Die Vintage Software von Aphex Twin

Direkt "DAW" ist das nicht, weil da ja Metasynth, Tracker und auch andere Soft mit Timeline im Spiel sind, die sagen wir mal - heute so gar nicht mehr da sind oder doch - und eben ein spielerischer Ansatz sind. Das nur so, ist keine Kritik an irgendwas. Es ist nur so, dass ich damals mit Metasynth und Co auch so Morphs gemacht hatte aber nur diese in den Sampler lud, es ist oder wäre schwer dies zu wiederholen und remixen - aber das ist dann auch ganz nett, diese damals modernen und speziellen Sachen schlicht zu nutzen für einen Song oder ein paar.

Gerade heute, wo viele eher nach "Vintage" und Emulation suchen ist das natürlich auch ein kleiner Trigger das anders zu machen, es gibt sowas ja heute auch, wenn auch nur an den Ecken. Ich meine, dass auch jemand mal M und Co über Autechre auseinander genommen hat. Das ist auch nicht unspannend.
 
Du kannst es gerne in nen anderen Bereich schieben - ich hätte es in den Bereich Software geschoben, aber das geht nicht, weil es wohl die Oberkategorie ist. Hab es dann in DAW wegen seiner Tracker reingeschoben, weil darin letztendlich die Kompositionen entstanden sind. Sowas wie Metasynth, Supercollider & Co dienten ja eher der Samplegewinnung, zumindest glaube ich das so aus der Ferne.
 
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Gerade heute, wo viele eher nach "Vintage" und Emulation suchen ist das natürlich auch ein kleiner Trigger das anders zu machen, es gibt sowas ja heute auch, wenn auch nur an den Ecken. Ich meine, dass auch jemand mal M und Co über Autechre auseinander genommen hat. Das ist auch nicht unspannend.

Hehe, vielleicht ne Marktlücke. Nen alten Rechner/Laptop mit Vintage Software bespielen, die Aphex Twin genutzt hat und dann auf Reverb einstellen…

Vielleicht ist dieses Video auch hilfreich für zukünftige Museumsmacher, wenn sie diese Ära der Mitt-90iger bis 2010er Jahre seines Schaffens irgendwie abbilden / verdeutlichen wollen.
 
Der angepinnte Kommentar von Benn Jordan ist vielleicht auch interessant wegen der ganzen Links:

That incredible work from @digiphex electronics on the Polyend Tracker: https://www.youtube.com/watch?v=QVmGnTgyUCQ

Trevor Wishart's Audible Design PDF (we hugged Trevor's server to death, I'll upload a backup somewhere if I get permission to redistribute 😬): https://www.trevorwishart.co.uk/AUDIBLE_DESIGN.pdf

A video of me making linear drum/glitchiness on an old workstation: https://www.youtube.com/watch?v=kgGO8cxFB6g

Okay, big list of things to check out that were more or less ambiguously used. Not for the faint of heart. Please dive in! Old hard/software:

https://en.wikipedia.org/wiki/OctaMED
https://www.muzines.co.uk/articles/digidesign-turbosynth/2295
https://en.wikipedia.org/wiki/RAM_Music_Machine
https://en.wikipedia.org/wiki/ZX_Spectrum
https://www.muzines.co.uk/articles/dr-ts-tiger-cub/451
https://www.muzines.co.uk/articles/c-lab-notator-logic/5491
https://www.vintagesynth.com/casio/FZ20M
(for timestretches)https://sourceforge.net/projects/playerpro/
https://en.wikipedia.org/wiki/Atari_ST
https://en.wikipedia.org/wiki/UPIC

Stuff we cannot find much about in 2024:PDS Soundview (mentioned here https://www.jstor.org/stable/3680904 )

Stuff you can easily run today:
https://www.fon.hum.uva.nl/praat/
https://www.composersdesktop.com/https://www.ircam.fr/
https://supercollider.github.io/
https://uisoftware.com/metasynth/
https://www.iannix.org/en/
https://inagrm.com/en
 
Mir ging es weniger um "welches Fach ist das richtige" - sondern mehr so die Vielfalt und Art der Ansätze. Vielleicht auch weil man damals noch nicht so fest an eine DAW anheiraten musste und sich bis hin zu Audiomulch und Generativem einfach alles anguckt. Das ist heute eher so, dass Leute sich in eine DAW einarbeiten oder sowas und dann damit machen - was auch ok ist - ist nur anders als einfach generell prinzipiell offen zu bleiben.

Wir haben hier etliche Posts und Threads zu diesen Sachen - lohnt sich auch - aktuell unter Nerdig gelistet, aber schön isses trotzdem.
Dr.T's Kram auf dem Amiga hatte ich mit nem Freund und Bandmate genossen - war auch gut - anders. Wir könnten nur eben kein Stück nur tauschen sondern man hat die dann eben nur da fertig gemacht wo man es aufgenommen hatte.

Für mich ist das wie ein Blick in die eigene musikalische Vergangenheit - deshalb ist es irgendwie schön. Aber auch, dass ich mich etwas gesetzt habe und nicht mehr alles anknabbere was auf den Tisch kommt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Ich fand das Video vom Benn inspirierend.
Ich musste da auch sofort ein bisschen an meine eigene (abnehmende) Frustrationstoleranz denken, denn solche Tools sind ja sperrig und man könnte leicht sagen, das tut sich ja heute keiner mehr an. Aber gerade da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer. Die "Schere" ist größer geworden, modern ist "mehr auf dem Silbertablett" (sonst kauft es keiner), und vor dem Hintergrund wirken Kommandozeilensachen dann einfach nur noch krass.
Ich glaube aber, auch heute noch ist "Avantgarde" und "Freiheit" (falls man denn darauf abzielt) immer noch genau an der gleichen Stelle zu finden, also keine Angst vor sperrige(re)n Sachen und Lernkurve zu haben, keine Hemmungen, ins Programmieren reinzugehen, eigene Tools bauen, usw. - ist ja nicht so, dass es die offenen Werkzeuge (in "aktuell") nicht gäbe. Bastel dir die Welt, wide wide wie sie dir gefällt :D
 


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