Die Zukunft von Wavetables vs. Samples vs. Wavemorph/Sequencing - Synthese Gedanken

Wenn du Iridium und Quantum
Wenn du Iridium und Quantum hast, brauchst du ihn nicht wirklich denke ich.
Aktuell kannst du (noch) die Wavetables nicht selbst bauen, im Hydra kannst du Tables quasi-bauen. Dazu ist die Struktur etwas anders und kann deshalb interessant sein, Wavetables hat heute ja jeder zweite Synth sowieso.

Ich rechne mit einem Editor im nächsten großen Update in den Waldorfs, weil ist natürlich logische Idee. Am besten PPG-Wavegenerator Style. Das ist nämlich das beste in der Hinsicht bisher im Sinne von Purismus-WT-Synthese.
Die andere gute Idee kommt von Virsyn (der neueste Addstation), wo du die Grenzen sehen kannst, die dieses alte Prinzip halt hat - Rauschhaftes ist begrenzt und wird dort durch Rausch-Bänder ergänzt. Wavetables und Wave können per Definition eben nicht alles. Darüber reden wir leider zu wenig, weil wir eigentlich über Synthese und mehr Mut reden müssten mit der heutigen Technik geht da vieles mehr. Das geistige Material für die aktuellen Synth wie dem auch tollen ASM H. ist ja eigentlich aus den 70ern. +
Next Generation müsste noch kommen. Eigentlich ist der Wavestate sogar "mehr", aber biegt halt anders ab.

Inspiriert von hier https://www.sequencer.de/synthesize...avetable-synthesizer-v1-5.149867/post-2049896
Aber wegen zu vieler Gedanken dazu hier her ausgelagert. Um die ASM Ecke nicht zu überladen.
 
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M.i.a.u.: oli
Im Quantum kannst Du keine Wavetables bauen? Kann der nicht Wavetables aus Samples erstellen?
Oder meinst Du den Hydra. Ich habe verstanden, dass man dort "nur" das morphen zwischen 8 Waves bauen kann?

Du rechnest mit einem Editor von Waldorf? In the Box? oder Extern?

Bei der Synthese stimme ich grundsätzlich zu. Es ist aber auch gar nicht so leicht, seinen Horizont entsprechend zu erweitern. Irgendwie kommt man doch immer wieder in eine bekannte Gasse zurück. Mir fehlt für neue Technologien, die es noch nicht gibt, einfach die Vorstellungskraft.
So etwas wie Wavestate finde ich grundsätzlich interessant, ist mir aber irgendwie zu fummelig....... Da habe ich nicht genügend Geduld für.
 
Das geht, aber im klassischen alten Sinne wie PPG und Co nicht - Waves per Audio ist eine Krücke und eher ein anderes Arbeiten. Puristen und Synthesefuchs arbeitet natürlich lieber mit gezielt gesetzen Waves und das geht aktuell noch nicht so wie man das eben sonst machen würde. Der Druck wird aber höher, weil Novation und Co haben auch schon Editoren - wenn auch nur 5 Waves und damit nur 5 Stützpunkte.

Der Hyrda hat nur interne Waves, aber frei, dadurch kannst du die nutzen aber frei zusammen stellen - sehr genial als Prinzip!
Aber es ist ein heraussuchen, Waves könnte man heute sicher auch pro Wave mit eigenen Settings umsetzen. Was spricht heute dagegen die additiven Mischungen einfach zu hinterlegen, dann hast du das und pur. Das ist doch heute keine RAMfrage mehr. Und ich wäre aber für Full Cycle HiRes - nicht so wie bei den alten Waldorfs und PPGs, wo man es eben so machte weil's eben nicht genug Platz gibt.

Ich habe mich schon früht mit dem Wavetable-System befasst, hab sogar was dazu geschrieben "Synth Diplom" Stichwort.
Ich kenne also die Grenzen und Möglichkeiten und finde - da muss mal eine 2.0 oder besser 4.0 dazu her.
Das ist alles super was es gibt, aber das ist alles irgendwo die Methoden der 70er, da wurde das alles erfunden und umgesetz mit damaligen Rechnern.

Waldorf - natürlich itB am Gerät, das Display ist doch dafür perfekt geeignet. IPads auch.
Super Hardware - schnell. Also damit geht das ohne Bedenken.
Ist eine Prio-Frage, auch lt. Rolf, dem Entwickler, die meisten User sind ja nicht alles Codenerds und Soundsuperspezialmenschen, aber eher als anderswo. Deshalb ..
Kann ich auch verstehen, aber wenn dann pur und alles.
Feste Wavetables kann jeder, und die Art der Tables sind ja auch wichtig. Nicht alle brauche ich für meine Sounds, hab schon auf dem MW und XT eigene gebaut und die waren dann super für meine Sachen. Aber auch die haben Grenzen, .. Schwebung und Geräuschhaft und so - das liegt ihnen nur in ihrem technischen Rahmen, außer man verbessert die Grundlagen.

Das ist jammern auf sehr hohem NIveau und eher abgerückt, das ist also eher OT hier - der Hydrasynth macht seinen Job gut und ist sehr gut durchdacht. Aber es ist wie die Synthese der 70er schon auch aussehen könnte und kann. Alles super. Auch das Modkonzept finde ich nicht weniger als Übersichtlich und super. Aber es hat diese Grenze des Freien und das wäre bestimmt nicht so aufwendig. Es muss nur dann anders verwaltet werden. Früher - Waves sichern und heute würde ich sagen - mit dem vielen RAM - auch mal machbar.
SOlang es nicht wie in Synths üblich Embedded Sachen sind, die eher wenig RAM haben und mehr für Industrie gedacht ist. Waschmaschinen und so.
Alles der gleiche Kram Teensy, Raspi, ARM Cortex A4 und sowas.. Alles ganz schön fähige Dinger für "kein Geld". Gegenüber dem teuren OS9 6809 von damals. Das war damals Mainframeklasse bis hin zum Dragon 64. Ambitioniert dann "nurnoch". Also hey, Vintage eben.

Wavestate ist nicht perfekt, weil das nicht puristisch genug ist, die Samples selbst laden und dann zusammenstecken - DAS wäre gut und das auf so eine kleinen Grundlage auch wie Waves, dann hättest du WT's mit integriert, die interpolieren aber nicht sondern werden nur gemischt und gecrossfadet, deshalb ist es nicht "fertig" sondern nur das Gegenstück mit Samples. Vermutlich wegen der Handhabung und Verwaltung eben mit ROM/festen Samples.

Kann ich nachvollziehen. Aber ggf. machen wir das extern, möchte den Thread nicht zumüllen, ich kann das ausklinken als Wavetables Zukunft-Thread..
 
Ist doch auch verdient, so sieht das aus wie das fertige Ergebnis und alles andere war "das Demo" :)
Mein ich sogar so. Aber da das Ding ja jetzt verschwindet - bin ich traurig darüber. Da hilft nicht mal ein Wink - hey, ich zahl es auch nochmal. Ist leider der Weg.

Ja.. und mit der Weiterentwicklung muss man schon auch sagen - das Geräusch wird dann bei Virsyn gut abgefangen, in Teilen. Aber die Synthese ist natürlich per se mit Grenzen versehen und eher würde ich etwas neues aufsetzen, außer die Sache mit den Samples mit Morph und so - das könnten Rechner heute ja durchaus.

Real Digital - das ist die Zukunft. Vielleicht kommt ein neuer Wolfgang und macht sowas. Nennen wir sie mal Anja bis dahin, die macht das - 2022 oder so.
 
Editoren gibt bei Novation - 5 Key-Waves - bei Waldorf PPG Gen 1: 60, später ab Q: 128. Siehe hier https://www.sequencer.de/synthesize...sm-hydrasynth-vs-iridium-vs-wavestate.154997/
Aber die Auflösungen sind heute meist 12Bit und mal gespiegelt und mal nicht, aber nie mehr als eine Periode und nicht in HiRes und so weiter - Hintergründe und so siehe Link. Weiss nicht was du davon meinst mit "echt". Wavetables sind bereits echt wenn sie gespiegelt und 8bit sind und es mehr als 2 gibt pro Table.
 
Weisst du da mehr? Jedenfalls ist offiziell - sie lassen es sterben oder er und es gibt keine Anja. Das ist nur in Gedanken. Aber irgendeine Anja macht es vielleicht von sich aus. Quasi Clone und baut noch was drauf oder drüber und pflegt das auch. So etwa ist es gemeint. Wunschdenken.
 
Was Erweiterungen betrifft: Es gab ja einige Ansätze (u.a. von W. Palm selbst und auch von Waldorf), die die Grenzen der klassischen Wavetablesynthese aufgebrochen haben.

Ich habe hier auch mal vor Jahren eine von vielen als 'proof of concept' präsentiert, was einige Limitierungen der klassischen WT Synthese aufhebt und rauschhafte bzw. inharmonische Wavetables möglich macht. Andere Projekte umfassten u.a. die automatisch optimierte Überblendung von Full Cycle Slots mit beliebiger Korrelation zueinander (damit die Amplitude nicht so beschissen "flattert"). Oder das entfernen der typischen Sprünge, wenn man eine Table stufig durch eine beliebige Quelle moduliert. Was ja alles nicht schwer ist, aber zu dem Zeitpunkt in keinem mir bekannten Produkt enthalten war.

Das alles ist aber entweder nicht verstanden worden oder war nicht neu genug oder schon zu neu - jedenfalls wurde am häufigsten bemängelt, dass das dann ja gar keine WT Synthese sei bzw. gar nicht nach typischen WTs klänge. Da fange ich das Zweifeln an, ob Neues überhaupt gewünscht ist, wenn es sich nicht vom Althergebrachten unterscheiden darf.
 
Ein paar Waveträume haben wir noch in SequencerTalk 57 hin und her gedreht, aber nicht so tief. Würd mich über Feedback freuen zum Thema „was kommt nach Wavetables“ mit Wissen über Wavesequencing?
 
Ich wünsche mir eine Kiste die heisst: Live-Sampling-Wavetable-Extractor. Sie extrahiert in Quasi-Echtzeit und aufgrund vom User spezifezierten Kriterien den liveinput oder ein samplefile und stellt somit "Partikel" zur Verfügung die Stufenlos von Wavetables über Grains bis hin zu Slices oder Oneshots gehen.
 
Was ist eigentlich mit Kyma und der X Filter der Samplemorph in Echtzeit erzeugen konnte also nicht nur einfach Überblendung so ein Algorithmus der unterschiedliche Samples analysiert Frequenzbänder, Amplitude , Fastfourier erc .einzelne Aspekte eines Samples mit fliessenden Übergang zum nächsten Sample. Rechenleistung dafür ist doch aussreichend vorhanden.
 


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