Mondovermona
radio active
Liebe Community,
immer wieder liest und hört man darüber, dass in alter Elektronik "unbedingt" alle Kondensatoren gewechselt werden müssen.
Meine Erfahrung ist, dass Kondensatoren natürlich kaputt gehen können oder mal schlechter werden. Es gibt auch besonders berüchtigte Kandidaten "Tantals" natürlich oder auch bestimmte Baureihen der violetten Matsushitas in diversen KORG Synths. Aber deshalb in Re-Capping Panik zu verfallen - ich weiß nicht...
Wer von Euch Cracks hier im Forum hat denn hierzu eindeutige Erfahrungen, die über einen Placebo-Effekt einerseits oder den Austausch wirklich defekter Bauelemente andererseits hinaus gehen?
In der Gitarrenszene wird ein wahrer Kult um Kondensatoren (und andere Bauelemente) getrieben. Verständlich: Mit gezielten "Schwachstellen" soll der Gitarrenklang zum Besseren beeinflusst werden. Anders in der HighEnd HiFi Szene. Auch dort wird viel über Kondensatoren diskutiert. Dort steht aber die Neutralität und Impulstreue des Klanges im Vordergrund. Wie ist es bei den Elektronikmusikern und Synthspielern? In der Modular-Szene und bei den DiY werden oft Materialschlachten veranstaltet. Will man sich einfach "das Beste" gönnen oder macht der Einsatz höchstwertiger Bauteile immer Sinn?
Kann mir jemand sagen, ob sich der Austausch der herkömmlichen Al-Elko Koppelkondensatoren, zB. zwischen VCO, VCF und VCA-Stufen, durch "bessere" Folienkondensatoren bemerkbar macht. Kann man damit den Klang eines betagten Synth ein wenig Pimpen? Ich weiß, dass viele auf den Austausch rauschärmerer OP-Verstärker schwören. Aber die wenigsten, die das Re-Cappen betreiben machen sich gerade über diese wirksame Maßnahme oft keine Gedanken. Re-cappen als blinder Aktionismus. (Bin ich jetzt noch "politically correct" ?)
Eine volle Empfehlung für einen Bastel-Nachmittag am verregneten Wochenende? In meinem ersten Polysynth sind z.B. fünf Audiokoppelelkos pro Voice und dann noch eine Reihe weiterer in den Mischern und Ausgangsstufen verbaut. Die gut 50 Elkos wollte ich nicht nur zum Spaß auswechseln.
immer wieder liest und hört man darüber, dass in alter Elektronik "unbedingt" alle Kondensatoren gewechselt werden müssen.
Meine Erfahrung ist, dass Kondensatoren natürlich kaputt gehen können oder mal schlechter werden. Es gibt auch besonders berüchtigte Kandidaten "Tantals" natürlich oder auch bestimmte Baureihen der violetten Matsushitas in diversen KORG Synths. Aber deshalb in Re-Capping Panik zu verfallen - ich weiß nicht...
Wer von Euch Cracks hier im Forum hat denn hierzu eindeutige Erfahrungen, die über einen Placebo-Effekt einerseits oder den Austausch wirklich defekter Bauelemente andererseits hinaus gehen?
In der Gitarrenszene wird ein wahrer Kult um Kondensatoren (und andere Bauelemente) getrieben. Verständlich: Mit gezielten "Schwachstellen" soll der Gitarrenklang zum Besseren beeinflusst werden. Anders in der HighEnd HiFi Szene. Auch dort wird viel über Kondensatoren diskutiert. Dort steht aber die Neutralität und Impulstreue des Klanges im Vordergrund. Wie ist es bei den Elektronikmusikern und Synthspielern? In der Modular-Szene und bei den DiY werden oft Materialschlachten veranstaltet. Will man sich einfach "das Beste" gönnen oder macht der Einsatz höchstwertiger Bauteile immer Sinn?
Kann mir jemand sagen, ob sich der Austausch der herkömmlichen Al-Elko Koppelkondensatoren, zB. zwischen VCO, VCF und VCA-Stufen, durch "bessere" Folienkondensatoren bemerkbar macht. Kann man damit den Klang eines betagten Synth ein wenig Pimpen? Ich weiß, dass viele auf den Austausch rauschärmerer OP-Verstärker schwören. Aber die wenigsten, die das Re-Cappen betreiben machen sich gerade über diese wirksame Maßnahme oft keine Gedanken. Re-cappen als blinder Aktionismus. (Bin ich jetzt noch "politically correct" ?)
Eine volle Empfehlung für einen Bastel-Nachmittag am verregneten Wochenende? In meinem ersten Polysynth sind z.B. fünf Audiokoppelelkos pro Voice und dann noch eine Reihe weiterer in den Mischern und Ausgangsstufen verbaut. Die gut 50 Elkos wollte ich nicht nur zum Spaß auswechseln.