FRAM

Hat schonmal wer was mit FRAM gebaut?

Bin gerade in einem anderen Zusammenhang auf den Chip FM1608 von Ramtron gestoßen (Datenblatt)

Das ist ein 8192 x 8Bit FRAM
Access-Time: 120ns
Cycle-Time: 180ns
Der Speicher speichert OHNE PUFFERBATTERIE die Daten laut Datenblatt 45 Jahre lang und hat eine Haltbarkeit von 10^12 Lese/Schreibzyklen.


Ich überlege gerade, ob ich mal Muster bestellen soll....
http://www.ramtron.com/doc/Products/Non ... e.asp?ID=6


Gibt es auch im DIP-Gehäuse 8)
 
Wir haben die Dinger als I²C-Bus im DIL 8 verbaut - funktionieren wie EEPROMs, nur sind sie beim Schreiben genauso schnell wie bei lesen. Völlig unspektakulär.
 
Das sollte ja auch nix "Spektakuläres" sein. --- Hätte ich was "Spektakuläres" würde ich zum Patentamt laufen und später Millionen an Dollars für Lizenzen kassieren :roll: --- Aber irgendwann, irgendwann mache ich das große Geld! :roll:



Wenn man sie außerhalb der Computertechnik einsetzt ist es meist ja auch egal, ob man den Speicher in 70ns oder 1000ns ausgelesen hat.


Sie scheinen mir aber ein guter Ersatz für SRAMs zu sein, und vielleicht auch für die "Bastelei" interessant.
 
Oh .. unspektakulär ist in dem Zusammenhang völlig positiv gemeint. Das was die Dinger können ist nämlich ziemlich klasse. SRAMs mit Batterie sind ein echter Wackelkandidat, deren (batteriegepufferter) Inhalt steht ja doch eher dicht am Rande des Datennirvanas.
Grad wenn man für einen Synht oder eine Midi-Controllerbox einen Patchspeicher braucht halte ich die FRAM für ziemlich sinnig.

Würde ich heute übrigens immer als getrenntes RAM vom Systemspeicher ausführen, also mit irgendwie 'extra' verrriegeltem Zugriff. So ein Eckchen im 'normalen' Ram wird schnell mal plattgemacht, wenn der CPU-Bändiger (aka Programmierer) die Zügel schleifen lässt...
 
Hersteller von z.B. Orgeln haben in den 80er/90er Jahren Geräte mit RAM (vermutlich SRAM oder sowas) gebaut, die durch einen Akku/Batterie (natürlich fest verlötet) gepuffert sind. Im Laufe der Jahre laufen diese Akkus/Batterien aus und zerstören die ganzen Leiterbahnen.
Das ist absoluter Mist. Teils läßt es sich mit großen Aufwand retten, aber wer es nicht selber machen kann, der hat die Kosten am Bein.

Da finde ich solche Lösungen, die ohne Batterie auskommen, schon gut.

Gestern habe ich ein sog. "RAM-PACK" meiner Yamaha-Orgel aufgemacht, weil ich wissen wollte, was da drin ist. Erst sah ich einen CMOS-RAM (4464) und dann auf der Rückseite eine 3Volt Li-Mn!
Mir hat nie jemand gesagt, daß dort ein Akku drin ist.
Wenn der leer ist, schmeissen vermutlich die meisten Leute das Teil in den Müll, weil es nicht mehr funktioniert, dabei würde ein einfacher Akkutausch das Teil wieder zum Leben erwecken. -- Aber gut: Das Teil kostete damals vielleicht 5-10 DM; heute wird es aber für 10-20€ und mehr gehandelt!
 
Es gab ja auch mal diese ekligen Dallas-Uhren/SRAM/Li-Batterie'chips'. Die waren vergossen, sollten 10 Jahre halten, hielten 5 und haben so manches Mainboard pünktlich gekillt, was sonst noch ein paar Jahr Gnadenbrot als Router bekommen hätte.
 


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