ich kenn den vx90 nur von Bildern, aber laut google ist das die Rackvariante des ax73.
ich kann mir nicht vorstellen, dass die klanglich sehr ähnlich sind. zum einen gibt es offensichtliche Unterschiede, z.B. schon die Anzahl der DCOs.
zum anderen sind im vx90 die curtis-chips cem 3394 verbaut, die eine komplette Synthesizerstimme mit DCO, Filter und Amp beinhalten
siehe auch:
http://www.synrise.de/docs/types/c/curtis.htm
also schon sehr integriert das ganze - was aber nicht schlecht sein muss, wie wir vom Oberheim Matrix 1000 wissen
der vx600 hat dagegen seperate Schaltkreise für die VCOs und das Filter drinn, ebenfalls von Curtis und angeblich dieselben wie im Oberheim Matrix12/Xpander. Da ist auch für jede der 6 Stimmen ein extra Voice-board eingebaut, also ziemlich vollgepackt, das kleine Gehäuse und mit über 8kg auch nicht der leichteste.
was ich persöhnlich schade finde, ist die fehlende sysex-programmierbarkeit (an midi-cc wagt ,man ja gar nicht zu denken) des vx600. man hat zwar das grosse Display aus dem akai s1000 drinn, aber muss sich mit dem Endlosdrehrad und ein paar Cursor-Tasten zufrieden geben. Da ist man heute anderes gewohnt...
letztentlich klingen natürlich alle Subtraktiven Synthesizer bis zu einem gewissen Level ähnlich. Was durch den Einsatz der integrierten Synthresizer-chips von SSM und Curtis noch verstärkt wurde. selbstverständlich hören die richtigen Freaks auch einen unterschied zwischen dem SQ Sixtrak/Multitrak und dem akai vx90/ax73 heraus, die alle auf dem hochintegrierten cem3394 beruhen. es kommt eben immer auch darauf an, wie die Schaltung um die Chips ausschaut.