Gibt es so eine Softsynth Entwicklungsumgebung?

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Anonymous

Guest
Ich wollte mal wissen, ob es so etwas wie eine Software Entwicklungsumgebung gibt, in der man einzelne Schaltungen/Module eines Synthesizer mit herkömmlichen Grundbauteilen (Widerständen etc.) bauen kann, aber so, dass man nachher ein virtuelles Instrument hat, welches man auch spielen kann.
Mag jetzt zwar ein wenig komisch klingen, da ich ja schon Reaktor habe und damit auch prima bastle kann, nur geht es mir dabei mehr um so eine Art verständlichen Einstieg zum Aufbau von Schaltungen, also beispielsweise einzelner Module. So etwas wie ein virtueller Baukasten für Verschaltungen mit einer Vielzahl von diesen kleinen Einzelteilen, mit denen man dann ein Filter und anderes aufbauen kann in dem man sie miteinander am Bildschirm verbindet.

Ob so etwas wirklich sinnvoll für mich ist kann ich nicht abschätzen, denn ohne den Hauch einer Ahnung.. Ich möchte so auch vermeiden, dass ich mir irgendeinen Bausatz zulege, den dann nach Anleitung vielleicht gerade noch zusammen gebraten bekomme, aber letztendlich überhaupt nicht verstanden habe wieso diese Komponente mit jener verschaltet werden muss. Deshalb die Überlegung den Kram erst einmal virtuell zu basteln.

Gibt es so einen virtuellen Lernbaukasten?

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Illya F. schrieb:
Ich wollte mal wissen, ob es so etwas wie eine Software Entwicklungsumgebung gibt, in der man einzelne Schaltungen/Module eines Synthesizer mit herkömmlichen Grundbauteilen (Widerständen etc.) bauen kann,
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du Simulation von elektronischen Bauteilen - und nicht von Funktionen wie bei der analogbox oder bei MAX/MSP.

Die Simulation elektronischer Bauteile gibt es (leider fällt mir der Programmname gerade nicht ein - Jürgen Haible benutzt das andauernd) aber da kommt dann kein Audio raus, sondern bestenfalls irgendeine Spektralkurvendarstellung oder die grafische Darstellung von Strom/Spannungsverläufen.
 
@ Euch beide über florian

Sehe gerade aber das ich etwas entscheidendes vergessen habe zu erwähnen. Ich dachte mehr an real existierende Komponenten die man da dann virtuell zu Verfügung hat, also Widerstände mit Farbcode usw. die auch wie Widerstände aussehen. So die Richtung Kosmos Elektro Baukasten auf dem Bildschirm. :oops:
 
florian_anwander schrieb:
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du Simulation von elektronischen Bauteilen - und nicht von Funktionen wie bei der analogbox oder bei MAX/MSP.
Ja genau, in die Richtung habe ich mir das vorgestellt.

Die Simulation elektronischer Bauteile gibt es (leider fällt mir der Programmname gerade nicht ein - Jürgen Haible benutzt das andauernd) aber da kommt dann kein Audio raus, sondern bestenfalls irgendeine Spektralkurvendarstellung oder die grafische Darstellung von Strom/Spannungsverläufen.
Aha, so etwas gibt es also. Ja, ein virtuelles Instrument sollte eben auch bei der virtuellen Bastelei herum kommen. Das wäre es dann also auch nicht. Für totale Einsteiger in die reale Elektrobastelei hoffte ich halt das es so etwas schon gibt. War aus meiner Perspektive halt nahe liegend.
 
Illya F. schrieb:
Aha, so etwas gibt es also. Ja, ein virtuelles Instrument sollte eben auch bei der virtuellen Bastelei herum kommen. Das wäre es dann also auch nicht. Für totale Einsteiger in die reale Elektrobastelei hoffte ich halt das es so etwas schon gibt. War aus meiner Perspektive halt nahe liegend.
Also grundlegend sind das Entwicklungstools für Hardware-Ingenieure. Mit Kosmosbaukasten-Ansatz hat das nix zu tun (zumindest das, was ich gesehen hab).

Mein Tipp wäre eher eine sogenannte "solderless breadboard". Such mal bei Tante Guhgel mit diesem Begriff.
Kostet ca. 60 Euro in vernünftiger Größe und dazu sollte man sich noch ein Sortiment vorgeschnittener Drähte gönnen (kann man zwar selber abzwicken und abisolieren - aber Spass machts nicht).
Ich hab bisher immer Testaufbauten gelötet, und mir jetzt sowas von 3M gekauft. Ich muss sagen, das mach ziemlich Spass. Vor allem, weil man den Testaufbau wirklich ans Modularsystem dranhängen kann und so lange Werte verändern kann, bis es einem taugt.

Florian
 
Bezüglich dieser Steckplatine hatte ich auch mal im DIY Bereich nachgefragt, weil ich eben nicht gleich zum Lötkolben greifen wollte. Vielleicht ist der Einstieg mit Steckplatinen ja doch besser. Der Ganze Kram wird aber sowieso bis Jan./Feb. warten müssen. So habe ich auch ein wenig mehr Zeit mir das nochmal (hatte das ja schon mal in Erwägung gezogen) durch den Kopf gehen zu lassen.

Ich stelle auch gerade fest, dass ich mir überhaupt keine Gedanke gemacht habe was solch eine Software, wenn es sie denn gäbe, kostet. Das Geld kann ich dann auch gleich in Steckplatinen und den Rest investieren, freien Lesestoff (in Foren etc.) gibt es im Netz auch genug. Wenn man das so betrachtet war die Idee mit solch einem Programm los zulegen eher nicht sehr sinnig. Werde also, zu gegebener Zeit, im DIY-Bereich nochmal anfragen bez. Bauteilen und Grundausstattung.

Somit hat sich der Ansatz mit Software eigentlich schon erledigt. Mal sehen wie ich morgen darüber denke, aber ich glaube das war es schon. :D
 
http://www.linear.com/designtools/software/

LTSPICE ist ganz gut und kostenlos.
Man kann da auch wavs durchschicken, glaube ich.
Das ist aber nicht in Echtzeit moeglich, sowas dauert, da es sehr aufwaendig ist, je nach verwendeten Komponenten bzw. der Komplexitaet natuerlich, und auch nur fuer geringe Aussteuerungen dem echten Bauteil nahe kommt, weil die Bauteilmodelle normalerweise nicht auf Grosssignalaussteuerung optimiert sind, teilweise sogar nur in einem Arbeitsbereich stimmen, sprich die Verzerrungen werden normalerweise nicht besonders realitaetsnah simuliert.
Das ist recht komplexe Materie und kommt im Studium auch erst spaeter dran. Man kann bei der Simulation viel falsch machen und sich einbilden etwas besonders tolles optimiert zu haben. Es ist und bleibt immer ein Modell, das die Realitaet nicht allumfassend abbildet.
 
Ich denke 'ne Software, wie hier gewünscht, wäre selbst mit aktuellen Rechnern noch ein wenig zu aufwändig für den Alltagsgebrauch... Jedenfalls wenn das Ergebnis dann als VSTi o.ä. verwendbar sein soll... Da wird der Griff zum Breadboard unumgänglich sein...

Am besten gleich noch das Buch von Nicolas Collins dazu und ran an den Speck...

http://www.amazon.de/Handmade-Electroni ... 313&sr=8-2


Aber Achtung: Einzeln sind Bauteile billig... Aber in Horden kommen da schnell interessante Sümmchen zusammen...
 


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