Ersatz für Emagic Unitor 8/AMT 8 am PC

swissdoc

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back on duty
Ich suche einen modernen Ersatz für die grossen Interfaces Emagic Unitor 8/AMT 8 am PC. Dort ist ja mit XP offiziell und mit Hack bei Windows 7 32 bit Schluss.

Wichtig ist mir die Problemlose Unterstützung von SysEx.

Abgesehen vom Preis klingt ja das MOTU MIDI Express XT recht gut, allerdings liest man dort von genau Problemen mit SysEx. Die Info ist allerdings von 2012 und seither gibt es neue Windows Versionen und neue Treiber.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Interfaces oder andere Varianten. Denkbar ist ja auch ein Midi-Mediation Rechner mit XP und Kopplung via rtpMIDI...
 
Geht es um dauerhaftes sequencing oder im Schwerpunkt um regelmäßige Sysex Backups und Editieren?

Löst zwar die Eingangsfrage nicht, habe mir um die AMTs nicht auf den Müll schmeißen zu müssen ein Dualbootsystem mit W7 32 und XP aufgebaut welches dann für sysex und div. Editoren verwendet wird...funktioniert einwandfrei
 
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Wie geschrieben: Welche aktuellen Interfaces (Treiber Support Windows 7, 8 und 10) können die grossen Interfaces Emagic Unitor 8/AMT 8 ersetzen. Ich will dann nicht hin und her stöpseln müssen. Das mit Dual Boot liegt auf der Hand ebenso wie irgendwelche Tricks, aber das steht ja schon in der Eingangsfrage.

Ich habe 2 Patchbays am Start (Digital Music Corp. MX-8) und an Midi Interfaces an sich mangelt es nicht, wobei man den meisten im Bereich SysEx eben nicht trauen kann. Das Tascam US 122 MK II sticht hier positib heraus.
 
Iconnect MIO4, wenn Du schon Patchbays hast. Für mehr Ports das MIO10, wobei man das MIO4 über den USB Host kasladieren kann, zB mit einem MIO2 oder einem zweiten MIO4.

Wenn Du ne Patchbay haben willst, die Sysex kann: ich hab genug MIDITemps hier :)

Hab sowohl das MIO4 als auch dessen großen Bruder, das MIDI4+, seit es sie gibt, im Einsatz, und bei mir als alter Sounddiver-Mensch bekommt ein Interface, was mit Sysex muckt, Hausverbot.
 
So rein preislich sind die MIO10 sogar unter neuen MOTU MIDI Express XT angesiedelt. Gebraucht bekommt man sicher leichter die MOTO als die iConnectivity.

Die MIDI Interfaces, von denen ich oben sprach, kann ich nicht so eifach verbannen, die sind ja Beigaben bei Scope Karten, dem Blofeld, Novation Remote 25 oder sonstigem Kram mit USB und Midi. Die können ja meistens als Medien Converter dienen aber taugen typischerweise bei SysEx nichts.
 
Wieviel MIDI Kanäle brauchst Du? Meist werden ja nur die Ports gebraucht, aber nicht die Kanäle, und wenn Du eh Patchbays hast, dann nimm ein MIO2 oder MIO4 und an jedem Port eine der Patchbays, fertig.
 
Wie sieht es eigentlich mit den Steinberg MIDEX-8 aus? Treibersupport wurde anscheinend eingestellt, aber Win10 64 bit geht noch? Wie sind die Kisten so mit SysEx? Routing ohne Rechner ist wohl nichts. Es gibt zwei Thru-Modi, die ohne aktive Software im Rechner arbeiten. Toll.

Ganz was anderes, diese Interfaces bieten ja Timestamping an. Unterstützen das die aktuellen Treiber noch und vor allem, wissen die DAWs damit unzugehen?
 
ich hab ein ESI M8U XL und bin damit sehr zufrieden. hatte früher das 4er Model, das 8er hat logischerweise 8 In und 8 out.
Gibt es aber anscheinend nicht mehr neu, also nur auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Danke für die Info. Es gab ein paar weitere 8x8 Interface, auch von Edirol und man sagte nur gutes über diese. Leider gibt es meist keine "passiven" Routing-Optionen und ohne Treibersupport kann man auch gleich bei Emagic bleiben.
 
Edirol UM-550/880 haben, genau wie die meisten anderen, das Problem mit der Spar-Hardware, denn auch hier gibts nur 2 UARTs, der Rest wird gemultiplext. Daher können die Dinger zwar Routen, aber alles Andere läuft über zugewiesene Prozessoren, zwar Filtern, das geht nur über einen Merge-Prozessor. Sowas wie Kanäle auf Ports verteilen oder umbiegen geht da erst garnicht.

Die Midexe laufen wohl aktuell noch recht gut, aber auch nicht bei allen.

Hab gerade wieder jemanden hier im Forum mit zwei MIDITemps ausgestattet, der damit die Midexe ersetzt hat.

Ich könnte mir vorstellen, daß Du mit einer Kombi aus MIO2/MIO4 und mehreren MIDITemps durchaus zufrieden sein könntest.

Alles eine Frage der Planung und Umsetzung, ich steh Dir da gerne zur Verfügung :)
 
Meine MX-8 sind soweit OK, nur das dumme Emagic Problem (wir sind nun Apfel) nervt. Die Iconnect sind sicher ein probater Ersatz. Gebrauchte Interfaces mit gutem Suport wären halt Budgetfreundlicher. Wurde nicht auf der Messe dieses Jahr noch was vorgestellt in Sachen Midi? Schon wieder vergessen, wer das war. Ansonsten komme ich gerne auf Dein Angebot zurück. Ist eh nur so eine Idee. Zur Zeit verkabele ich immer ad hoc. Der Durhsatz an Equipment ist zu hoch, mehr so der Intake, da kommt die Planung und die freie Zeit nicht mehr mit.
 
Ja, ESI hat was Neues gebracht, aber leider eher was für den Facepalm-Award, weil etwas seltsam konzipiert. Hab ich an anderer Stelle schon etwas dazu geschrieben.

Alleine schon die Sache mit der Spannungsversorgung: geht über USB, aber wenn kein Rechner dranhängt, tut es nichts. Will man es standalone nutzen, muß es ans Steckernetzteil.
Das hat iconnectivity besser gelöst, da geht beides für beides, jedenfalls beim MIO4.

Und laß die Finger vom Midex. @Cyclotron erzählte gerade, daß er sein Midex endgültig rausgeworfen hat, weil es mit Sysex nur Grütze macht.
 
Mach ich, ich will ja nicht vom Emagic in den Steinberg kommen. Von den Motu habe ich nun auch die Finger gelassen. Es gab gerade einen 3er Pack auf Ricardo. Ist mir dann mit CHF 200 pro Stück zu teuer geworden, da mir die SysEx Sache zu heiss war. Dann lieber noch etwas drauf und richtig modern. Ausserdem, wie gesagt, ist eh nur so eine Idee. Für die anfänglichen 20 CHF oder so, hätte ich das 3er Pack schon mal genommen, in die Tonne treten kann man es ja immer noch. Aber Unerklärlicherweise haben sich doch noch recht viele Käufer dafür interessiert. Oft bleibt so Kram bei Ricardo einfach unbeachtet liegen.
 
Sag ich doch.

So ein MOTU 128 hab ich auch hier, aber nie getestet, da ist mir schon das mit nur USB Power suspekt. Die MTPs, von denen hier ebenfalls welche stehen, brauchen alle ein Netzteil bzw. haben eins eingebaut.
 
Ich hatte MOTU MIDI Express XT im Auge, die haben Power via externem Netzteil, das wäre also kein Problem gewesen. Treiber sind wohl identisch, aber bei Windows im Jahr 2013 steckengeblieben.
aber mit Miditemp läuft es... kann ich nur empfehlen.
Das glaub ich wohl. Aber die Miditemp ist und bleibt eine, wenn auch sehr gute, Patchbay und ist eben kein Multiport-Interface.
 
Wenn man Treiber-Probleme ein für alle mal loswerden möchte, dann kann ich nur die (erwähnten) Geräte von iConnectivity empfehlen. Sie sind Class-Compliant und funktionieren daher mit den Standard-Treibern eines Betriebssystemes, sodass man sich keine Sorgen darüber machen muss, dass die Geräte irgendwann einmal nicht mehr zu benutzen sind, weil der Hersteller keine Lust hat, Treiber für neuere Betriebssysteme zu entwickeln.

Ich hatte einen MOTU MIDI Express zuvor und wollte ihn genau aus diesem Grund loswerden, denn ich arbeite ab und zu auch mal mit Linux und dafür ist MOTU nicht zu gebrauchen.
 
sind die ESI M8U XL nicht auch class compliant? ich kann mich nicht erinnern dass ich da extra Treiber installiert habe.
 
Die ESI-Dinger sind Class-Compliant. Aber AFAIK bietet ESI im Gegensatz zu allen anderen erwähnten Herstellern auch keine Möglichkeit, das Ding in Bezug auf MIDI-Routing und Filter zu konfigurieren.
 
Funktionieren die genannten Interfaces im Zusammenspiel mit Sounddiver?
 
Das glaub ich wohl. Aber die Miditemp ist und bleibt eine, wenn auch sehr gute, Patchbay und ist eben kein Multiport-Interface.

Ich weiß. Einige Editoren und Librarians kommen bei mir generell nicht mit USB klar. Auch nicht mit rtpMidi bzw. irgendwelchen Loopback Lösungen dazwischen - die laufen nur mit dem direkten Zugriff auf das PCI Interface (Delta 2496) sauber. Ansonsten hängen sie sich spätestens beim zweiten oder dritten Transfer mit Fehlermeldung weg. Dazu kamen dann noch die Zicken des Midex selber.
 
Ich schätze das liegt weniger an USB als an den Class Compliant Treibern, bin mir aber nicht sicher ob das bei allen Modellen der Fall ist. Gab dazu vor ein paar Jahren mal 'ne Seite mit Tests, keine Ahnung ob ich die nochmal finde.
 
Das ist den Geräten eigentlich relativ egal, was für ein MIDI-Interface genutzt wird, so lange die richtigen MIDI-Daten rein und rausgehen. Man sollte nur darauf achten, dass bei der Nutzung eines Librarians über den gegebenen MIDI-Port exklusiv nur der PC und das Gerät miteinander kommunizieren, ohne dass etwas Anderes dazwischen funkt (z.B. ein Clock-Signal, das von einem Gerät erzeugt wird und alle Anderen erreicht).
 
Ich schätze das liegt weniger an USB als an den Class Compliant Treibern, bin mir aber nicht sicher ob das bei allen Modellen der Fall ist. Gab dazu vor ein paar Jahren mal 'ne Seite mit Tests, keine Ahnung ob ich die nochmal finde.

Das Midex ist nicht class compliant, das hat extra Treiber mit Firmwareloader.

Das ist den Geräten eigentlich relativ egal, was für ein MIDI-Interface genutzt wird, so lange die richtigen MIDI-Daten rein und rausgehen. Man sollte nur darauf achten, dass bei der Nutzung eines Librarians über den gegebenen MIDI-Port exklusiv nur der PC und das Gerät miteinander kommunizieren, ohne dass etwas Anderes dazwischen funkt (z.B. ein Clock-Signal, das von einem Gerät erzeugt wird und alle Anderen erreicht).

Also ich habe hier acht Wochen mit ~10 Rechnern getestet. Sysex ging bei fast keinem Test stabil (frisch installiertes OS, nur Editor offen und nur der eine Synth am Interface). Meist ein bis zwei mal, dann hing die Anwendung nach ein paar Bytes fest. Der Editor / Librarian drückt die Daten in einem Rutsch raus (< 1 Sec, unabhängig von der Datenmenge), die Ladeanzeige ist jedenfalls sofort auf "fertig". Auf dem Weg hab ich mir den JV1080 so zerschossen, dass nur noch wirres Zeug angezeigt hat. Und beim Editing ständig "Midi Communication Error".

Am PCI Interface wird das alles in deutlich kleineren Häppchen übertragen und dauert auch einige Sekunden bei größeren Transfers. Und alles ohne Probleme.

In Samplitude wiederum hat genervt, dass ein (versehentlicher) Doppelklick auf 'Stop' ebenfalls das Interface abschießt. Es reagierte dann zwar noch auf "Show Midex" im Gerätemanager, leitete aber keine Daten mehr durch und die DAW lies sich auch nicht mehr schließen - nicht mal über den Taskmanager.

Gleiches Spiel, als ich das Midex an einem anderen Rechner zur Konfiguration der Patchbays benutzen wollte: Einzelne Programme kann man übertragen, größere Bank Transfers brechen jedoch sofort ab. Der Editor für die Miditemps hängt dann fest, bis man das Interface am Gerät resettet. Habe es dann durch ein Parallelportinterface ersetzt und das geht problemlos.

Seitdem traue ich USB nicht mehr. Aber: An alten Single Core - Rechnern (Athlon 64, Athlon XP, Pentium M - also vor Baujahr 2006) läuft das Midex 8 problemlos - nur kommen die eben nicht mehr als DAW in Frage. Keine Ahnung, warum das so ist...
 
Treiber ist nicht gleich Treiber z.B. hab' hier div. Edirol Roland USB Interfaces UM2/3EX die was Sysex betrifft recht gut funktionieren, aber nicht alle unter Windows 10 laufen. Die MIDI Übertagung von Sounddiver läuft bei mir stabiler, wenn ich die Software auf einen Prozessor beschränke.
 
Ich hab dem Debakel ja schon vor Wochen einen Thread gewidmet. U.a. hab ich auch einen Dual Core als Single Core installiert - half auch nicht. Interessanterweise läuft es auch auf den Single Cores nur dann, wenn eine Maus im gleichen Root Hub steckt. Das ist ganz exakt reproduzierbar. Auf neueren Rechner hilft das leider nicht.

Ich will das jetzt hier nicht auswalzen. Es ging mir nur darum, auf u.U. auftetende Probleme mit Sysex Programmen hinzuweisen, die auch mit an sich funktionierenden USB Interfaces auftreten könnten. Nicht alles lässt sich mit Sounddiver machen und die entsprechenden Alternativen sind uralt bzw. zum Teil auch ziemlich unflexibel und fehlerbeladen. Aber man hat ja keine Wahl.
 
Funktionieren die genannten Interfaces im Zusammenspiel mit Sounddiver?

Welche, die iconnectivity? Ja, tun sie.

Mal ab davon ist Sounddiver das Interface relativ egal. Es muß im System erscheinen und Sysex können. Das ist oft das größere Problem.
 


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