Gemeinsames(?) Projekt: Modular (Eurorack) PSU

Ich habe Interesse an ...

  • PSU Platine wie beschrieben

    Stimmen: 0 0,0%

  • PSU Platine + x Bus Platinen

    Stimmen: 2 66,7%

  • Technische Entwicklung und stehe gerne mit Rat zur Seite

    Stimmen: 0 0,0%

  • Technische Entwicklung und stehe gerne mit Rat & Tat zur Seite

    Stimmen: 0 0,0%

  • Wein, Weib/Mann und Gesang

    Stimmen: 3 100,0%
  • Umfrageteilnehmer
    3
  • Umfrage geschlossen .
Bruce

Bruce

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Aus eigenem Bedarf und inspiriert von diesem Thread ist mir die "revolutionäre" Idee gekommen, eine PSU fürs Modularsystem (Eurorack) zu entwickeln. "Entwickeln" heißt dabei: Die PSU soll deutlich an der bewährten PSU3 von Doepfer orientiert sein, aber eben noch die ein oder andere Verbesserung (vielleicht Ansichtssache) integrieren.

Grundsätzlich denke ich, dass ich soweit alles alleine bewerkstelligen kann, d.h. Schaltplan und Layout entwickeln sowie die PCBs in Auftrag zu geben und je nach Umfang auch selbst vorfinanzieren kann. Mit Schaltungs-Design und Layout habe ich einigermaßen (etwas eingestaubte) Erfahrung. Ich mache hauptberuflich zwar etwas anderes, aber habe vor einigen Jahren zusammen mit meinem besten Freund den Oktakontrol entwickelt und gebaut (die technische Entwicklung lag zu 99% bei mir). Was ich bräuchte, wäre etwas elektrotechnischen Rat von Menschen die Plan haben (aber für die es auch okay ist, wenn es kein Ultra-LowNoise Design mit 6 Layern ist ;-) ). Wenn jeman richtig Lust drauf hat, kann er mir auch gerne etwas mehr von den notwendigen Aufgaben abnehmen ...


Technische Features
- Eingang: 100-240VAC
- Ausgang +12VDC / 2A, -12VDC / 1,2A, +5V / 2A +
- Schaltnetzeile (Meanwell IRM-xx-x) & Linearregler kombiniert (eben so wie bei der PSU3 oder ähnlichen Erzeugnissen wie bspw. von ACL)
Abweichend zur erwähnten PSU3:
- PSU Platine soll größer werden (Maße ca. 390mm x 80mm) und somit auch gleich Platz für einen Bus-Teil liefern (ca. 16 Buchsen zum direkten Anschluss von Modulen)
- optionaler Abgriff von +/- 15 VDC direkt von den Schaltnetzteilen (erhöhte Flexibilität hinsichtlich zusätzlicher Busplatinen)
- 2 Layer PCB, 70 µm Kupfer
- weitere Ideen?

Projektfeatures
- Entwicklung von Schaltplänen und Layouts für 2 PCBs in KiCad: PSU Platine (inkl. oben beschriebenem Bus-Teil) und Bus Platine (ca. 22 Buchsen)
- Fertigung der PCBs bei Eurocircuits, Multicircuits o.ä. (vorzugsweise Fertigung in EU) per Sammelbestellung und Abgabe zum Selbstkostenpreis
- Open Souce: Bereitstellung der Schaltpläne, Layouts und eines BOMs
- eventuell Sammelbestellung für Bauteile

Aktueller Status: Brainstorm und Abfrage des Interesses im Forum (siehe Umfrage - unverbindlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung:

Was soll dat kosten?
Natürlich je nach Beteiligung ... ich denke, dass man bspw. bei 30 Interessenten um 100 EUR für 1x PSU PCB + 1x Bus PCB + benötigte Teile rauskommen kann. Löten und Zusammenbauen muss natürlich jeder selbst. Ob wir hier schnell 30 Interessent zuammenkriegen, wage ich zu bezweifeln, aber ggf. wäre ich auch bereit überbleibende PCBs auf Lager zu legen.
Meine Berechnungsgrundlage:
- Sammelbestellung 2x 30 2-Layer PCBs bei multicircuits ca. 30EUR pro Interessent
- jeder bestellt selbst gemäß BOM: die 3 benötigten Schaltnetzeile zusammen aktuell ca. 30 EUR
- jeder bestellt selbst gemäß BOM: elektrische Kleinteile (Spannungsregler, C, R, Dioden) + Kühlkörper, Buchsen und Kabelage <40 EUR

Das ist jetzt grob überschlagen - korrigiert mich gerne falls ich etwas vergessen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine neue PSU3 kostet 170 Euro, die BUSV6 kostet 45 Euro (mit 22 Steckplätzen).

Du gibts 100 Euro für die Platinen plus 70 Euro fürs Material des NEtzteils, aus und es kommen nochmal ca 15 Euro an Material für die Steckerwannen, Poweranschlüsse, LEDs etc dazu.
Damit bist Du 30 Euro unter dem Preis von Doepfer, bietest weniger Steckplätze und fügst aber Arbeitszeit für locker 60 Euro hinzu. (sorry, ich rechner Arbeitszeit auch für mein Hobby so).

Ich glaube nicht, dass das rentiert.

Zudem müsste man um besser als Doepfer zu sein eine Einschaltverzögerung für die 5V Leiste machen (siehe die Anmerkung zu digitalen Modulen auf der Webseite von Doepfer). Was vermutlich nochmal locker zehn Euro für das notwendige Relay und die dazu gehörende Elektronik ausmacht.
 
fanwander schrieb:
Du gibts 100 Euro für die Platinen plus 70 Euro fürs Material des NEtzteils, aus [...]
Zudem müsste man um besser als Doepfer zu sein eine Einschaltverzögerung für die 5V Leiste machen (siehe die Anmerkung zu digitalen Modulen auf der Webseite von Doepfer). Was vermutlich nochmal locker zehn Euro für das notwendige Relay und die dazu gehörende Elektronik ausmacht.
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Danke erstmal für die Antwort! Grundsätzlich verstehe ich die Frage ob sich das rentiert absolut - meine Zeit ist auch begrenzt und an der Arbeit muss man dann halt Spaß haben (bzw. sie wie gewohnt zur Prokrastination nutzen ;-)) ... Zu deinen Preis-Angaben: Was meinst du mit "70 Euro für Material des Netzteils"? Aktuelle Reichelt Preise: IRM-30-15 = 10,50EUR, IRM-20-15 = 7,60EUR, IRM-20-5 = 7,70 EUR - oder meinst du noch was anderes? Bei meinem Überschlag ~100EUR war alles - außer die Arbeitszeit - schon inkludiert.
Nach meiner Kalkulation wäre man inkl. Arbeitszeit also bei 160 Euro für 38 Steckplätze (DIY PSU + DIY Busboard) vs. 215 Euro für 22 Steckplätze (PSU3 + Bus V6).

Zur Einschaltverzögerung: Jo, habe ich gelesen. Meiner Google-Recherche hat allerdings ergeben, dass in der Praxis wohl "niemand" tatsächlich ein Problem dadurch festgestellt hat. Folglich würde ich das ebenso wie D ignorieren. Fataler Fehler? .. Übrigens ist meine Denkweise bezüglich "Ultra Low Noise" da ähnlich - klar, was bspw. ACL postuliert mag stimmen (6 Layer ...), aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Bisher ist meine Stromversorgung im Modularrack damit verglichen katastrophal (mehrere PSUs gedankenlos kombiniert, Flying Bus etc.) und dennoch gefällt mir der Sound, der da rauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bruce schrieb:
Zur Einschaltverzögerung: Jo, habe ich gelesen. Meiner Google-Recherche hat allerdings ergeben, dass in der Praxis wohl "niemand" tatsächlich ein Problem dadurch festgestellt hat. Folglich würde ich das ebenso wie D ignorieren. Fataler Fehler?
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Kommt auf die Module an ...
Dabei ging aber nicht um die 5 V ... die meisten Module haben eh eigene Wandler.
 
Zuletzt bearbeitet:
GKMsound schrieb:
Kommt auf die Module an ...
Dabei ging aber nicht um die 5 V ... die meisten Module haben eh eigene Wandler.
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Okay, danke! Ich würde eine Integration der Einschaltverzögerung auch nicht ausschließen. Nur, wenn es ein rein theoretisches Problem fixt, hätte ich persönlich da kein Interesse daran. "Rein theoretisch" ist es für mich zumindest jetzt nicht mehr, aber immerhin scheints mir noch eher exotisch bis sehr selten.(?)
 
Wie ist das denn mit Sicherheitsdingen? Als Inverkehrbringer muss man doch sicher irgendwelche Zertifikate etc. beibringen, so von wegen ist mit Netzspannung. Lebensgefahr, Haus abfackeln etc.?
 
Bodo schrieb:
Wie ist das denn mit Sicherheitsdingen? Als Inverkehrbringer muss man doch sicher irgendwelche Zertifikate etc. beibringen, so von wegen ist mit Netzspannung. Lebensgefahr, Haus abfackeln etc.?
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Sehr gute Frage und tatsächlich auch das, was mich am ehesten davon abhalten könnte ...

Grundsätzlich wäre meine positive Sicht: Es wird hier gemeinsam offen entwickelt und ich bringe das nicht in Verkehr, sondern organisiere nur die gemeinsame Sammelbestellung. Unproblematisch in meinen Augen.

Auf der anderen Seite der Extreme-Skala steht: Jemand fakelt zuhause sein Bude damit ab, inklusive Todesopfer. Ich werde vorm Richter sicherlich nicht meine eingangs erläuterte positive Sichtweise ohne Tränen in den Augen vorbringen können.
 
Bruce schrieb:
Was meinst du mit "70 Euro für Material des Netzteils"?
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Das hast Du selbst geschrieben:
Bruce schrieb:
- jeder bestellt selbst gemäß BOM: die 3 benötigten Schaltnetzeile zusammen aktuell ca. 30 EUR
- jeder bestellt selbst gemäß BOM: elektrische Kleinteile (Spannungsregler, C, R, Dioden) + Kühlkörper, Buchsen und Kabelage <40 EUR
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korrekt hätte ich vielleicht "60-70 Euro" schreiben müssen.

Bodo schrieb:
Wie ist das denn mit Sicherheitsdingen? Als Inverkehrbringer muss man doch sicher irgendwelche Zertifikate etc. beibringen, so von wegen ist mit Netzspannung. Lebensgefahr, Haus abfackeln etc.?
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Bruce bringt ja nicht fertige Netzteile in Verkehr, die erstellen ja erst die einzelnen Leute. Somit gibt es da nix zu zertifizieren.
 
Aus meiner Sicht wäre die Einschaltverzögerung die entscheidende Verbesserung. Mein Marbles-Clone braucht an der Doepfer-PSU häufig mehrere Startversuche.
 
Randulph schrieb:
Aus meiner Sicht wäre die Einschaltverzögerung die entscheidende Verbesserung. Mein Marbles-Clone braucht an der Doepfer-PSU häufig mehrere Startversuche.
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Okay, das Problem würde ich dann mal von exotisch/sehr selten auf selten bis gelegentlich hochstufen. Tatsächlich wird das ganze für mich dadurch eher noch interessanter, da es eine Herausforderung ist.

In meiner ersten naiven Idee spielen ein Kondensator (Zeitverzögerung) und ein (oder 3? ) Transistoren als Schalter eine Rolle...
 
Mein Eurorack hat im Moment hat im Moment ein linear geregeltes +-12V Netzteil mit Ringkerntrafo. Die 5V werden über je einen separate Schaltregler auf den Bus-Bars erzeugt. Was mich an der Lösung stört ist vor allem die Wärmeentwicklung. (und das Gewicht auch ein wenig) Irgendwann in der Zukunft möchte ich das mal Ändern. Allerdings mag ich das Döpferkonzept nicht so sehr. Erstens sind dort die Schaltnetzteile unsymmetrisch - das sind eigentlich zwei +15V Netzteile die zusammen geschalten sind, keine +- Netzteile. Zweitens sind die Linearregler in meinen Augen unnötig und verbrennen nur sinnlos Energie und können die Taktfrequenz der Schaltnetzteile eh kaum filtern, die man außerdem eh nicht hört. (die IRM haben 65 kHz Schaltfrequenzfrequenz, das dämpft der LM337 im besten Falle noch um 25dB, als gerade mal Faktor 10)

Meine Idee ist es hier ein Platine zu entwickeln die aus einer Betriebspannung die +-12V, +5V generiert. Die Platine wird dann von einem separaten Netzteil (extern oder interner, möglicherweise gar per USB-C) gespeist. Eventuell gleich noch ein paar USB Ports zur Stromversorgung von Controllern oder weiteren Synths. Dafür gibt es inzwischen einige Schaltregler ICs, die arbeiten im dreistelligen kHz oder gar MHz Bereich.
 
Nochmal zum Thema Einschaltverzögerung: Nach dem, was ich im diesem Thread von @GKMsound lese, scheint ja das wesentliche Problem beim um ca. 200ms verspäteten -12V Zweig zu liegen. Ganz einfache (dumme?) Idee: +12V um 400ms per RC-Glied verzögern. Das wäre ein super einfaches Design mit 2 robusten Bauteilen. Kann das neue Probleme erzeugen?
 
Es gibt doch so viele Lösungen und so viele Gehäuse (mit Stromversorgung) zur Auswahl und wie @fanwander schon sagt, ist die Doepfer-Lösung ja schon ziemlich gut und nicht zu teuer. Der Vorschlag ist gut gemeint, aber m. E. nicht realistisch. Daraus wird nach meiner Einschätzung nichts werden.
 
Moin @Bruce

dein Aktionismus ist zu bewundern.. wie hier allerdings einige schon angemerkt haben, gibt es am Markt bereits unzählige PSU/Case Lösungen und wirklich Dutzende von Herstellern für Eurorack Netzteile, dass ich den Nutzenfaktor bei deiner Idee nicht wirklich sehe.

Ich hatte euren Oktakontrol als tourender Musiker, der mir letztes Jahr leider bei einem Gig geklaut wurde.
Ich würde ihn sofort wieder kaufen, aber leider bietet ihr den nicht mehr an.

Wie wär's denn das ganze Okakontrol Thema nochmal neu aufleben zu lassen?
Ich kenne echt viele Leute die nach dem Teil suchen. Und Entwicklung, Software..etc ist ja alles schon in euren Schubladen.

Denk doch mal drüber nach :)
 
Vielen Dank auf jeden Fall für jegliche Beteiligung!

Ich lass die Umfrage mal noch ein bißchen laufen, mal gucken - bisher gibt es ja immerhin 2 Interessenten ... am Ende ist zumindest die "Entwicklung" für mich relativ unabhängig von der Zahl der Interessenten. Die Umsetzung dagegen schon, einfach weil es ja auch den Preis für mich mitbestimmt (Platinenpreis sinkt ja erheblich, Klein(st)serie vs. Einzelstück).

@amesser Deine Anmerkungen sind auf jeden Fall wertvoll. Allerdings ist mein ganz persönlicher Anspruch (und KnowHow aktuell) nicht so hoch, dass ich jetzt sagen würde, das Doepfer-Design widerspricht mir grundsätzlich und ich will/kann was ganz eigenes entwickeln.

@HansLanda Das tut mir leid, dass dein Okta geklaut wurde - auch wenn ich den Dieb verstehen kann. Allerdings noch trauriger: Der Oktakontrol wird zu 99% nicht wiederaufleben. 1% Chance besteht, wenn sich meine Tagesfreizeit deutlich erhöht, weil meine Crypto-Investitionen irgendwann "to the moon" gehen. In dem Sinne: Wer den Oktakontrol (wieder) will, sollte kräftig XRP kaufen! ;-) :D
 
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