grundlegende Einstellung von Softsynth: Massive

C

ChrisCross

.
Hallo liebe Sequenzer-Gemeinde,

beschäftige mich seit einiger Zeit mit Softsynth und Midi, im speziellen mit Massive. Ich habe aber leider ein grundlegendes Problem, bei dem mir auch eure Suchfunktion nicht weiterhelfen konnte.

Egal was für einen Synth ich moduliere er hört sich immer "aufgesetzt" oder auch zu flach an, im Vergleich mit anderen Produktionen die zum Beispiel eine prägnante LeadSynth benutzen. Die Synth hören sich einfach viel voller an, und es wird auch einiges mehr an Frequenzen angesprochen. Der Klang ist einfach um Klassen besser.

Experimentieren mit Exciter / Choruz / hall, verbessert zwar mein Ergebnis allerdings ist der unterschied immernoch enorm.

Meine Frage ist nun folgende: Gibt es grundlegende Sachen die ich beachten muss? z.b. einfach bestimmte Synth die einfach im Klang viel besser sind, genenrell auf Softsynth verzichten weil sie eventuell einfach nicht mit hardware mithalten können, bestimmte Effekte und Eq Einstellungen die einfach gemacht werden müssen.

Ich hoffe trotz meiner schwammigen Beschreibung kann mir jemand helfen, falls ich essentielle Fakten über meine produktion vergessen haben sollte, bei einfach antworten, werde auskunft geben wo ich es kann ;-)


greetz Chris
 
Sitze noch in der Uni kommt dann aber definitiv heute Abend.
 
der erste schritt, um eine stimme in ein musikstück "einzubetten" ist die passende performance mit dem passenden klang. essentiell ist also, den (einen) synth einstellen und den eingestellten patch spielen oder programmieren zu lernen. also erst einmal nur mit massive arbeiten. fx würde ich dabei auch erstmal weglassen.

dabei hilft es, die anleitung und allgemeine synthesizer tutorials zu lesen (zB hier http://www.soundonsound.com/sos/allsynthsecrets.htm ) oder anzuschauen - am wichtigsten ist ausprobieren. der eigenklang von unterschiedlichen instrumenten ist dabei erstmal zweitrangig.
 
Antesten bei Freunden bzw beim Händler. Für die Hardware reicht das geld leider im moment nicht wirklich. Allein die Vsti / Au sind ja schon teuer genug, daher im moment auch nur Massive + n bisschen freeware.

Willst du mir damit sagen das es einen großen Unterschied von Software und Hardware gibt ? Oder was soll ich aus der Frage herauslesen?
 
ChrisCross schrieb:
Antesten bei Freunden bzw beim Händler. Für die Hardware reicht das geld leider im moment nicht wirklich. Allein die Vsti / Au sind ja schon teuer genug, daher im moment auch nur Massive + n bisschen freeware.

Willst du mir damit sagen das es einen großen Unterschied von Software und Hardware gibt ? Oder was soll ich aus der Frage herauslesen?

Ich finde schon. Vor allem zwischen analoger Hardware und Softsynth. Günstige Hardware gibt es beispielsweise auf dem Gebrauchtmarkt (AN1x oder Microkorg für 2 - 300 Euro). Günstige neue Analoge z.B. von MFB aus Berlin. Da z.B. ganz Neu...Nanozwerg. Hier mal die Suchfunktion im Forum anschmeissen.
Am Besten mal selbst vergleichen und hören. Ich nutze Softsynths nur noch ergänzend.

@Intercorni: Aber wenn ihm der doch zu flach ist?
 
Abgesehen von dem Soundbeispiel dass ich heute abend noch hochalden werde. Sollte ich bei Softsynth grundlegendes beachten? meine sachen wie eventuell die Midispuren in Audio umwandeln. habe auch das problem das sie ziemlich leise sind, obwohl ich manchmal fast am clippen bin. da muss ich doch irgendwas grundlegend falsch machen :D

bin auch im handbuch und in diversene tutorials für massive da leider nich weitergekommen
 
Ah Ok, dann werde ich mich mal beim Händler in der Syntheziser Abteilung festsetzen. Ist ebay bei gebrauchtem Kauf zu empfehlen? Für neu wirds def. nicht reichen
 
ChrisCross schrieb:
Willst du mir damit sagen das es einen großen Unterschied von Software und Hardware gibt ?

das kann jeder nur für sich selbst beantworten. was nützt es dir, wenn du weißt, dass theoretisch instrument x besser ist als y, du aber in der praxis immer dein solo vergeigst? oder das publikum dir nicht zuhört, weil du ihm den rücken zudrehst und an unsichtbaren reglern rumschraubst?

für mich bin ich - nach einigen sessions mit analoger hardware - zum schluss gekommen, dass meine entscheidenden baustellen zur zeit woanders liegen. im ergebnis beurteilt doch niemand die musik nach den instrumenten, sondern nach der musik (außer vielleicht in einem synthesizer forum, wenn man weiß, womit ein track gemacht wurde). ich habe einen digitalen hardware synth, der mir klanglich gefällt, würde aber nicht sagen, dass er "besser" ist als zb massive. ich habe ihn, damit ich den rechner nicht anschalten muss, um ein bisschen zu üben und weil er haptisch ganz schön gemacht.
 
ChrisCross schrieb:
meine sachen wie eventuell die Midispuren in Audio umwandeln. habe auch das problem das sie ziemlich leise sind, obwohl ich manchmal fast am clippen bin. da muss ich doch irgendwas grundlegend falsch machen

falls du ein playback verwendest: mach das playback leiser. es ist normal, dass ein voller, gemasterter mix viel lauter ist als eine einzelspur. und dreh dafür den monitorknopf oder lautstärkeregler an deiner anlage auf! clippen ist schlecht, es ist besser, wenn du einen pegel von nicht mehr als -10 db in den peaks erreichst.
 
Pegel sind wichtig und hier finden sich die meisten Anfängerfehler: nie über 0dB gehen, lieber bei ca. -15dB sauber einpegeln, dann hast Du nach oben hin noch Reserven.
Gerade bei schnellen Transienten (Drums etc).
Und dann lieber die anderen Spuren im Pegel absenken, als eine andere Spur ans Clipping zu bringen. Das ist die hohe Kunst des mischens :)
 
Monokit schrieb:
Aber wenn ihm der doch zu flach ist?

"zu flach" kann ja tausende ursachen haben. die einfachste wäre der bereits angesprochene pegelunterschied - und die mixprobleme wenn man auf ein fertig gemastertes playback spielt. man kann übrigens auch "flach" programmieren oder spielen! es ist ja nicht immer das instrument...
 
Das will ich gar nicht bestreiten, Problem ist nur das eigentlich das bauen von neuer Musik die ich auch gerne in meinen Sets einbauen würde nicht geht, da man einfach von der qualität den unterschied zu stark merkt. mische ich auf eine professionelle Produktion meine scheibe bzw einen loop von mir, ist es einfach so .... (kann es leider nicht anders beschreiben)... das der loop/ scheibe platt ist - viel an lautstärke fehlt. bin mit dem was ich bei massive raushole an synth eigentlich zufrieden, die qualität ist mein problem. auch bei subbass den ich so hinbekomme wie ich ihn habe möchte, fehlt es einfach druck und an frequenzen die mitten bereich. er füllt nicht genug aus. tut mir leid das ich das hier so lautmalerisch darstelle, kanns nich anders beschreiben, warscheinlich hilft da nur der upload.
 
wenn ich aus der vorlesung bin werd ich einfach mal was uploaden, viel dank schonmal für das zahlreiche feedback, gerade das mit dem Pegler versuche ich mehr zu beachten. um welche(s) Db geht es bei Logic? DBu DBv ? Kann das bei reiner software irgendwie nicht einordnen.
 
intercorni schrieb:
Flach kann vieles bedeuten: zu wenig Bass, zu wenig Raum. Daher warte ich lieber mal auf das Beispiel.

Jetzt nach Chris´ letzten Eintrag würde ich das ebenso sehen. :supi:
 
ChrisCross schrieb:
wenn ich aus der vorlesung bin werd ich einfach mal was uploaden, viel dank schonmal für das zahlreiche feedback, gerade das mit dem Pegler versuche ich mehr zu beachten. um welche(s) Db geht es bei Logic? DBu DBv ? Kann das bei reiner software irgendwie nicht einordnen.

Innerhalb von Software geht es immer um dbfs, also Digitalpegel.

Zu Deiner eigentlichen Frage: Oft sind es in fertigen Produktionen gelayerte Sounds, die dann gemeinsam den nötigen Druck erzeugen. Simpel ausgedrückt geht es dabei um das Schichten von Frequenzen. Probier doch einmal, Deine Linien mit weiteren Sounds zu doppeln, dabei verschiedene Oktavbereiche , sowie Hoch- und Tiefpassfilter für die einzelnen Sounds zu nutzen.
 
Nach dem kurzen Schnippsel zu urteilen...das scheint mir ein Problem im Mix und nicht mit dem Softsynth zu sein.

Zuviele Matsch Effekte, oder falsch eingestellte Effekte? :schulterzuck:

Wenn keine Effekte drauf sind...andere Sounds verwenden. Vielleicht mal einen mit nem einfachen Square oder Sync Sound und dann nochmal horchen?
Oder nen anderen Softsynth nutzen?
 
ChrisCross schrieb:
So hier das Soundbeispiel:
Fett Krach machen geht nur bei den Gitarristen mit "alle Regler auf 11".
Du hast viel zu laute Höhen. (-7.5dB ab 3.7Khz)
Der Synth Sound ist zu laut.
Die Snare ist zu leise und klingt (so man das überhaupt hört) schlapp. (Mal (ganz) leise (auch Referenztracks) hören - die Snare hört man i.a. immer durch)
Der Synth-Sound funktioniert als "Höhen" nicht wirklich gut - das ist entweder nervig laut oder zu wenig Höhen. Einfach weil er die ganze Zeit durchbretzelt. Da hat sich nicht grundlos geprügeltes Blech (oder was so ähnlich kling) etabliert. Das macht den Sound brillant ohne das einem gleich die Hörzellen auf die Barrikaden gehen, weil auch mal Pause ist. Der Shaker liegt eher im Synth-Sound (Frequenzbereich), das ist problematisch.
Der Bass fehlt, daher klingt es nicht voll. (Den Frequenzbereich "Bass" macht die BD schon ganz gut, die Basslinie liegt da eher drüber. )

Das alles ist als Tipp zum selber hören(<---!!!) & ausprobieren gemeint, nicht als Kochrezept und schon gar nicht als "so und nicht anders".

Der Pegel ist übrigens eher zu viel, für deinen Lernstatus solltest du lieber leiser mixen. "Laut"[1] mixen macht dir schnell den Sound platt. Ist echt nicht schlimm, wenn es erst mal viel leiser als CD erscheint, das kriegt man später relativ einfach auf brauchbaren Level. (Ok... du willst es gleich wissen? => TLsMaximizer http://hem.bredband.net/tbtaudio/archiv ... lugins.htm )

"Make everthing louder than everything else!"



[1]Laut ist eigentlich falsch, denn nur der Pegel ist höher. Kommt aber erst später dran ;-)
 
ChrisCross schrieb:
auch bei subbass den ich so hinbekomme wie ich ihn habe möchte, fehlt es einfach druck und an frequenzen die mitten bereich. er füllt nicht genug aus.
Dann fehlt es Dir erst einmal an der guten alten Musiktheorie, denn ein Subbas geht niemals in den Bereich der mittleren Frequenzen. Denn dort hat er auch nichts zu suchen.
Wenn, dann muss Du einen Sound entsprechend Layern, also einen Bass aus mehreren Sounds zusammen setzen: den Subbas für das Low-End, einen leicht angezerrten
Sound vielleicht für die Mitten und Höhen, einen perkussiven Sound für den Anschlag und die "Knackigkeit".
Die drei Sounds legst Du dann zusammen auf einen Bus und gibst noch mal leicht einen Kompressor darauf, der daraus einen homogenen Sound macht.
Aber dies alles ist extrem Abhängig vom Arrangement das für solch einen Sound auch Platz bieten muss. Vorausgesetzt Du möchtest einen transparentes Song haben.
 


News

Zurück
Oben