grundsätzliche gedanken zu samplesequencing

MvKeinen

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dingsda....

es gibt ja schon ein paar freds hier die in ähnliche richtung gehen aber trozdem

ich fänds knorke wenn wir hier mal laut nachdenken über samplesequencing der neuen generation. vielleicht mal ganz unabhängig von maschinen und software, sondern erstmal spinnen und dann reverse-engeniiieren.
und da man in nicht allzuweiter zukunft mehr zugriff auf impulsive interfacelösungen haben wird glaube ich wird der weg zum fertigen instrument viel mehr als früher schon in den grundsätzen vom haptikgedanken beeinflusst.
touchscreens und co.

frage: was wollt ihr mit samples machen können?

- anfassen 1: start- und endpunkt auf der wellenformabbildung mit den fingern festlegen. lange samples, die mit transientenerkennung gesynct werden werden so beispielsweise geloopt. wenn man die finger wegnimmt dann bleibt der loop so wie mit der letzten fingerberührung festgelegt. dann kann man einzelne slices, die entweder automatisch erkannt, von der aktuellen clock gerastert, oder man selbst rausgeschnitten hat (mit quantisierung auf die transienten) herausnehmen und eine neue spur damit befüttern. bei kurzen "one shot" samples kann man dann mit start- und endpunkt-anfassen eine art wavetableosc ähnliche sache machen. eine art samplescanning

- wichtiger punkt für mich ist auch die errechnung von musikalisch relevanten daten aus dem samplematerial. zb einen pegelverlauf den man dann anderen samples aufdrücken kann, auch in negierter form.

das ist noch lang nicht alles :) mir reicht es jetzt aber erstmal weil andere ideen (algo-beat-gen) verbal bei mir noch nicht ausgereift sind :)
 
Die Hardware muss in jedem Falle lernen, ein Audiokram von außen jederzeit samplen und direkt einsetzen zu können inkl Slicing. Ggf. über Vorhörfunktion. Looper-artig.

Das zweite ist Dynamik und genug RAM. In der heutigen Zeit sicher eigentlich kein großes Ding. Wieso haben selbst die popeligsten Computer oder iPods 8GB Platz und mind 2GB Ram? Naja, das können die Grooveboxen ansich auch.

Das Dritte ist sehr direkter Zugang zu den musikalischen Daten.
Und damit verbunden Kombinatorikmöglichkeiten und Randomisierung oder Regeln für bestimmte Steps oder Tracks zu haben. "Häufen sie bitte um die 4, 9 und 11 einige Schläge an, Herr Computer". Alles sofort und schnell. Rollfunktion und Controller über den Pads die Dynamik, Controllerwerte und so weiter einfach justieren.

Und was immer unterschätzt wird: Wenn Sequencer und Klangerzeugung keine EInheit sind, wird es immer schwer mit der Verbindung der Daten zum Sequencer. Das kostet Zeit. Das muss entweder schlau sein oder man baut halt gleich die Sampleengine mit rein.

Der Rest Referenz electribe, Machinedrum und so weiter, drunter nie wieder ;-)


Bei den Samples: Da hätte ich gerne eine Granularengine, in der man Samples anfassen kann. Ein Multitouch.Screen könnte das tun aber es reichen auch wenige Knöpfe dafür mit Darstellung.
Das mit den Samples ist sicher eher für den IDM und Co Bereich interessant. dh: Das ist Special Interest.Aber Stimme dir da zu, da wir ja Elektronik machen und man sich langfristig von solchen Dingen lösen wird. Zudem wäre das auch ein prima Sampleeditor. Das automatische ist Slicing, Wo fängts and und wo hörts auf. Teilt in sinnvolle Teile, aber etwas Drübergucken wird wohl nötig sein, daher muss man sowas wie eine Kopfhörer Preview haben für bestimmte Dinge oder "trust the computer" Taste und das wars..

Generell ermöglicht das und die Granularengine zusammen (Slice und V-Synth) sehr viel. Wichtig ist hierbei wirklich, WAS davon wie umgesetzt wird. Sonst ist es nämlich für die Tonne.
Wenn man genug Spuren hat (sagen wir mal 16 pro Typ oder so), dann hast du sicher genug Zeugs für einen Song an Bord. Es gibt bereits Intrumente, die einen Teil davon haben. Aber sie alle haben bestimmte Haptikelemente, die in Funktion bestimmte Dinge in Echtzeit nicht leicht machen. Die V-Synth Engine zB wäre in der Lage vieles davon schon jetzt zu tun.

Imgrunde könnte man dann nämlich rhythmisch zwischen Slices hüpfen, Legato mit Silben von Vocals spielen, innerhalb der Einzelsounds rumfahren (Das wäre eine tolle Kombi, wenn es gut gemacht ist). Und das am besten auch über einen direkten einfachen Stepsequencer, der sich schnell umbauen lässt. Ich stelle mir das so vor, dass man bestimmte Beats quasi intuitiv markiert und dann von dort aus abspielt und diese Abspieler sind quasi wie die Steps der TR-Maschinen. Das braucht eigentlich nur einen Bildschirm oder eine schlaue Markierung der Einzelteile. Dabei gibt es einen Studiomode und einen LIvemode. Der Studiomode kann auch so Signale geben, im Live Mode werden die Signale nur abgespielt, wenn sie dran sind.

Man könnte die Rhythmik dann über Pads oder sowas eintippen und dynamisch sind sie auch. Die Dynamik kann natürlich auch rumfahren.


Eine weitere Ideenecke sind einfach nur simple LFOS und Verknüpfungsmuster, die Pattern oder Samplefahrten automatisieren. Du hast so quasi nur wenige Regler, mit denen du quasi ein HiHat Muster oder eine BD schnell mit sinnvollen Muster füttern kannst, die DU willst und nicht von irgendwelchen Trancegöttern gebaut wurden. Dabei markiert man vielleicht auch Schwerpunkte, aber imgrunde ist das hier einfach ein Haufen ReckteckLFOs bis in den Audiobereich und ein paar gezielte Verknüfungen. Das klappt bei endlichen Mustern ganz gut. 16 oder 32, .. Den Rest kann man dann einfügen mit einem Poti und einer Anzeige, man schiebt also quasi das Muster dann mit dem Poti an die richtige Position. Das ist schnell und gut.
Ansonsten triggert man sie da wo sie losgehen soll. Damit kannst du dann zB so ein Snarinferno bauen.

Was mir noch wichtig wäre: Soundwechsel als Modulationsziel. Ich hätte gern eine Bassdrumwahl oder die Samples wie sie im Speicher stehen und kann sie dann wie eine Wavetable anwählen. Diese Möglichkeit verwende ich zzt nur manuell. Das ist live ziemlich cool. Daher halte ich eine Mischung aus Variphrase, Slicer und Wavetables für Beats und Loops als eine ziemlich flexible und variable Technik für sowas.

Das Ding wäre schon auch ein ziemlich cooler Synthesizer mit Samplebasis.
 
Ich hätte gerne eine Verschmelzung von DAW und Sampler, ein Ding das alles aufnimmt aber gleichzeitig anhand der Midi daten teile daraus ansprechen kann. Und eine Möglichkeit automatisch Samples zu finden die "zusammenpassen" anhand der spektralverteilung. Dann hätte ich gerne in, out und crossfade des gesampelten Materials auf Knopfdruck, inkl Helligkeitsanzeige der Leuchtpads. Träumerei :shock:
 
Die meisten DAWs sind aber sowas von unlivetauglich. Das macht keinen Spaß auf einer Bühne damit.

Das mit den Samples könnte so funktionieren wie Googles Goggles bzw neue ähnliche-Bilder-suchen.
 
Ja so ähnlich stell ich mir das vor, fraglich ist wiesehr das gehen darf wenn irgendwann die Rechenleistung dafür reicht dann gerne auch Granular, hmm. session von 20 min -> sagen wir 1 mio halbwellen -> 1 billion Spektralvergleiche. Das dauert noch :lol:
Klar kann man immer noch nur anhand der Midi Daten Vergleiche anstellen, das ginge warscheinlich schon. :)

Das sollte eher wie eine Groovebox sein, also keine Maus eventuell Touchscreen, aber nicht bedingung. Die Information woher das sample kommt ließe sich anhand der Padposition festlegen, der Spektralzusammenhang anhand einer RBG Led und Amplituden(verlauf) anhand der Helligkeit. Eventuell noch ein LCD dazu. Es wäre doch auch möglich ein pad quasi in die Zukunft zu verlegen und dann anhand eines Schemas zu quantisieren, aber ob man da noch den Überblick behalten kann gute Frage. ;-)
 
Vielleicht schlummert in dir ein Wunsch nach einer intuitiveren und schnellen Soundsuche auf der Bühne (hab keine Zeit!)
Das mit keine Maus sehe ich auch so. Allerdings mag ich Touchpads. Computer können sehr gut Instrument sein, wenn man ihnen eine Hardware gibt, die das umsetzt und nicht gleich "ALLES" können will. Das wird es nie geben, dass was alles kann und jedem passt. Vielleicht muss man es auch ein bisschen besser anpassen können bei der Soft und bei der Hardware vielleicht 2-3 Arbeitsweisen berücksichtigen, man kann halt den Controller X, Y oder Z kaufen oder dazustellen und zusammenklippsen.

Überblick und Struktur ist wichtig. Zu viel wird meist langsam und für Jams hinderlich. Schnell.
 
Ich würde sagen...abwarten und mal schauen was Elektron da grad mit dem Octatrack macht. Das klang schon verdächtig nach dem, was hier so alles genannt wurde. Und Elektron ist dafür bekannt, daß ihr Sequencer sehr eng mit der Klangerzeugung verbunden ist.
 
Habs gesehen, ist toll. Aber es ist durchaus auch nur ein Teil. Verstehe diesen Thread mehr so als Träumerei, wo man mal ausleben sollte, was man gern hätte. Der neue Perfect Sequencer quasi. Ich finde, dass es durchaus Zeit dafür ist, dass wir nicht vorauseilend gleich sagen, was wir für realistisch halten. Davon ist sogar mehr machbar als man denkt. Nur: Es muss auch umsetzbar sein in eine Oberfläche. Bedienbar, spielbar. Ich pers. finde Livetauglichkeit sehr wichtig.

Aber arrangieren ist auch wichtig. Ein Tool wie Live finde ich zB toll, aber zum arrangieren und schnipseln ist es doch noch etwas hinter den DAWs her, aber für Live bietet es beim Bereich MIDI nur mit Max und anderem halbwegs was an. Vermutlich wird es also doch eine Hardware oder eine Kombination.
 
Sollen wir mal ne Liste machen, einfach so? Die Funktion kurz und knackig beschreiben? zB so:

• Slicer, jedes Slice nach Lauflichtstil aktivierbar und per Multitouch an anderen Platz schiebbar
 
Moogulator schrieb:
Sollen wir mal ne Liste machen, einfach so? Die Funktion kurz und knackig beschreiben? zB so:

• Slicer, jedes Slice nach Lauflichtstil aktivierbar und per Multitouch an anderen Platz schiebbar

- schickes Design
- Mind. 6 Spuren Looper
- Unterschiedliche Track Längen möglich
- Permantes Sampling,wenn Audio an input anliegt (so ca. 10 Sekunden Buffer, mit Bufferrotation..so das man .auf Knopfdruck, den Buffer wegsschreiben kann)
 
Moogulator schrieb:
• Slicer, jedes Slice nach Lauflichtstil aktivierbar und per Multitouch an anderen Platz schiebbar
- "scanner", per fingerfahrt über die wellenformdarstellung = microlooping. werden es 2 finger, wird auch der loop grösser (mit quantisierung)

das mit der sampleauswahl als modziel find ich juut. hab mich da in letzer zeit von dir inspirieren lassen :), bei einer realisierung muss man nur schauen, dass die samplezuweisung nicht zu "virtuell" wird....

- jo effekte ist auch noch ein grosses thema.

D
 
Undergrind schrieb:
- jo effekte ist auch noch ein grosses thema.

D

Effektparameter vom Sequencer aus steuerbar (pro Step. Parameter Locks)...oder per LFO. Oder per Sequencer UND LFO.
 
Graphische Samplesuche fänd ich auch super: Großer Touchscreen, Sound zeichnen und alle ähnlichen Samples angezeigt bekommen. Auswählen, in Sequenzermode springen und dort neben den anderen Spuren platzieren.

So im Stil von Sonicworx oder Photosounder.
 
Also mein Wunsch wäre, dass der linke Kanal in jedem Fall synchron zum rechten Kanal wiedergegeben wird. Damit ist die MPC-2500 SE (steht gerade bei mir) schonmal raus :mad:
 
Undergrind schrieb:
Moogulator schrieb:
• Slicer, jedes Slice nach Lauflichtstil aktivierbar und per Multitouch an anderen Platz schiebbar
- "scanner", per fingerfahrt über die wellenformdarstellung = microlooping. werden es 2 finger, wird auch der loop grösser (mit quantisierung)

das mit der sampleauswahl als modziel find ich juut. hab mich da in letzer zeit von dir inspirieren lassen :), bei einer realisierung muss man nur schauen, dass die samplezuweisung nicht zu "virtuell" wird....

- jo effekte ist auch noch ein grosses thema.

D

Bei den FX finde ich Granular und Delays mit musikalischem Sync absolut Pflicht,. ebenso wie Roll&Flamfunktion.
Das mit der Wellenform kann man rel. einfach richtig machen, wichtig ist nur, dass es da nicht an schlecht gemachten Details fehlt.

Sonicworx: Au, wenn man da durch das File fährt mit dieser Spezialleiste unter dem Spectrogramm hast du den besten V-Synth aller Zeiten! Das ist ein TRaum wie das bei Herrn Neuronaut klang, diese Messe übrigens total ohne Aussetzer oder so wegen zu "langsam". Saugut. Hier in Form eines Index (modulierbar und nen Knopf dafür) ne Hüllkurve drauf oder/und einen bis X LFOs und du hast den ersten Glitch, der nicht LoFi und nicht Glitch heißt. Diese Genresachen sind eh doof, aber die Technik in Hifi könnte sehr spaßig mit Drumloops und Krachloops sein. So eine Engine braucht viel viel viel Power. Aber ich zahle für so eine Livemaschine gern eine vierstellige Summe, wenn sie gut ist und alle meine Wünsche erfüllt. Realistisch ist das natürlich eher nicht, aber wenn ich dafür V-Synth, Kaoss Pad, Electribe und Looper wegschmeißen kann bin ich mehr als dabei!!
 
Also so vom Interface her scheint das Rhizome ja fast alles zu bieten. daw inklusive usw..
Nur zu blöd das das Audiointerface nur 2 Eingänge hat. Lüfter und Windows XP ist auch nicht grad überzeugend..

Mal abwarten, das ding soll ja cubase rennen, wenn das kompatibel ist sicher interessant. Mir kommt halt irgendwie vor als ob die einen Mangel als Feature verkaufen wollen, etwas das extra dafür entwickelt wäre würde sicher besser laufen...
Hoffentlich wird dieses feine Gerät nicht an der Software scheitern.
 


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