Kaufhilfe Einstieg in Modular

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Voltagenewbie

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Hi miteinander,
Ich beschäftige mich seit längerem mit dem Thema Modular Synths und möchte mir mein erstes Setup zusammen stellen.
es soll mit meiner Rytm mk2 funktionieren und mein akustisches Ziel sind Techno-Leads (melodic und hard) und die Synchronisation mit meiner AR2. Bisher in Erwägung gezogene Module sind:
batumi (lfo), Belgrad (Filter), Zadar (envelope), Erica synths output, Erica synths quad vca, Desmodus Versio (reverb). Kontrollieren möchte ich das Ganze mit meinem beatstep pro.
ist das ein einsteigertaugliches und nachhaltiges Setup? Was könnt ihr mir noch empfehlen?
liebe Grüße und vielen Dank im Voraus !
 
eine Klangquelle / Oszillator wäre nicht schlecht... würde statt Zadar "normale" envelopes für den Anfang nehmen, Zadar ist schon sehr speziell & mehr lfo in Wirklichkeit als envelopes Ersatz.
 
Danke für die Antwort!
Den Oszillator hab ich verpennt rein zu schreiben. Denke grad an den Black wavetable vco, ansonsten den dpo aber der is mir grad noch zu teuer für den Anfang. Stehe auch auf den loquelic iteritas percido, wie anfängertauglich ist der denn?
Ansonsten irgendwelche Go-to-vcos für den Anfang?
liebe Grüße!
 
ich habe "nur" den loquelic iteritas (Ohne percido ;-)) ... ist ein geiles modul, quasi ein synth für sich, um den herum du das andere aufbauen kannst. du benötigst auf jeden fall zusätzliche abschwächer... ich mag das modul gerne:


black wavetable und dpo habe ich nicht. ich denke bei loquelic iteritas percido brauchst du auch gar keinen filter den würde ich eher für klassisch subtraktive synthese verwenden, aber ich glaube in die richtung soll es eh nicht gehen bei dir?! "anfängertauglich" ist eine komische kategorie wie ich finde...

manche empfehlen für den einstieg ins modular osc, filter, envelope, lfo & so ... ich sehe das nicht so.
denke mit dem loquelic in verbindung mit AR2 kann man schon viel machen...

wie gesagt... wichtig ist es, denn loquelic gut & vielseitig zu modulieren... ich würde mir am anfang so was zusammenstellen:

technocase_modulargrid_1409210.jpg


wie gesagt... ist ein tipp. weiß nicht genau ob man die AR2 als Sequencer benutzen kann?! dann wäre ein midi-cv interface gut. ich empfehle ein externes, um rackplatz zu sparen... ich bin mit dem sehr zufrieden:


damit kannst du schon eine menge spass haben :)
 
Abend Banalytic,
Ich würde meinen vco mit dem beatstep pro sequencen, der hat zwei melodische Tracks mit je trigger/hate/pitch out und einen drum track.
außerdem hat er midi in und out wodurch ich ihn mit meinem ar2 syncen kann.
Mein rack sollte leads, drones und percussion können, alles sehe ich beim lip realisierbar.
ich schick mal bald noch ein Foto von modulargrid rein
 
ahja. das habe ich übersehen. jedenfalls würde ich in diesem setup wirklich den filter weglassen! du brauchst definitiv abschwächer für den "lip" (siehe oben)!!! glaube mir - ohne wirst du unglücklich...

und ich würde mir fürs batumi auf jeden fall den poti-expander dazunehmen, damit du den einen besseren zugang zu allen wellenformen & beiden sync versionen hast!

ich an deiner stelle würde es so aufbauen / zusammenstelle:

technotipp02.JPG
 
Bei so einem kleinen Case würde ich auf FX (Desmodus) verzichten. Das ist zwar ganz nett, kommt aber an gute Hallgeräte nicht ran, meiner Meinung nach.... FX im Modular ist insgesamt etwas schwierig, bin mittlerweile soweit, wieder gute Bodentreter (Strymon, Eventide usw...) einzubinden, das klingt einfach besser. Man hat zwar dort keine Möglichkeit, über CV etwas zu steuern, das stört mich aber wenig.....
Ansonsten, 4-fach ENV mit nur einem Set Regler finde ich auch suboptimal, aber auch das ist Geschmacksache.
Generell würde ich gleich ein doppelt so großes Case kaufen, weil der Wunsch nach mehr wird sehr schnell da sein .... :lol:
 
sehe das mit den effekten ähnlich wie du... das malekko 4 quad kenne ich nicht.
denke auch, dass ein zumindest doppelt so großes case nicht schaden kann :)
 
+1 für ein größeres Case.
Nicht verkehrt wäre noch ein Multiply a la Döpfer A-180-2. Platz ist ja noch vorhanden.

Hast du mal den Dual VCO im Rytm probiert? Das Ding ist hervorragend für rauhe und atonale Sounds zu gebrauchen.


@Soljanka: Oder "Trigger, Hate and the Bitch" - je nach Zielgruppe so besser verkaufbar.
 
ich überlege mit dem behringer system 100 (so 5 modulen) in die modularwelt einzusteigen ... sobald der vco wieder verfügbar ist
 
Danke an alle für das Engagement, macht mich grad sehr glücklich!
Was hat denn ein "normaler" envelope für Vorteile gegenüber dem zadar? Ich finde die flexiblen und vielen Hüllkurven in diesem Formfaktor verblüffend.
Und weshalb brauche ich unbedingt abschwächen für den lip?
Was für 6u cases würdet ihr mir zum Anfand empfehlen? Bisher find ich das Preis-Leistungs-Verhältnis vom eowave 6/7u sehr gut!
Und ja den dual vci vom ar2 habe ich schon ausprobiert, werde mich aber noch intensiver damit beschäftigen.
 
Was hat denn ein "normaler" envelope für Vorteile gegenüber dem zadar? Ich finde die flexiblen und vielen Hüllkurven in diesem Formfaktor verblüffend.
Und weshalb brauche ich unbedingt abschwächen für den lip?

das ist eine subjektive sache... mir war der zadar zu "speziell" irgendwie... bzw habe ich ihn nie als hüllkurve verwendet, eher als superlfo bzw. oscillator... ist halt sehr menülastig, wenn man mal schnell eine hüllkurve braucht, war mir das zu mühsam...

wenn du in die cv ins eines moduls ohne abschwächer reingehst, hast du keinen einfluss auf die intensität der modulation - gerade davon leben aber viele module! manche hersteller (etwa intellijel) haben bei fast allen cv-eingängen abschwächer dabei. andere gar nicht (etwa das alte MI Clouds oder eben das LIP) - wenn du da mit einem LFO reingehst, hast du zB immer die volle Bandbreite an Modulation zwischn -5 u +5 Volt... mit einem Abschwächer kannst du die Modulation von ganz dezent bis maximal einstellen... du kannst theoretisch auch einen vca-kanal dafür nutzen - ist aber aus meiner sicht verschwendung.
 
Preislich ist das Behringer Case eigentlich unschlagbar, viel günstiger sind 6u wohl nicht zu bekommen.

Als Envelope/LFO würde ich den Quadrax von Intellijel empfehlen, hat zwar keine ADSR Hüllkurven, aber dafür für alle 4 eigene Regler und Knöpfe.

Bei Noise Engineering sind fast alle Oscis Techno tauglich, die Percido Reihe kommt gleich mit ner Hüllkurve und Abschwächern für selbige mit, evtl. braucht man das nicht wenn man mit sowas schon plant. Der BIA von NE ist so ne Techno Allzweckwaffe und auch nen Blick Wert.

Bis hierhin erst mal mein Senf.
 
Quadigy von Klavis finde ich bisher die beste Hüllkurve(n) in sehr vielen Disziplinen (auch Geschwindigkeit). Zadar als normale Hüllkurve zu nutzen fände ich auch zu mühsam.

FX im Modular kann sehr wohl mit externen Geräten mithalten. Ich hatte viel Outboard und Bodentreter, die sind alle gegangen bis auf einige echte Vintage Reverbs. Ich würde für den Anfang ein FX Aid dazunehmen fürs Reverb oder Zverb. Ohne Delays im Modular könnte ich auch nicht Leben, aber das ist eine persönliche Sache (Mimeophon, Chronoblob 2, Nostalgia von Dreadbox). In 99% meiner Patches habe ich ein oder 2 Delays.

Ein Modular ohne Filter kann ich mir auch nicht vorstellen, vor allem nicht mit dem LIP der sehr scharfe Obertöne produzieren kann. Der LIP ist aber genial. Für mich bestes Synthfilter bisher ist Filter Threek von Funkstill. Falls es etwas analoger sein soll empfehle ich den CSL von Instruo anstelle des LIP. Ich nutze beide.

Den LIP empfehle ich aber klar gegenüber dem kleineren LI. Das macht schon viel mehr Spass.
 
Preislich ist das Behringer Case eigentlich unschlagbar, viel günstiger sind 6u wohl nicht zu bekommen.

Als Envelope/LFO würde ich den Quadrax von Intellijel empfehlen, hat zwar keine ADSR Hüllkurven, aber dafür für alle 4 eigene Regler und Knöpfe.

Bei Noise Engineering sind fast alle Oscis Techno tauglich, die Percido Reihe kommt gleich mit ner Hüllkurve und Abschwächern für selbige mit, evtl. braucht man das nicht wenn man mit sowas schon plant. Der BIA von NE ist so ne Techno Allzweckwaffe und auch nen Blick Wert.

Bis hierhin erst mal mein Senf.
+1 für Quadrax ... kann ich auch sehr empfehlen, direkter zugriff, kannst direkt intern modulieren ich gebe es nicht mehr her ... hab dafür das Zadar rausgeschmissen.
 
FX im Modular kann sehr wohl mit externen Geräten mithalten. Ich hatte viel Outboard und Bodentreter, die sind alle gegangen bis auf einige echte Vintage Reverbs. Ich würde für den Anfang ein FX Aid dazunehmen fürs Reverb oder Zverb. Ohne Delays im Modular könnte ich auch nicht Leben, aber das ist eine persönliche Sache (Mimeophon, Chronoblob 2, Nostalgia von Dreadbox). In 99% meiner Patches habe ich ein oder 2 Delays.

Ja, habe auch einige FX, auch vor allem Delays. Reverbs konnten mich bisher nicht wirklich überzeugen...
Delays sind klanglich nicht so schwierig, meiner Meinung nach, bzw da stört mich „Charakter“ weniger als bei Reverbs zb.....
In so einem kleinen System würde ich FX halt erstmal komplett rauslassen.
 
Reverbs. Ich finde SSSR (Karte für ZDSP), Halls of Valhalla, ZVerb extrem gut für lange Reverbs.

Ich habe sie im Forum unter Effekte (Studio) im Thread Hallende Hallen verglichen mit dem Quantex QRS (Hardware) mit eigenem Soundbeispiel.

Neuerdings gefällt mir ein Algo auf dem FXFXid.

Bezüglich FX im Modular. Das stimmt schon teilweise. ich moduliere meine FX selten. Aber ich würde sicher nicht auf ein gutes Delay in einem Modular verzichten wollen, selbst wenn das System extrem klein ist (z.b. 108 TE).
 
Empfehlung Gehäuse: Behringer Eurorack 104, zusammen mit ihrem Netzteil. Es ist extrem klein für die Grösse mit perfektem Winkel. Braucht rekordwenig Platz. Die meisten Gehäuse verschwenden viel Platz.
 
ja. stimmt. wenn man die modulationsquelle modulieren will ... aber das führt irgendwie vielleicht zu weit, wenn man die sinnhaftigkeit eines abschwächers noch nicht kennt... ?!
das stimmt zwar, aber ich muss sagen genau das war es was mich auf den Modularzug aufspringen lies ... die Modulation ,der Modulation, der Modulation, der Modulation. Das ging auf keinem Fall mit normalen synths.
 
Kennt hier jemand den Lapsus Os? Bin grad drüber gestolpert und er scheint recht fähig zu sein.
Außerdem: eher passives / aktives Multiple? Welchen CV-Sequencer empfehlt ihr mir?
 
Lapsus OS ja kenn ich und finde ich klasse.

Ich hab passive und aktive Multiple im Rack. Aktive sind eher was für Clock oder auch CV (Noten) ansonsten tuts mmn auch ein passives.
Ich empfehle da dann aber eher Stackcables die sind sehr praktisch und du sparst dir das passive.

CV Sequencer nutze ich noch Rene 1, wird aber durch Erica Black Sequencer ersetzt, manchmal nutze auch MI Stages.
Ach ja und den im Erica Drum Sequencer. Ist ja dann auch eine Platzfrage die Erica dinger sind groß
 
Für den Anfang reichen passive.
Wenn du mehrere Oszis mit einer CV-Quelle pitchen willst, dann ein aktives.
Grund: passive sind ohne Elektronik (Buchsen einfach nur parallel geschalten), aktive besitzen einen Puffer um Spannungsabfälle zu vermeiden (das äußert sich dann mit einer leichten Tonhöhenänderung).
Deshalb haben diese natürlich auch einen Poweranschluss - passive nicht.

Passive kannst du dir auch selber basteln.
 


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