Arpeggiator und Sequenzer zum akustischen Schlagzeug oder zur Rhythmusgitarre synchronisieren war eigentlich der Hauptgrund, warum ich mir den Korg KP3+ gekauft habe. Der Audioeingang wird recht zuverlässig in BPM abgeleitet, das man dann mit DIN MIDI oder USB verarbeiten kann. Klar, je regelmässiger und vorallem ohne Aussetzer funktionert das gut, was bei der Improvisationsband halt nur stellenweise der Fall war. Aber in diesen Stellen hat die Sache gut funktioniert. Wenn eine regelmässige Passage sich andeutete, und die LED dem Takt entsprach, konnte ich kurze, einfache Arpeggien ein- und ausfaden.
Kann ich eigentlich immer noch empfehlen, den KP3+. Ist einfach zu bedienen, kann Sampling (das jedoch nur über das Touchpad abgespielt werden kann, nicht über MIDI), die Effekte sind brauchbar. Nach der Auflösung der Gruppe, wo ich die Synchronisationsfunktion nicht mehr brauchte, wollte ich den KP3+ verkaufen, doch da ich gerne live spiele, ist so eine kompakte Multieffektkiste sehr nützlich. Für Modularsynthesiser eigentlich super geeignet, es wundert mich, dass man den KP3+ nicht oft sieht auf der Bühne oder in Videos.
Die Synchronisationsfunktion kann auch für spezielle Sachen verwendet werden, z.B. die BPM vom Regen auf dem Blechdach, oder von dem Geläute der Kirchenglocken ableiten. Das ergibt recht variable BPM, die kreativ genutzt werden kann. Ein Bereich, mit dem ich nur ansatzmässig experimentiert habe. Ein weiterer Grund, den KP3+ zu behalten.
Off Topic noch eine Zustzbemerkung für Modularbesitzer. Wenn man die MIDI Clock in die Hinton Instruments Gearbox führt, wird die Synchronisationsfunktion noch erheblich erweitert. Unterteilungen, Start/Stop, für Trigger und für DIN MIDI.