Heise-Rezension: 50 Jahre "Autobahn" von Kraftwerk - neu in Dolby Atmos

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Uli_S

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Eine Rezension zur Dolby-Atmos-Version von "Autobahn".


Warum der Autor diese Fassung mit der Streaming-Version vergleicht, bleibt
für ältere Menschen mit CD-Player fragwürdig.

Aber schauen wir in die Realität: Streaming hat Tonträgerverkäufe weit überholt,
jüngere Menschen kennen kaum noch etwas anderes als Deezer, Spotify & Co.
Musik ist für nen 10er beliebig verfügbar, alle Titel an jedem Ort.
Zeiten ändern sich: Die frühere Wertschätzung für eine einzelnes "Album" ist weitestgehend dahin.
 
Ui, das ist aber ein ziemliches Nischenprodukt. Die Schnittmenge der Leute, die ein echtes 7.1.4-System (in meinem 16m²-Wohnzimmer ist einfach bei 5.1 Schluss; mehr Regallautsprecher krieg ich da einfach nicht mehr dezent unter) zur Hand haben UND sich für Kraftwerk interessieren, dürfte ziemlich klein sein.
 
Nerdiges (Kraftwerk) trifft auf noch nerdigeres (Dolby Atmos).
Wobei ich sagen muss, das Atmos (über Anlage, nicht über Kopfhörer) schon sehr angenehm ist.
Toller Sound, der mit wenig Lautstärke auskommt und man einfach gut abschalten kann.
 
Warum der Autor diese Fassung mit der Streaming-Version vergleicht, bleibt
für ältere Menschen mit CD-Player fragwürdig.

zumal das original nur auf vinyl erschien. :)


ist die auch von fritz produziert?

ich finde ja, dass man im KI zeitalter wirklich sehr schön alte platten neu in immersive formaten neu stem-mischen kann. man darf halt nur die herumspielerei mit dem panning nicht übertreiben.
 
Fritz ist schon länger raus.
Henning Schmitz macht viel und manchmal gibts auch externe Hilfe. Das Thema 3D ist nicht mehr so vorn - das haben sie ja "schon gemacht".
 
Zitat aus dem Artikel:

"...Geräuschen und imitierten Vogelstimmen im Atmos-Mix auf. Sie sind die neuen Highlights des Albums und wurden
von Fritz Hilpert so authentisch rekonstruiert, dass jetzt sogar das 50-Hertz-Brummen der analogen Synthesizer zu Beginn des.."

Hervorhebung von mir.
 
Ok, nur ist er ja nicht mehr dabei - es ist aber denkbar, dass der Mix von ihm ist, nur ist er ja kein akuter Musikarbeiter mehr. Das muss aber nichts heißen. Da sollte man einfach nachfragen.
 
Ich bin ziemlich sicher, daß jeder, der die originale Platte 1974 mit einem Joint in der Hand oder Pilzen in der Birne gehört hat, ein wesentlich besseres Surround-Erlebnis hatte.

Aber immerhin: Der 50Hz-Brummer wurde authentisch rekonstruiert. Das nenne ich Liebe zum Detail. Das unterscheidet den Profi vom Amateur.

Stephen
 


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