Grundsätzliche Fragen zu eurer Arbeitsweise im Studio

Hi!

Ich bin mal wieder dabei hier einiges zu optimieren und meine Arbeitsmethoden aufzupolieren. Dabei haben sich über die Zeit eine Reihe von Fragen entwickelt mit denen ich mich nun an euch wenden möchte.

Ich benutze Ableton zum aufzeichnen und editieren, teilweise zum sequencen. Meine Interface ist die MOTU Ultralite MK3 Hybrid und ich plane mir, zwecks jammen ohne Schlepplopp und zum vormischen, einen schönen Mixer anzuschaffen.
Aber nun zu den Basics:

Frage Nr. 1:
Mit welcher Samplingrate arbeitet ihr generell im Studio? Immer die höchstmögliche? Wie ist das mit den Bufferlatenzen? Oder ist es abhängig vom aktuellen Projekt?

Frage Nr. 2:
Mit welcher Lautstärke arbeitet ihr, bzw. auf wieviel dB sind eure Interfaces eingestellt? Ich fahre Ableton meißt bei ca. -10db. Die Motu bei -8 und die KRKs drehe ich zu einer angenehmen Lautstärke auf. Ein Monitorcontroller ist auch auf der Bestellliste... irgendwelche Tips?

Frage Nr. 3:
Wie funktioniert eure Recordingmethode? Nehmt ihr immer Einzelspuren auf? Nehmt ihr Jams/ Songs gleich mehrspurig auf? Direkt ins Interface oder übers Miischpult? Läuft die Abhöre auch übers Pult?

Frage Nr. 4:
Wenn ihr einen Mixer benutzt, dann vorrangig zum pre-mixen oder für Mixdowns oder beides?
Ich würde gerne alles über einen Mixer laufen lassen und dann mit 10 Spuren in der DAW aufnehmen, soll ich dafür Directouts benutzen oder einen Mixer mit genügend Subgruppen kaufen oder beides?

Frage Nr. 5:
Habt ihr ein fest installiertes Setup zum loslegen oder patcht ihr immer zusammen wonach euch gerade ist? oder beides?

Frage Nr. 6:
Midirouting und Sequencen von Synths und Drums... Alles fest verkabelt? MIdibays?
Was ist eure Zentrale, das Herz eurer Studios?
Mein Kern war zuletzt immer die EMX, leider musste ich sie meiner Freundin überlassen, da Sie nach eigener Aussage noch kein anderen Freunde in ihrer neuen Stadt gefunden hat. :)

würde mich über den einen oder anderen Tip und Anregungen freuen!
Robbot
:nihao:
 
Danke für die strukturierte aufzählung, die mir gerade nochmal so klar macht womit ich es gearde auch zu tun habe - ich glaube, du bist aber weiter als ich!

Frage Nr. 4:
Wenn ihr einen Mixer benutzt, dann vorrangig zum pre-mixen oder für Mixdowns oder beides?
Ich würde gerne alles über einen Mixer laufen lassen und dann mit 10 Spuren in der DAW aufnehmen, soll ich dafür Directouts benutzen oder einen Mixer mit genügend Subgruppen kaufen oder beides?

Ich würde auch gerne so arbeiten
In der konsequenz heisst das aber auch, sobald es im rechner ist, gibt es kein zurück oder korrigieren, oder!?
- es ist alles nicht mehr reproduzierbar, sobald ich an einem anderen oder zweiten track arbeite.
Hm...
 
Viele Fragen, eine kurze Antwort:

Ich produziere aktuell nur noch Tracks auf Einzelspuren vor und Route die dann auf ein analoges Mischpult. Dann mach ich einen live Mixdown, nehme ein Stereosignal auf und editiere dieses noch leicht.

Midi Patchbay und Presets bei Instrumenten und DAW helfen um schnell Ideen fest zu halten.

Entscheidender finde ich wie die Frage: Wie werden Ideen zu Songs/Tracks? Man muss sich zwingen etwas fertig zu machen. Mir hilft da die Reduktion.
 
Meinst du jetzt die spezifischen Einstellungen pro Track? Ich denke ich würde zB die EQs von Nanozwerg, Evolver und Drumsynth schon ungefähr auf den gleichen Paramtern lassen. Aber klar, was drin ist ist drin! :D Außer man arbeitet mit einem digitalen Mischer und total Recall. Dann würde halt das "schraubfeeling" verloren gehen.

@orgo: Ja, ich merke auch immer wieder, dass ich am effizientesten bin wenn ich einen Track in einem "Rush" durch arbeite. Gleichzeitig gerate ich dann völlig unter Druck wenn der Sound den ich kreiert habe total awesome ist und ich versuchen muss soviel wie möglich davon festzuhalten. Hier fällt es mir noch schwer konzeptuell zu arbeiten und einen Schlussstrich zu ziehen. Am liebsten würde ich dann immer den Sound komplett absamplen aber da fehlt mir leider die Erfahrung... vielleicht mit Kontakt umsetzbar.. ?
 
Robot303 schrieb:
Mit welcher Samplingrate arbeitet ihr generell im Studio? Immer die höchstmögliche? Wie ist das mit den Bufferlatenzen? Oder ist es abhängig vom aktuellen Projekt?
44.1


Frage Nr. 2:
Mit welcher Lautstärke arbeitet ihr, bzw. auf wieviel dB sind eure Interfaces eingestellt? Ich fahre Ableton meißt bei ca. -10db. Die Motu bei -8 und die KRKs drehe ich zu einer angenehmen Lautstärke auf. Ein Monitorcontroller ist auch auf der Bestellliste... irgendwelche Tips?
Ich steuere auf etwa -5dB auf einem RTW-Peakmeter aus, das direkt vor dem Interface (Behringer ADA8000) hängt.

Wie funktioniert eure Recordingmethode? Nehmt ihr immer Einzelspuren auf? Nehmt ihr Jams/ Songs gleich mehrspurig auf? Direkt ins Interface oder übers Miischpult? Läuft die Abhöre auch übers Pult?
Ich "komponiere" meine Tracks erst als Jams, und nehme dann aber Instrument für Instrument einzeln auf. Ich gehe über einen separaten Channelstrip (nicht im Pult), ggf dann noch über Effektgeräte ins Interface. Nur sehr sehr selten nehme ich den kompletten Jam mehrspurig auf (obgleich ich im Prinzip 32 Interface-Kanäle hätte). Das Mischpult ist bei mir Abhöre.
Im Prinzip entspricht das der Arbeitsweise, die man früher zu Bandmaschinenzeiten bei den Splitpulten hatte.

Wenn ihr einen Mixer benutzt, dann vorrangig zum pre-mixen oder für Mixdowns oder beides?
Vorrangig zur Abmischung. Ich nehme eigentlich nie Teilmixes auf. Ausnahmen gibts aber: zB lege ich diverse Rhythmusmaschinen aufs Pult, verwurste die massiv mit Effektgeräten, und nehme das Ergebnis dann als Stereo-Spur auf, um es wie einen Loop zu verwenden. Ok, wenn ich ehrlich bin, das hab ich erst zwei mal gemacht.

Ich würde gerne alles über einen Mixer laufen lassen und dann mit 10 Spuren in der DAW aufnehmen, soll ich dafür Directouts benutzen oder einen Mixer mit genügend Subgruppen kaufen oder beides?

Die Frage ist ja dann vorallem: über was hörst Du dann das Signal aus dem Rechner ab?

Habt ihr ein fest installiertes Setup zum loslegen oder patcht ihr immer zusammen wonach euch gerade ist? oder beides?
Mischpult und Interfaces sind fest verkabelt.

Midirouting und Sequencen von Synths und Drums... Alles fest verkabelt? MIdibays?
Synths und MIDI wird jedes mal neu verkabelt.

Was ist eure Zentrale, das Herz eurer Studios?
Ich ;-), wenn Du technisch meinst: Es gibt zwei Herzen. Das eine ist das Netz aus Drummaschinen und getriggerten Sequenzern (ich arbeite fast ohne MIDI), und das andere ist die Mischpult/Rechner-Einheit.

würde mich über den einen oder anderen Tip und Anregungen freuen!
Tipp ist schwierig. Es gibt hunderte Möglichkeiten. Ich komme halt vom klassischen Bandmaschinen gestützten Studio. Ich mache halt immer noch eine ziemlcih klare Unterscheidung zwischen der Funktion "Musiker" und der Funktion "Toningenieur", auch wenn ich letztlich beide Funktionen ausübe. Das hat zwar den Vorteil einer sehr klaren Aufteilung, läßt aber extrem viele Vorteile moderner Arbeitsweisen beiseite - insbesondere, was das Ineinanderfließen von Komposition und Produktion im Rechner betrifft.
 
1. nein - mir reicht 44 Khz. Aber ich bevorzuge 24 Bit. Latenz habe ich meistens so bei 3 ms - auch wenn es noch niedriger ginge
2. Alles voll aufgedreht da ich einen Monitorregler (iNano) habe.
3. Einzelspuren ins Interface. Auch als ich noch ein großes Mischpult hatte, waren die Monitore an der Soundkarte
4. Was soll das bringen ? Mittlerweile empfehle ich auf Mixer zu verzichten wenn man produktiv vorran kommen will
5. Immer fest und immer alles startklar um gleich loszulegen ohne was anschliessen zu müssen
6. Midi Interface mit 8x in/outs ist gold wert.
 
1. Immer mit 24bit und 44k1 kHz.
2. Die Lautstärke wird nicht in dB gemessen. Ich höre recht leise ab.
3. Immer nur eine Spur pro Aufnahme, über eine Patchbay, denn ich benötige keinen Mixer.
5. Ich patche wie ich es gerne gerade benötige.
6. PC sendet MIDI ans Unitor, dieser verteilt alle In- und Outs
 
Danke für die schnellen Antworten!

intercorni schrieb:
1. Immer mit 24bit und 44k1 kHz.
2. Die Lautstärke wird nicht in dB gemessen. Ich höre recht leise ab.
3. Immer nur eine Spur pro Aufnahme, über eine Patchbay, denn ich benötige keinen Mixer.
5. Ich patche wie ich es gerne gerade benötige.
6. PC sendet MIDI ans Unitor, dieser verteilt alle In- und Outs

Dann eben RMS/Headroom/Peak?

Da ich öfters mal Kollegen mit MicroKorg, Tempest, A4 etc zu besuch habe finde einen Mixer schon praktisch zum tweaken und mein Interface hat ja nur 10 Eingänge. :heul:
 
Robot303 schrieb:
Da ich öfters mal Kollegen ... zu besuch habe finde einen Mixer schon praktisch zum tweaken und mein Interface hat ja nur 10 Eingänge. :heul:
Die Frag ist einfach: macht Ihr da Session und wollt die mitschneiden und dann den Mitschnitt verwursten? Oder wollt Ihr gezielt ein existentes, fertig komponiertes und arrangiertes Stück aufnehmen und mischen?
Ich glaub, Zolo und intercorni gehen von letzterem aus (und ich arbeite auch so). Aber das ist nicht die allein glückselig machende Art, veröffentlichbare Musik aufzunehmen.
 
Naja n Mischpult mit Direkt Outputs nehmen. Oder Subgruppe - wie du schon gesagt hast.
Dann alles ans Pult. Spass haben. Und wenn du ne Spur im Rechner recorden willst muss du es dir abgreifen. Oder auf die Subgruppe routen.
 
Könnte man auch Inserts zum Recorden verwenden? Müsste man das Signal dann nach Bearbeitung in der DAW wieder zurückführen um etwas zu hören?

edit: oder mit ner half normalized patchbay?
 
Vorweg: ich bin kein "rein elektronischer" Musiker, sondern arbeite mit Gitarren, Gesang, Bass, Hardware-Synths - dazu manchmal Software-Synths und nur selten ein akustisches Schlagzeug - meistens Drum-Samples aus der DAW. Ich verwende nicht Ableton, sondern ausschließlich Logic. Ich bin kein Profi, sondern habe nur ein "Heimstudio" - darin aber werkele ich seit mehr als 20 Jahren ;-) ...

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 1:
Mit welcher Samplingrate arbeitet ihr generell im Studio? Immer die höchstmögliche? Wie ist das mit den Bufferlatenzen? Oder ist es abhängig vom aktuellen Projekt?
In der Regel 44.1 kHz, aber immer 24 bit. Buffertoleranzen so, dass es nirgendwo klirrt oder "ruckelt".

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 2:
Mit welcher Lautstärke arbeitet ihr, bzw. auf wieviel dB sind eure Interfaces eingestellt? Ich fahre Ableton meißt bei ca. -10db. Die Motu bei -8 und die KRKs drehe ich zu einer angenehmen Lautstärke auf. Ein Monitorcontroller ist auch auf der Bestellliste... irgendwelche Tips?
Bei mir läuft alles über einen Mackie Onyx 1640 Mixer mit Firewire-Erweiterung. Da gibt es ausreichende blinkende LED-Anzeigen, die vor Übersteuerung warnen. Ein -10 DB Headroom ist aber generell immer eine gute Wahl bei digitalen Aufnahmen.

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 3:
Wie funktioniert eure Recordingmethode? Nehmt ihr immer Einzelspuren auf? Nehmt ihr Jams/ Songs gleich mehrspurig auf? Direkt ins Interface oder übers Miischpult? Läuft die Abhöre auch übers Pult?
Sowohl Einzelspuren als auch ganze Jams/Songs sofort live mit vielen Kanälen in die DAW. Die Abhöre läuft bei mir immer über Direct Monitoring. Jüngst habe ich aber auch ein professionelles Tonstudio erlebt, in dem tatsächlich alles über Software-Monitoring lief. Da waren allerdings auch die leistungsstärksten Mac Pros im Einsatz, die es zurzeit gibt.

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 4:
Wenn ihr einen Mixer benutzt, dann vorrangig zum pre-mixen oder für Mixdowns oder beides?
Ich würde gerne alles über einen Mixer laufen lassen und dann mit 10 Spuren in der DAW aufnehmen, soll ich dafür Directouts benutzen oder einen Mixer mit genügend Subgruppen kaufen oder beides?
Bei mir läuft die Aufnahme über den genannten Mackie-Mixer. Der Mixdown erfolgt allein in Logic.

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 5:
Habt ihr ein fest installiertes Setup zum loslegen oder patcht ihr immer zusammen wonach euch gerade ist? oder beides?
Für meine privaten Anwendungen habe ich ein festes Setup. Wenn jemand zum Aufnehmen kommt, stecke ich je nach Bedarf um.

Robot303 schrieb:
Frage Nr. 6:
Midirouting und Sequencen von Synths und Drums... Alles fest verkabelt? MIdibays?
Was ist eure Zentrale, das Herz eurer Studios?
Mein Kern war zuletzt immer die EMX, leider musste ich sie meiner Freundin überlassen, da Sie nach eigener Aussage noch kein anderen Freunde in ihrer neuen Stadt gefunden hat. :)
So etwas habe ich bei meiner Arbeitsweise nicht. Der Kern meines "Studios" ist Logic mit dem Mackie-Mixer und mir an den Instrumenten. Mit MIDI passiert nicht mehr viel außer der Ansteuerung von virtuellen Instrumenten innerhalb von Logic. Hardware-Synths spiele ich genauso live als Audio-Spuren ein wie Gitarren oder Gesang.

Bei meiner Arbeitsweise fungiert Logic mehr oder weniger als 24-Spur-Bandmaschine mit Effektgeräten zum Mixdown.
 
Ich hab vor einiger Zeit mal ein paar Videos zu meinem Setup gemacht:

Mein erstes Setup mit Ableton als Herz:
http://www.youtube.com/watch?v=sFkiUeLZzZY

Mein aktuelles Setup ohne Computer:
http://www.youtube.com/watch?v=L7yb2r5VeYo

... mit MPC als Zentrale:
http://www.youtube.com/watch?v=3f8kwpRe-jM

Grundsätzlich jamme ich fast nur, nehme dabei aber separate Spuren auf, die ich nachher nochmal etwas mit EQ, Comp und Effekten bearbeite, bevor ich nen Stereo-Downmix mache (aktuell noch alles auf einer Yamaha AW1600 Workstation). Audio & MIDI laufen flexibel über Patchbays. Haupt-Sequencer ist die MPC 1000. Mir reichen 44.1 kHz und 16 Bit. Einen separaten Mixer hab ich gerade nicht eingebunden. :)
 
Ich nehm mit 44.1 24 bit auf
Meist bei 128 sampels im aufiointerface komm da auf 3 ms latenz im mix far ichs dan rauf wens nötig ist

Alle instrumente liegen an einem yamahaMG32 an und die drums an einem yamaha submixer
Zudem liegt alles an patchbays an die vo dem mixer sind auser submixer

Aufgenommen wird über Subgruppe im einzelspurverfahren
Spontan kan ich aber auch jedes instrument auf der patchbay in die eingänge der soundkarte routen die auch an einer patchbay anliegen

Mix mach ich dan in der software
Ab und zu spiele ich das PC signal
Wieder aus was ich auch am
Pult anliegen habe aus um
Einzele spuren die auf solo stehen durch externe FX zu jagen

Abgehört wird über pult

Ich fahr bei der aufnahme meistens
-12 bis -9 db (digital)
Analog steuer ich meistens die summe beim jammen und musikmachen auf 0db
Manchmal klingt der mix vorher am
Pult gut dan nehm
Ich jede spur über subgruppe so auf wie ich sie am pult eingestelt habe
Und mach später in der DAW nur noch feinabstimung in der lautstärke


Tipp:

Effektgeräte die oft benutz werden fix auf aux wege verkabeln
Rest bequem
Über auxsend /return auf der patchbay zum
Wursteln
 
SynthUser0815 schrieb:
Mit MIDI passiert nicht mehr viel außer der Ansteuerung von virtuellen Instrumenten innerhalb von Logic. Hardware-Synths spiele ich genauso live als Audio-Spuren ein wie Gitarren oder Gesang.

Bei meiner Arbeitsweise fungiert Logic mehr oder weniger als 24-Spur-Bandmaschine mit Effektgeräten zum Mixdown.
Wozu denn dann noch einen analogen Mixer überhaupt?
Wenn du selbst Midi-Instrumente live einspielst, vergibst du dir die Chance, nachträglich Sounds zu ändern sowie das Quantisieren.

Ich selbst fahre eine Mischung aus Analog und Digital-Recording, welches sowohl die Aufnahmen von Hardware-Synths über Midi als auch interne in Logic gehostete Plugins berücksichtigt.

Meist habe ich schon eine konkrete Songidee und arbeite diese Spur für Spur aus. Also Drums, Akkrode, Bass, Leads, FX.
Jammnen tu ich, wenn ich etwas gänzlich Neues entstehen lassen will oder Ideen suche.
Beim Jammen nehme ich soviel Instrumente wie möglich auf. Die aufgenommennen Spuren eiditere ich meist noch nachträglich im Key-Editor bezüglich Timing und Tonhöhe. Schade, dass es dafür keine gescheite Software gibt, die intelligent nach beiden Kriterein quantisiert. Die Quantisierung in Logic ist leider minderwertiger als z.B. in Cubase.
 
Robot303 schrieb:
Könnte man auch Inserts zum Recorden verwenden? Müsste man das Signal dann nach Bearbeitung in der DAW wieder zurückführen um etwas zu hören?

Kuck mal in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Mischpultes nach. Ich hab mal ein Mackie Pult in Erwägung gezogen, da stand glaube ich in der Anleitung, dass man die Inserts auch als DIrect Outs verwenden könnte, wenn man das Kabel nur halb reinsteckt.
Jaaaaa - das stand wirklich so in der Anleitung!
 
Hallo sesam!
Vielen Dank für eure Setupbeschreibungen!
Hat mir in vielen Punkten weiter geholfen und mich ein bisschen inspiriert.
Ich werde mir nun ein kleines Mackie 1402 zulegen, welches über direct Outs und einen Bus verfügt. Der Mixer wird dann komplett an eine Samson Patchbay gestöpselt, genauso wie das Audio-Interface und ein paar Effekte (EHX Holy Stain, TC Stereo Delay undKPmini). Leider hat das Pult nur 2 Auxwege aber die kompakten Maße und das geringe Gewicht sprechen für sich.
Ich habe meinen Nanozwerg normaler Weise direkt in die Motu geschickt und in Ableton ein eigenes Eq/Compressor template dauf gelegt. Wenn ich nun das Signal über den Directout abfange sind ja schon Effekte drauf, dh. einen Compressor müsste ich dann über den Insert einschleifen wenn er vorm Rest sein soll? Oder ist das egal? Macht ein compressor hinterm Hall überhaupt noch Sinn?

Außerdem, an die Menschen mit Midipatchbay - ist diese bei euch auch Standalone betreibbar?
Hab ne alte Midiman 4x4, die ich natürlich nicht "offline" benutzen kann. Die MOTU midi micro lite würde zusammen mit der Ultralite eine schöne Rackeinheit bilden aber bin mir nicht sicher ob diese auch ohne Rechneranbindung funzt...


@Flix04:
1. Sehr schönen und informativen Channel hast du da!
2. Hab gesehen du verkaufst deine Workstation! Wie recordest du jetzt?

Danke und schönes Wochenende!
Robot
 
Robot303 schrieb:
Ich habe meinen Nanozwerg normaler Weise direkt in die Motu geschickt und in Ableton ein eigenes Eq/Compressor template dauf gelegt. Wenn ich nun das Signal über den Directout abfange sind ja schon Effekte drauf, dh. einen Compressor müsste ich dann über den Insert einschleifen wenn er vorm Rest sein soll? Oder ist das egal? Macht ein compressor hinterm Hall überhaupt noch Sinn?
Der Direct out führt immer das trockene Signal heraus, da sind keine FX drauf.
Kompressor hinter den Hall ist Käse.
 
Robot303 schrieb:
Außerdem, an die Menschen mit Midipatchbay - ist diese bei euch auch Standalone betreibbar?
Hab ne alte Midiman 4x4, die ich natürlich nicht "offline" benutzen kann. Die MOTU midi micro lite würde zusammen mit der Ultralite eine schöne Rackeinheit bilden aber bin mir nicht sicher ob diese auch ohne Rechneranbindung funzt...

@Flix04:
1. Sehr schönen und informativen Channel hast du da!
2. Hab gesehen du verkaufst deine Workstation! Wie recordest du jetzt?

Ich hab mir einen Zoom R16 besorgt den ich genauso nutze wie die AW1600. Diese war letztendlich Overkill für meine Zwecke und ich brauchte etwas Platz auf dem Tisch.

Ich verkaufe gerade auch meine standalone 8x8 MIDI Patchbay ;-)
 
ok... mein Kartenhaus ist wieder einmal zusammen gebrochen. :selfhammer:
Alle Spuren einzeln MIT Eqs und Auxeffekten aufnehmen ginge dann nur mit noch mehr Subouts?
 
Robot303 schrieb:
ok... mein Kartenhaus ist wieder einmal zusammen gebrochen. :selfhammer:
Alle Spuren einzeln MIT Eqs und Auxeffekten aufnehmen ginge dann nur mit noch mehr Subouts?
Der Direct out wird nach dem EQ abgegriffen.
Du kannst Insert-FX verwenden oder auf die aufgenommen Audiospuren FX von Plugins drauf geben.
Oder die Audiospuren wieder in den Mixer zurück rotuen und dann mit Effekten belegen.
 
Nochmal vielen Dank für eure Setup beschreibungen! Hab jetzt ein Mackie 1402, ein Focusriteinterface, alles an einer Patchbay und in einem Case!
Die synths gehen direkt ins interface, es seidenn ich patche um. Aux 1 ist patchbar, aux 2 (reverb) ist direkt am mixer. Bin damit ziemlich flexibel, zum einen kann ich alle Spuren direkt aufnehmen oder erst durch Ableton schleifen (limiter, eqs, compressor etc.) und den Mix zusammen mit externer Hardware aufzeichnen. Je nach session kann ich dann entscheiden ob der flow eher durch das livemix-arrangement zustande kommt oder ob es sinn macht einen track mit allen spuren einzelnd aufzuzeichnen und auszuarbeiten.:) längerfristig möchte ich einen Octatrack an die alternative outs 3/4 vom Mackie hängen, damit kann ich dann zielstrebig und intuitiv einzelne elemente absamplen.
sajybydy.jpg
jezy9ere.jpg
 


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