Edelster polyphone Analogsynth?

Der Fab

Der Fab

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Moin!

Mein Park ist durch die Bank weg "Wald und Wiesen Synth", die ordentlich klingen, aber nicht so oberfantastisch.
Deshalb suche mittlerweile nicht nur gute Ergänzungen, sondern auch was Besonderes, Edles.

Als Ergänzung zu diesem Thema, wollte hier nochmal andere erreichen, die mit dem Prophet nichts anfangen können.

Hab mich da irgendwie schon auf nen Prophet Rev2 eingeschossen, auch wenn mir die teureren Varianten, die es aktuell zu kaufen gibt,
besser gefallen, aber das ist wohl so die oberste Grenze, die ich ebreit wäre, auszugeben.
Das einzige was mich zum strugglen bringt, dass die Desktopvariante nicht ins Rack passt und
die KB Version eigtl zu groß ist.

Aber vlt gibt es noch Alternativen?

Ausschlaggebend war dieses Video vom Starsky Carr, hab ja den Deepmind und war erschrocken,
wie qualitativ schlechter der Deepmind hier wegkommt.

Ok, sind völlig unterschiedliche Synths, aber mir geht es - wie immer - um die Verwertbarkeit eines Signals
und nicht um Vielfalt und Flexibilität. Bei vielen Sounds reicht einfach ein Billosynth oder Software. Das was
ich suche, steht präsent im Vordergrund. Das kann Bass sein oder ein dominantes Saw-Pad.

Viele Analoge klingen hier so nasal, spitz, hart, der Prophet klingt "edel" für mein Empfinden.
Arturia oder Novation gefallen mir bspw so gar nicht vom Grundklang. Auch der Take 5 hat nicht das was ich suche.

Aber hier mal der Vergleich, nur um zu zeigen, was ich meine. Soll kein direkter Gegenstand zur Diskussion sein, aber
vlt kennt ihr Alternativen, was es noch so gibt



 
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Moin, nasal klingt das Filter vom Rev2 auch. Genau aus diesem Grund hatte ich meinen wieder verkauft. Was ist denn deine preisliche Schmerzgrenze und kann es auch ein gebrauchter sein?
 
Ich schau tatsächlich gerade nach Gebrauchten auch. Bis 3k müsst ich noch etwas sparen, aber das wäre wohl Limit

Die Moogs die ich bisher hörte, taugten mir nicht so und der, der mir bgefällt kost beim T über 5000€,
der Behringer reicht mir da, ist ja eh mono :D
 
Der Muse gefällt mir, schau ich mir genauer an. Den kann ich mir auch sehr gut neben einem Prophet vorstellen.

Warum ist der so viel günstiger als der One? Wo lag der One Neu noch?
 
Es gibt da noch den e7 und neuerdings den Bree6 von GSmusic.
Die Sachen von Black Corporation sind klanglich auch noch herausragend.
 
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Wobei ich mich bei solchen Direktvergleichen immer frage, wo der große Sinn sein soll. Da ist es wohl nicht sonderlich überraschend, wenn herauskommt, daß zwei völlig verschiedene Synths auch unterschiedlich klingen. Ist ja wohl sowas von trivial und logisch.
Der Deepmind klingt im Vergleich zum Prophet anders, mehr mittig, aber deswegen ist er nicht auf einen Schlag schlechter geworden. Beide sind für sich fein und jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen.
 
Zum Moog Muse (als Beispiel):

Toller Synth mit toller Ausstattung zum guten Preis. Ich bin aber immer vorsichtig mit Synths, die einen mehr oder weniger festen, starken eigenen Charakter haben. Den kann man nämlich auch ganz schnell über haben und zwar sowas von. Ist jetzt ausdrücklich meine Meinung und eigene Erfahrung. Ich konnte noch nie so viel mit polyphonem Moogsound anfangen. Ja, Muse gefiel mir ganz zum Anfang auch schon sehr, aber wenn ich jetzt ne Demo höre, sticht für mich der Sound heraus wie eine schwarze Zahnlücke. Das ist so ähnlich, wie ich den D50-Sound einfach nicht mehr hören kann.

Also kurz, das mit den Charakterschweinchen kann auch nach hinten losgehen. Kann, kein muß. Sollte man nur vorher etwas abwägen.
 
Und die Binsenweisheit dazu: Teurer muß nicht unbedingt besser sein.

Das ist bei größeren Anschaffungen, auf die man spart einfach so. Gerade heute bei der großen Auswahl ist es noch ein Stück schwerer sich zu entscheiden. Und auch schwerer sich zu binden, weil man ja wegen der großen Auswahl auch den Eindruck bekommen kann, daß ein anderer Synth noch besser wäre.
 
nasal klingt das Filter vom Rev2 auch. Genau aus diesem Grund hatte ich meinen wieder verkauft.

Aber doch nicht durchgängig - nur wenn du ihn so einstellst...

Wenn man auf weiche pads steht ist ja "nasal" eher ein vorteil! oder nicht?

Ich stehe total auf weich, wattige, samtige pads in die man so langsam versinkt und ich bin sehr zufrieden mit meinem REV2 - aber er brauch auch mehr liebe - das verstehe ich auch.
Er ist weniger "instant".

Wenn es eine steigerung von "instant" gäbe: Wäre das meine reihenfolge: DM 12 > REV2 > P5
 
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Wenn es um den besonderen Sound geht, käme auch Dreadbox infrage (Murmux oder vielleicht ein Artemis?).

Ich hätte ansonsten auch den Super-6 erwähnt:
Ich find den klanglich zwar nicht schlecht, wüsste aber, wie ich solche Sounds auch mit anderen Synths adäquat hinbekäme.
Das ist einfach ein Synth, aber kein "Besonderer"
er hat schon Charakter im Grundsound, und durch die vielfältigen Crossmod- und Syncmöglichkeiten und den Direktzugriff kann man sehr schnell Sounds bauen, die mit anderen Synths nur mit erheblich mehr Aufwand drin sind.
Aber klar: Einfach Sawtooth und Square ins LP-Filter jagen ist bei dem Synth nicht spannender als bei vielen anderen auch.
Der Osc-Grundsound beim UDO ist nicht wirklich analog, aber sehr durchdringend und durchaus charaktervoll.

Ansonsten könnte man noch den Polybrute ins Feld führen: Aber bei dem finde ich den Grundsound der Oszillatoren auch eher dünn - der Sound lebt dann von den Modulationen, den beiden flexibel verschaltbaren Filtern und den FX.

Schon mal einen Vermona Perfourmer gehabt? Fand den auch "instant Vintage", aber als Polysynth ist der natürlich nur eingeschränkt flexibel (ok, immerhin kann man die einzelnen Stimmen unterschiedlich einstellen, aber dafür sind die Stimmen ansich sehr simpel aufgebaut. Spannend wirds da eher im Monobetrieb, wenn sich die Lanes gegenseitig modulieren).

Wenn es eine steigerung von "instant" gäbe: Wäre das meine reihenfolge: DM 12 > REV2 > P5
ja, könnte man so sagen. Der Deepmind ist ja aher ein Juno-106-Verschnitt mit einigen Extras, die aber teilweise nicht im Direktzugriff liegen. Der kann auch sehr fett klingen, aber dazu braucht man den Unison-Betrieb und die FX.

Ansonsten: Ich bin ziemlich happy mit dem Prophet 5 Desktop - der dürfte sogar preislich noch im Rahmen sein, allerdings muss man mit en 5 Stimmen auskommen.
 
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Ohne abdriften zu wollen, weil es ein ganz anderer Ansatz ist:

Was ich (zu) lange vernachlässigt habe und seit einiger Zeit wieder neu für mich entdecke, ist das Layern von Sounds. Da kommt es gar nicht darauf an, daß ein Synth für sich alleine ganz besonders toll klingt.
Zwei verschiedene Synths layern öffnet komplett neue Welten und kann im Ergebnis erheblich "teuerer" und sehr individuell klingen als die einzelnen Synth für sich.

Rompler + FM
Sampler + Analog
FM + Analog
 
Ich halte vom Sound- bzw Synthlayern nicht so viel. Man versucht halt immer klangliche Defizite auszugleichen und bekommt einen Sound, der dann irgendwie unnatürlich wirkt.

Musikalisches Layern hingegen würde dann eher davon profitieren, wie die Spektren der Synths zueinanderpassen, was häufig das Problem bei Emulationen ist und woraus dann auch exsessives Soundlayern entstand.

Vom Grundsound würden Muse, OB6 und Rev2 bzw p5/10 gut ergänzen.

Hab halt leider viele Synths, die im Mix nah beieinander liegen, was das Zusammenspiel immer mehr zum Reinpressen gleicht.

ms20, pulse, polyd, 2600, odyssey, ms1... die sind alle sehr nah beieinander, unabhängig von deren Möglichkeiten.
 
Vom Grundsound würden Muse, OB6 und Rev2 bzw p5/10 gut ergänzen.
hm - ich würde sagen, dass die im Mix auch teilweise nah beieinander liegen. Mit einer Kombi aus FM, Wavetyble-hybrid und Vintage-Analog fährt man da vermutlich entspannter/breiter aufgestellt.
 
Da fällt mir ein, was mir hier noch sehr wichtig ist, da ich schon zuviele Synths und Speicherbarkeit habe, wäre zudem volle Midifizierung.

Hab auch nicht vor mir jetzt nochmal 2-3 Analoge hinzustellen. Einen noch, um die Lücke zu füllen.

Dann noch nen FM, obwohl ich hier wohl die ITB Lösung vorziehe.

Bin gespannt auf den Behringer Prophet, solange warte ich wohl noch
 
hm - ich würde sagen, dass die im Mix auch teilweise nah beieinander liegen. Mit einer Kombi aus FM, Wavetyble-hybrid und Vintage-Analog fährt man da vermutlich entspannter/breiter aufgestellt.

Ich hab meine Digitalen nicht erwähnt. Bis auf FM bin ich da ganz gut aufgestellt. Vlt nochmal ne MW2/XT, aber der M tuts auch. Glaub zum Zweier sehnt es mich nur, weil die Presets und Sounds die man früher bekam _wesentlich!_ inspirierender und interessanter waren. Der M ist von den Presets her langweilig.

Trifft aber generell auf moderne Werkspresets zu. Damals war es musikalisch ja auch vielfältiger und interessanter
 
Ich denke den edelsten gibt es nicht.
Juno führt zwar die Liste unter den geltenden an aber letztendlich kann nur die Musik die du machst für dich und andere Edel werden.
 
Ohne abdriften zu wollen, weil es ein ganz anderer Ansatz ist:

Was ich (zu) lange vernachlässigt habe und seit einiger Zeit wieder neu für mich entdecke, ist das Layern von Sounds. Da kommt es gar nicht darauf an, daß ein Synth für sich alleine ganz besonders toll klingt.
Zwei verschiedene Synths layern öffnet komplett neue Welten und kann im Ergebnis erheblich "teuerer" und sehr individuell klingen als die einzelnen Synth für sich.
... ist vielleicht ein Thema für einen eigenen Thread. Die hier beschriebene Erfahrung kann ich bestätigen... (z.B.: der vom Sound her nicht so geliebten Summit gibt bei mir eine eine äußerst gute Figur ab, wenn ich ihn mit einem etwas härter klingenden Digitalsynth (z.B.: µWave oder V-Synth) layere.

Aber nun zurück zu den edlen Analogsynths: Hier habe ich das "Problem", dass jeder Vertreter dieser Gattung (Erfahrung habe ich mit: Aleseis Andromeda, Matrix 1000, Muse, Polybrute 12) für sich einen so eigenen Charakter hat, dass ich das Gefühl habe, ich "brauche" sie alle. ;-) - Ich denke, man sollte bei der Auswahl seines poly-analogen primär darauf achten, dass der der Sound wirklich zum eigenen Empfinden bezüglich der Soundästhetik passt.
 


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