hab die halbe P100 gerade abgeholt, die sieht innen und aussen aus wie neu aber wurde das letzte mal vor 35 jahren gespielt und wurde auch nie geölt. beim anschalten lief der motor nicht an aber alle röhren und lichter brannten. ich such jetzt mal nach einer anleitung was genau man mit solchen alten hammond machen muss wenn sie sich so lange nicht gedreht haben.
Jup. Die braucht Öl! Mal alle Töpchen füllen und warten. Nicht Stunden, sondern Tage. Und immer schön nachfüllen. Die Kapillarrohre vom Töpfchen bis zu den Lagern und Getrieben haben die Aufgabe, den Ölinhalt im Laufe eines Jahres regelmässig zu verteilen. Es gibt auch Baumwollfäden, die sich vollsaugen und das Öl an die richtigen Stellen bringen. Ich weiss aber nicht, ob die L100 solche hat. Teures Hammond Öl geht, aber auch Pressol 10596 (Mineralöl für Präzisionsinstrumente) vom Conrad. Aber nix anderes!! Es gibt auch Berichte, wo man die Generatoren mit WD40 eingesprüht hat. Das ist aber eher die Hammermehthode und auch ziemlich sinnlos, wenn man von aussen nicht sieht, wo die Getriebe sind. Dafür müsste man den Generator ausbauen, sonst ist auch die ganze Restorgel mit Öl getränkt. Im Normalbetrieb sollte die Mechanik aber schon durch gutes Öl geschmiert sein.
ich nehme an das fusspedal hat einfach einen schaltkontakt pro note? der multipin stecker sieht so aus als ob der einfach nur den kontakt überträgt. bei midibox gibts hardware die schaltkontakte über midi ansteuern kann. 13 schalter plus die midibox hardware simuliert dann das fusspedal. dann kann ich wenigstens den bassgenerator per midi ansteuern, oder?
Du solltest Schemas lesen lernen, bevor du anfängst zu basteln, sonst stehst du immer wieder mit solchen Fragen da
Hier gibts so ziemlich alles:
http://captain-foldback.com/Hammond_sub/hammond_schematics.htm
Beim Pedal ist es tatsächlich nur ein Kontakt pro Taste, also definitiv midifizierbar.
ich weiss dass das geht weil ich das schon bei meinem cs-70m machen habe lassen der hat ja kein midi. und von morley gibts ein volumenpedal mit optischem poti, das vor den verstärker und du hat ein volumenpedal. korrekt?
meine P100 hat definitiv keinen lautsprecher drin sondern einen lineout aber welchen sinn macht dann der röhrenamp? waren die lautsprecher im unterbau eingebaut? oder ist der lineout ein lautsprecherausgang. RTFM sachichma ... ich denke vor allem laut, das hilft auch
Erstmal müssen wir uns darauf einigen, was ein Verstärker ist. Auch die Beschaltung vor dem Line out ist ein Verstärker, denn die Signale, die aus dem Generator kommen, sind so klein, dass der nachfolgende Verstärker für die Lautsprecher nichts anfangen kann damit. Ausserdem stimmen die Impedanzen nicht, das passt auch der Vorverstärker an. Wenn ich das Schema der L-100 richtig verstehe, dann kommt nach dem Transformer, wo die Drawbars angeschlossen sind, ein Preamp, der die Pegel mal auf ein Line Level hebt. Dieses Signal kommt dann auch in den "Vibrato Phase Shift Amplifier", der das Vibrato erzeugt. Die Percussion wird separat verstärkt. Zum Originalsignal oder/und das Vibratosignal kommt dann noch das Percussionsignal dazu, und dann kommt das LDR mit ein bisschen RC Filterung dran. Danach gehts in den Power Amp, der auch noch ganz viel Filterung enthält, und ausserdem noch die Schaltungen für den Federhall enthält. Der Aufbau bis zu den Lautsprechern ist schon Klangprägend, ddeshalb kann man das auf keinen Fall weglassen. Hammond hatte damals auch nie im Sinn, Line-Out Ausgänge zu verbauen, jede dieser Orgeln, die sowas hat, hat das nachträglich ingebastelt bekommen. Ich habe keine Ahnung, wie das bei deiner P100 gelöst ist, wenn keine Lautsprecher verbaut sind. Mach doch mal Fotos von dem Teil, dem Inneren und der Out-Buchse. Da kannst du ja immer noch anhängen, was dir beliebt.
Dass das ganze auf Röhren beruht, ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass das damals Stand der Technik war. Eine TTR-100, der Nachfolger deiner P100, ist mit Transistoren verstärkt.
das ganze teil ist eine technische meisterleistung, das sieht man ja schon daran dass ein mechanischer tongenerator heute nicht mehr für einen erschwinglichen preis nachgebaut werden kann. irgendeine italienische firma hat das mal nachgebaut aber mit plastikzahnrädern afaik
Eine Pari hab ich noch nie von Nahem gesehen, aber mit Plastikzahnrädern funktioniert das eigentlich sowenig wie eine E-Gitarre mit Plastiksaiten. Das Prinzip ist das selbe. Zyklische Änderung der Feldlinien einer um einen Permanentmagneten gewickelten Spule induziert einen Wechselstrom in derselben
Ich glaube dort war einfach alles etwas billiger gebaut...
der scanner vibrato ist aber in der P!00 nicht drin soweit ich gelesen habe, das ist irgendwas einfacheres? effects sind aber kein thema weil es heute sowieso ganz andere möglichkeiten gibt.
Nein, wie ich oben schon schrieb. Für die Zeit, in der das Scannerprinzip entwickelt wurde, war das eine sehr simple und geniale Idee, wenn auch mit sehr grossem mechanischen Aufwand gelöst (ich spar mir die technische Erklärung mal). Noch ältere Orgeln (Hammond BC, 1936!) hatten einen zweiten Generator verbaut, der dem ersten gegenüber verstimmt war. Das war im Vergleich dazu ein noch viel gröserer Aufwand! Bei der L100 hat man aus Kostengründen eine einfachere, ausschliesslich elektronische Lösung gewählt. Ich finde aber nicht, dass die besonders schlecht klingt. Einfach anders.
horbach it is! entschuldigung ....
Kein Problem ?