult, das das alles schon hat. Ich fahre auf meinem Mixwizard deswegen alles so heiß, weil ich das für mich eine Dynamikbearbeitung für Arme ist. Das KSP ist beim Mischen meist auch schon ziemlich ausgelastet.
 
Ich fahre auf meinem Mixwizard deswegen alles so heiß, weil ich das für mich eine Dynamikbearbeitung für Arme ist.
Hat dein Mischpult Inserts? Da könnte man externe Kompressoren einbinden – wäre doch günstiger als ein neues Pult. Wenn nicht über die Inserts, dann halt "seriell" vor dem Pult.

Das KSP ist beim Mischen meist auch schon ziemlich ausgelastet.
Ja, das mit der Auslastung kenne ich. Obwohl meine Lexicon MX400 (aktuell 3 Stück) auch Chorus, Compressor usw. können, nutze ich sie aktuell meist nur für Reverb und Delay. Allerdings gehe ich von der MPC5000 ausgehend da rein, und die MPC5000 kann bis zu 10 Effekte intern berechnen (es ist eine eigene DSP dafür verbaut), bevor es über die 10 Ausgänge rausgeht. Darunter EQ's, Kompressoren, Chorus usw. Die Qualität dieser Effekte ist vielleicht nicht ganz so toll, aber besser als nix. Die Reverbs wollte ich aber auf jeden Fall bessere. Deshalb Lexicon MX400. Bin damit nun zufrieden.

Und was Ergonomie angeht, habe ich meine Lexicon MX400 jetzt über der MPC5000 angebracht (Bild). Evtl. ginge es bei dir auch, dass du die Erweiterungen wie Kompressoren über deinem Mischpult anbringen könntest.
 
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Zudem kommt, dass ich wirklich froh bin, keine MOTU Hardware mehr zu besitzen. Klanglich war es nicht berauschend und die CUEMix FX Effekte (Kompressor & EQ) waren auch nicht so großartig. Multiband können die Interfaces anscheinend auch nicht. Der Reverb war furchtbar (Verglichen mit dem KSP8, aber das spielt eh in seiner eigenen Liga). Ich lese mal ein bisschen weiter, vielleicht ändere ich noch meine Meinung, aber ich bin ein großer Freund von Pulten

Mit den alten MOTUs haben die AVBs nur noch Namen und Gehäuse gemeinsam, das Innenleben ist komplett neu, und die Möglichkeiten gehen weit über das, was CueMix FX bot, hinaus. Einfach meinen Thread lesen. Klanglich ist das Ganze auf RME Niveau und drüber.

Es braucht auch keine extra Software auf dem Rechner, da alles per Webinterface bedient wird. Die Interfaces können auch OSC, mit einer OSC fähigen Controllerbox hätte man ein haptisches Arbeiten.

Für ein großes Setup kombiniert man mehrere Interfaces via AVB miteinander. Siehe Thread.
Braucht man viele Line Ins, ist das 24Ai mit Multicores vom Musicstore das Mittel der Wahl, braucht man auch Ausgänge, gibts neben dem Pendant 24Ao auch das 16A, 1248, 828ES, 8A, 624 und Ultralite AVB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Behringer XR18?

18 Line-In, 16 davon auch Mic/XLR
6 AUX
18 in/out Audiointerface

Vorverstärker, Kompressor, Gate und parametrische EQs sind gut. Sound ist sehr transparent. Routing sehr umfangreich. Integrierte Effekte sind wohl ehr für Live gedacht aber das ist in der Preisklasse nicht anders zu erwarten. Habe sie mir ehrlich gesagt aber noch nicht mal alle angehört bisher.

Deine Kontrolloberfläche kannst Du Dir dann selber aussuchen. Gibt Apps für alle Plattformen: Windows, Mac, Linux, iOS, Android. Kann MIDI für die wichtigsten Parameter und OSC für volle Kontrolle.
Ich habe mir etwas selber gehackt: Kleiner Einplatinenrechner (ODROID) mit 22" Touchscreen dran. Darauf läuft dann Android mit der Mixingstation X Air App.


Disclaimer: Hätte momentan eine neuwertiges Gerät [Kaufdatum Mai 2018] abzugeben. *hust* Aber nur weil ich mir zwei gekauft hab und doch nur eine brauch. (Klingt komisch, ist aber so) Kleinanzeige hier geht bald online wenn dann mal meine Photos von der Software genommen werden...
 
XR18 kann man auch mit dem X-Touch über Netzwerk steuern, ebenso die Midas Version MR-18.
 
Hat dein Mischpult Inserts? Da könnte man externe Kompressoren einbinden – wäre doch günstiger als ein neues Pult. Wenn nicht über die Inserts, dann halt "seriell" vor dem Pult.

Leider nicht!

Eigentlich würden ca 4 weitere Kompressoren sicherlich reichen (wobei ich wirklich gerne mit Multiband Kompression spielen würde!).
Kurz zu meinem Workflow. Ich mache gerne beatlastige Musik, vorallem Drum'N'Bass und Jungle <3. Ich sample sehr gerne von Schallplatte und verwurschtle Klänge ganz gerne über mehrere Kanäle auf dem Mischpult hinweg. Bedeutet ich bearbeite zb Schlagzeug auf mehreren Kanälen, mit unterschiedlichem EQ, Kompression, Modulation, Filtern, Effekten etc und spiele mehrere Versionen davon dann zurück in den EMU Sampler. Problem dabei ist, ich muss mir hier schon sehr sicher sein, wie das ganze klingen soll, also auch was zb. den Rhythmus und das Arrangement angehen soll, da ich aufgrund der limitierten Möglichkeiten zwangsläufig zurück in den Sampler muss.
Und genau da möchte ich ansetzen: Eben solche Elemente, die sich im Laufe eines Stückes verändern können, prompt am Pult und vom Arrangement her verändern zu können.
Bei der Überlegung, was ich noch gerne hätte, wird es da mit der Realisation an dedizierten Hardware Effekten schwierig. Ich vermisse ganz furchtbar einen einfachen Phasenumkehr Schalter, analoger Natur. Ich hätte gerne mehrere Kompressoren, mehrere flexible EQs (Die vom Mixwizard sind schnell am Ende und nur teilsparametrisch, Güte ist nicht veränderbar), etwas mehr Freiheit beim Routing (mal brauche ich 2 Aux sends, mal mehr, mal brauche ich Gruppen (habe ich momentan zb. gar nicht --> Resamplen), etc.
All das kriegt im Grunde mein KSP8 hin, allerdings ist es mit mehrfachem resampling verbunden, was auf Dauer etwas schwierig wird (Ich liebe es trotzdem :) ).

Ich habe nun sehr viel über all eure Vorschläge gelesen und muss auch nach Rücksprache mit zwei Studiofreunden Behringer ausschließen, das ist mir einfach zu riskant. Und leider hätte ich gerne Fader, bedeutet, die MOTU Interface Lösung fällt auch raus, zumal deren Effekte auch sehr beschränkt sind.
 
Ja, die MPC5000 kann z.B. auf 5 Stereo-Bussen vollparametrische 4-Band-EQ's und Kompressoren. Man kann intern jeweils bis zu 4 Effekte nacheinander schalten – somit kann man auch z.B. zweimal vollparametrische 16-Band-EQ's bekommen. ;-) Deshalb habe ich bisher auf eine umfassendere Mixer-Lösung verzichtet, und mein Mackie dient quasi als ein analoger Summierer. Nicht mal die Levels brauche ich zu regeln, weil ich das auf der MPC5000 und mit den Lexicon MX400 machen kann. Ansonsten hätte ich aus preislichen Gründen wahrscheinlich meine Creamware Pulsar in den aktuellen Rechner verbaut und darüber DSP-Mixing organisiert. :agent:
 
Ich habe nun sehr viel über all eure Vorschläge gelesen und muss auch nach Rücksprache mit zwei Studiofreunden Behringer ausschließen, das ist mir einfach zu riskant.

Das schon wieder. Deine Studiofreunde sollten sich mal aktualisieren, was das angeht. Behringer ist nicht mehr die Firma von vor 10 Jahren, bis auf das DJ-Zeug vielleicht.

Die XR/MR sind inzwischen bei sehr vielen Keyboardern als Submixer auf der Bühne im Einsatz und sehr zuverlässig, genau wie das Mutterschiff X32, aus dem die abgeleitet wurden.

Kannst ja das Midas MR18 nehmen. Hat bessere Preamps, mehr Ausgangslestung und verriegelte XLR Buchsen. Steht halt Midas drauf, dann haben Deine Studiofreunde nix zum Meckern.
 


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