Große Tasten für den Microkorg /Belegung Flachbandkabel

SteveSteingräber

SteveSteingräber

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Hallo,


bin sicher nicht der Erste mit der Idee, aber es muss doch hinzukriegen sein oder? Und zwar nicht über externes Midikeyboard sondern intern verdrahtet und dann noch n schönes größeres Gehäuse basteln.
Also, der Microkorg (1ste Version) hat von seiner Minitastatur zwei Flachbandkabel zur Platine, einmal zehnpolig, einmal 8 polig. Ich möchte eine normalgroße 37er von Miditech daranklemmen, die also auch drei Oktaven, hat aber nur ein einzelnes Flachbandkabel mit 16 Stiften...??.?
Kann man die irgendwie zusammenkriegen, ggf. aufsplitten und einzeln verlöten? Hat jemand einen Idee, welche Leitung auf welchen Pin muss? Kann man da was verpolen und der Microkorg bekommt einen Kurzschluss?


LG Steve
 
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na das wäre mir dann wieder nicht kompakt genug, Ziel ist : 3 normalgroße Oktaven, maximal ca. 65 mal 30 cm. Und ich hänge halt auch an meinem Microschätzchen, Design finde ich auch knuffiger als den 2000er. Und: ich wollte immer schon mal wissen, wie so Tastaturen belegungsmäßig konstruiert sind oder ob da die Hersteller untereinander so gar nicht kompatibel sind. So ne Taste ist ja eigentlich nur ein Schalter/ Taster, das kann ja eigentlich nicht so schwierig sein. Wenn man das dann mal verstanden hat, könnte man moddingmäßig ja noch ganz andere Dinge bauen.
 
oben das 16 polige Kabel vom 37 Tasten Miditech Keyboard unten der Schaltplan vom Microkorg, einmal 8 Pin und einmal 10 Pin bei ebenfalls 37 oder 38 Tasten. Wie kriegt man das eine ans andere???
 
na das wäre mir dann wieder nicht kompakt genug, Ziel ist : 3 normalgroße Oktaven, maximal ca. 65 mal 30 cm. Und ich hänge halt auch an meinem Microschätzchen, Design finde ich auch knuffiger als den 2000er. Und: ich wollte immer schon mal wissen, wie so Tastaturen belegungsmäßig konstruiert sind oder ob da die Hersteller untereinander so gar nicht kompatibel sind. So ne Taste ist ja eigentlich nur ein Schalter/ Taster, das kann ja eigentlich nicht so schwierig sein. Wenn man das dann mal verstanden hat, könnte man moddingmäßig ja noch ganz andere Dinge bauen.
Es gibt ja auch Vel. aber klar - verstehe das sehr gut, bin selbst Fan kompakter Geräte und finde den MS2000 auch zu fett, aber der MS2000 als Rack könnte eine Grundlage sein. Ist auch super wegen der Sequencer - das Anschlussproblem kann ich vermutlich nicht lösen. Ich weiss nicht, was da üblich ist - aber ich vermute, dass eine große Tastatur nicht all zu weit von dem entfernt ist, die Anschlüsse sehen ja simpel aus, dennoch werden die Tasten nicht 1:1 an das Board geführt, also nicht in Form von 37 Anschlüssen. Wie genormt das also ist und wie kompatibel - keine Ahnung, hast du denn schon eine Tastatur dafür?

Es gibt ja da einige typische Hersteller. Das scheint nicht ganz einfach zu sein 3 Oktaven zu kriegen, wenn das alles aber mal fertig ist wäre ich interessiert an einem Foto.
 
D132EF8B-5E3C-466E-8E6E-D09271E58ADA.jpeg kommt schon Leute, es heißt doch „Lötkunst“ hier, wo sind denn die Lötkünstler, für euch wäre das doch ne Kleinigkeit. Wäre auch bereit nach Arbeitsaufwand zu zahlen, wenn einer den Anschluss solide hinbekommt. Und wer wünscht sich keine großen Tasten am Microkorg, da müsste es doch genügend Interessenten geben für ein professionelles Modding. Das Ding wäre dann mit 65x45 cm immer noch super kompakt....
 
es gibt ein günstiges 37er Keyboard von Miditech, die Anschlüsse sind oben auf dem ersten Foto, die vom Microkorg darunter. Also: wie kommt das eine ans andere?
 
Achso, du könntest durchaus ein Remote-Keyboard ausschlachten und via MIDI verbinden, es gibt nur nicht mehr all zu viele Dinger die überhaupt MIDI haben. Sauberer wäre aber deine Lösung. Ich kann nur nicht viel zu der Verbindung sagen, keine Ahnung.
 
Der Microkorg verwendet das Mainboard des MS2000 und dieser hat eine Fatar TP/7BA mit 44 Tasten drin. Deren Belegung findest Du im Servicemanual des MS2000, und die Belegung der Fatar Stecker, die aber normal Andere sind (Micromatch statt Pfostenfeld), findet sich bei Doepfer in der Teileliste, suche nach matrix37.gif.

Die Polung der Dioden ist entscheidedend, ist sie beim Miditech umgekehrt, mußt Du diese umlöten. Dann einfach die Matrix anschauen und die jeweiligen Reihen/spaltenleitungen korrekt miteinander verbinden. Meistens steht da MK und BK für Make und Break, das sind die beiden hintereinander schließenden Kontakte jeder Taste, aus der Zeitdifferenz ergibt sich die Dynamik, und wenn da die Reihenfolge falsch ist, kommt entweder garkein Ton raus oder nur einer mit voller Dynamik.

Ich würde aber kein Keyboard schlachten sondern einfach bei Synthax eine 37er Fatar TP/7BA oder TP/9S (besser) besorgen und direkt anschließen, braucht nur auf der Seite des Microkorg die anderen Stecker, die kann man einfach alternativ zu den vorhandenen Micromatch aufs Kabel quetschen. Die Tastaturkabel gibts bei Doepfer, die 37er Tastatur TP/9S ebenfalls, allerdings ungewichtet, die von Synthax könnte gewichtet sein, einfach mal nachfragen.
 
super vielen Dank!!! Kann mir der Microkorg beim Experimentieren an den Anschlüssen abrauchen oder gibts da kein Risiko wegen Verpolung/Kurzschlusss oder so? Spannungen sind eh zu niedrig oder? Oder doch gefährlich?

VG Steve
 
Da kann nichts abrauchen, die Signale sind entweder TTL Pegel (5V) oder CMOS (3V) und liegen ja auch nur zyklisch bei der Abfrage an. Im Zweifel funktionierts einfach nicht.

Der Microkorg sollte eigentlich die roten Micromatch Stecker haben, wie sie bei Fatar Standard sind. Da paßt dann ein Kabelsatz von Doepfer direkt dran, ohne irgendwelche Experimente, incl der Fatar Tastatur. Meist sind, je nach Tastaturgröße, die Stecker unterschiedlich groß, um eine Verwechslung zu vermeiden, die kleinen Tastaturgrößen haben sogar nur einen einzigen Stecker.

Vergiß den Abschnitt über den Stecker an Kabel anpressen, ich dachte, das Bild oben wäre vom Microkorg.

Nimm die 37er Fatar mit dem Kabelsatz von Doepfer dafür, da brauchst nur zusammenstecken und es funktioniert.

Wenn Du Glück hast, ist die Minitastatur auf beiden Seiten mit den roten Micromatch Steckern angeschlossen, dann brauchst Du keinen Kabelsatz extra.
 
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AB311C4A-C93B-4947-AE15-E8D6BF4C5856.jpeg so, hier noch mal n paar Bilder. Was mich wundert, und ich so von meinen großen Tastaturen nicht kenne: wo ist denn da bitte der 2te Kontakt? Nur ein Pinnöppel unter jeder Taste? Wie macht der MK dann die Anschlagsdynamik? Dietmar, du sprachst ja oben auch von 2 Kontakten pro Taste bei dynamischen Tastaturen, jetzt mach ich die Kiste auf und es ist nur einer? Dynamisch ist die Tastatur aber tatsächlich, versteh nur nicht wie. Bilder von den Flachbandanschlüssen hab ich nun auch, bestätigt das, was du über die Fatar 37er sagtest, also anschließen und gut ist?

By the way, auf dem letzten Bild sieht man die Gewichtung von Tasten „a la Baumarkt“, passende Muttern, Heißkleber und schon wird der Anschlag viel konkreter, auch wenn das bei den großen Tastaturen wie bei meinem A800 noch besser funktioniert. Ist mit Heißkleber sogar bombenfest und dennoch reversibel. So hat der MK aber schon mal dieses Schwammige nicht mehr was ich echt meganervend fand. Erschreckend: der MK hat keine Federn an den Tasten, die Spannung kommt allein davon, dass die weißen und schwarzen Tasten einer Oktave aus einem zusammenhängenden Stück Plaste sind —- uiuiui...
 

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Der Microkorg verwendet das Mainboard des MS2000 und dieser hat eine Fatar TP/7BA mit 44 Tasten drin. Deren Belegung findest Du im Servicemanual des MS2000, und die Belegung der Fatar Stecker, die aber normal Andere sind (Micromatch statt Pfostenfeld), findet sich bei Doepfer in der Teileliste, suche nach matrix37.gif.

Die Polung der Dioden ist entscheidedend, ist sie beim Miditech umgekehrt, mußt Du diese umlöten. Dann einfach die Matrix anschauen und die jeweiligen Reihen/spaltenleitungen korrekt miteinander verbinden. Meistens steht da MK und BK für Make und Break, das sind die beiden hintereinander schließenden Kontakte jeder Taste, aus der Zeitdifferenz ergibt sich die Dynamik, und wenn da die Reihenfolge falsch ist, kommt entweder garkein Ton raus oder nur einer mit voller Dynamik.

Ich würde aber kein Keyboard schlachten sondern einfach bei Synthax eine 37er Fatar TP/7BA oder TP/9S (besser) besorgen und direkt anschließen, braucht nur auf der Seite des Microkorg die anderen Stecker, die kann man einfach alternativ zu den vorhandenen Micromatch aufs Kabel quetschen. Die Tastaturkabel gibts bei Doepfer, die 37er Tastatur TP/9S ebenfalls, allerdings ungewichtet, die von Synthax könnte gewichtet sein, einfach mal nachfragen.

Ein super Tipp war mir so nicht bekannt.
 
Deine Schraubenmuttern als Tastaturgewichte sind ja auch Welt :)
Also wenn das letztendlich Plug n Play wird, könnte ich mich mit so einem Projekt auch noch anfreunden, Berichte bitte immer schön.
 
Die beiden Kontakte können auch in einem Gehäuse drin sein. Wichtig ist nur daß der Öffner aufmacht bevor der Schließer schließt. Sonst gibts keine Velocity.
Die älteren Tastaturen hatten dazu einen Umschalter.
 
Die beiden Kontakte können auch in einem Gehäuse drin sein. Wichtig ist nur daß der Öffner aufmacht bevor der Schließer schließt. Sonst gibts keine Velocity.

Bei Gummikontakten gibts keinen Öffner, sondern nur zwei Schließer. Das, was Du beschreibst, gilt für mechanische Kontakte mit zwei Sammelschienen, wie sie bis in die frühen 80er verwendet wurden.

Hier können wirklich zwei Schließer in einem Gehäuse drin sein, möglicherweise ist bereits der Ring der erste Kontakt und der zweite dann in der Mitte. Das Layout der Platine spricht jedenfalls dafür.
 
Der hat kein Aftertouch daher sind dort wohl auch weniger Kontakte nötig.

Aftertouch wird entweder durch einen Kontaktstreifen über die ganze Tastatur (Channel AT) oder Sensoren bzw einzelne Streifen (Poly AT) verwirklicht. Mit der Anzahl der Kontakte hat das in diesem Sinne nichts zu tun.
 
Bilder von den Flachbandanschlüssen hab ich nun auch, bestätigt das, was du über die Fatar 37er sagtest, also anschließen und gut ist?

Das sind aber nicht die Stecker, die Fatar benutzt, sondern Andere. Scheint eine neuere Revision des Boards zu sein. Muß man also doch anpassen, sind keine Flachbandkabel, sondern sehen aus wie JST Crimpstecker.

Muß ich mir nochmal genauer anschauen.
 
Heute Synthax kontaktiert, die haben keine 37er von Fatar mehr, Doepfer hat auch nur ne 49 oder 61. für 130 bzw. 150 Euro. Dann vielleicht doch besser ein Miditech control 37 ausschlachten....oder das Doepfer passend absägen??? in beiden Fällen ist dann ja sowieso Anpassung der Stecker „pin für pin“ nötig, oder?
 
Dann vielleicht doch besser ein Miditech control 37 ausschlachten...

Ich geb mal meinen Senf dazu, weil ich Ähnliches schon gemacht habe :D:

Die Tastatur dieses Synths...

mfos.jpg

... stammt aus einem ausgeschlachteten "Miditech Midistart 3", das bei Ebay in gutem Gebrauchtzustand für ~20 Euro zu bekommen ist. Das Gehäuse ist verschraubt, so dass man problemlos ans "Innenleben" kommt. Ist eine 49er Tastatur, aber sowas in der Art gibts sicher auch mit 37 Tasten. Ich hätte und habe also keine Hemmungen, so eine Tastatur auseinanderzunehmen. Hab ich zwischenzeitlich noch ein zweites Mal getan, diesmal für eine - noch im Bau befindliche - speziell auf den TTSH abgestimmte Tastatur inkl. Doppel-LFO.

Wie auch immer - die Interfaceplatine der Tastatur ist im Synth verbaut, ich habe den MIDI-Ausgang fest mit einem MIDI-CV-Konverter von Roman Sowa (midi-hardware.com) verlötet. Beim Umbau des microKorg würde ich hier einfach diesen MIDI-Ausgang im einfachsten Fall entweder per Stecker oder fest verlötet* mit dem MIDI-In des microKorg verbinden.

* Ich habe das mit 2 Kippschaltern (ganz rechts unter dem master Volume-Drehknopf) so gelöst, dass ich wahlweise mit der Tastatur, externem MIDI oder aber per CV/Gate in den Synth gehen kann.
 
Der hat kein Aftertouch daher sind dort wohl auch weniger Kontakte nötig.

Aftertouch wird entweder durch einen Kontaktstreifen über die ganze Tastatur (Channel AT) oder Sensoren bzw einzelne Streifen (Poly AT) verwirklicht. Mit der Anzahl der Kontakte hat das in diesem Sinne nichts zu tun.

Stimmt, nur haben einige solcher Keyboards noch einen zweiten Kontakt / Druckpunkt. Jedenfalls habe ich das mal gesehen. Vieleicht war es auch nur ein anderer Aufbau. Gibt es dazu irgendwo eine Übersicht der verschiedenen Technologien? Das wäre wirklich super.
 


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