Die offensichtliche Schwäche der Korg Oasys!!

R

rbox

..
Und das scheint wohl der Sequencer zu sein,lest mal das hier:

http://www.karma-lab.com/forum/showthre ... eadid=8892

Was ich nicht verstehe ,warum wird der interne Sequenzer über Midi
angesprochen,warum nicht direkt über eine Art Hostschnittstelle um
Latenzen etc. zu vermeiden,das kann doch nicht so schwer sein.Ein Konzeptfehler??Oder gibt es da noch andere Ursachen,das die Pentium
CPU schon mit anderen Dingen ausgelastet ist??

Also das wäre für mich schon mal ein KO Kriterium. :sad:
 
Das der Sequencer des Oasys nicht die Wucht ist, wissen die von Korg selbst - soviel ich weiß arbeiten die gerade an einem neuen. Aber die Aussage eines Besitzers als Gesamturteil für den Oasys zu nehmen, verstehe ich jetzt nicht.
 
Scaramouchè schrieb:
Das der Sequencer des Oasys nicht die Wucht ist, wissen die von Korg selbst - soviel ich weiß arbeiten die gerade an einem neuen. Aber die Aussage eines Besitzers als Gesamturteil für den Oasys zu nehmen, verstehe ich jetzt nicht.

Wenn man sich dort im Forum umhört dann war der nicht der einzige
der den Sequencer kritisierte,ich meine Korg hat das Teil als komplette
Workstation beworben,wenn aber der Sequencer die Noten nicht tight wieder gibt macht das ganze aber keinen Sinn und jetzt sind ja schon 2
Jahre vergangen,ich meine da muß langsam etwas kommen.Schließlich
werden die Karmasequenzen ja auch latenzfrei wiedergegeben.

http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... le_id=1365

"Es gibt Dinge die kritisierenswert sind, der Sequenzer dürfte da wohl ganz oben stehen. Schon alleine wie man ihn aktiviert und der gesamte Aufbau... er kann mit dem restlichen Gebotenen nicht mithalten."

"Als Sequenzer verwende ich primär AKAIs MPC4000, das in Sachen Timing eigentlich unerreicht ist"
 
Wichtig ist bei sowas der eigene Eindruck und Arbeitsweise. Das meint auch Scaramouché sicher. Nicht zu eng an den Zeilen anderer kleben und auch selbst mal ausprobieren, naja.. Ok. Das dürfte schwer sein an einen ranzukommen. Ansonsten gäbe es ja noch den M3 und den prima Mod-Seq des Radias..
 
Moogulator schrieb:
Wichtig ist bei sowas der eigene Eindruck und Arbeitsweise. Das meint auch Scaramouché sicher. Nicht zu eng an den Zeilen anderer kleben und auch selbst mal ausprobieren, naja.. Ok. Das dürfte schwer sein an einen ranzukommen. Ansonsten gäbe es ja noch den M3 und den prima Mod-Seq des Radias..

na,ich lass mich gerne überraschen.Also die Oasys ist bei mir zur Zeit in
der engere Wahl,M3 und der Radias interessieren mich nicht so,ich wollte ein Komplettsystem haben ohne auf dem PC angewiesen zu sein.Problem ist nur die Finanzierung,4000 Euro könnte ich aufbringen,den Rest über Ratenzahlung ,weiß bloß nicht ob die Händler solche Mischfinanzierung anbieten.
 
So viel ich weiß, ist die Schwäche des Oasys-Sequenzers, das er eben nur ein Workstation-Sequenzer ist - der eine mag es, der andere mag es nicht. Der M3 hat genau so einen Sequenzer.
Was bedeutet aber "tight" - darunter versteht jeder was anderes. Ich finde den Spectralis nicht "tight", aber was heißt das?
Der Beitrag aus dem Karmalab-Forum zeigt eher, das bei den einem Oasys etwas nicht stimmt - denn funktionieren tut er.

Oasys als Komplettsystem ist klasse, nur hält zur Zeit der Sequenzer nicht mit der übrigen Ausstattung mit.
 
Dem würde ich zustimmen, es ist halt ein ganz "normaler" Sequencer. Der Oasys ist halt eigentlich eine Riesen-EWS. Alleskönner mit allem aber auf klassische Weise. Technisch ist er ein Linux Rechner mit angepasstem Interface, quasi für die, die ein spezielles Musiksystem haben wollen, was dafür gebaut wurde.

Der Sequencer ist halt kein Cubase, sondern eher Standard-Hardware-Tradition. Es ist natürlich schade, dass http://www.sequencer.de/syns/korg Korg da nicht Electribe und andere Technologie mit einfließen ließ. Bei der Finanzierung: Viele bieten das an, denke da gibts Modelle, die freuen sich wenn man viel anzahlt. Ein guter Händler wird das tun, jedoch haben nicht alle so Banksachen. Die größeren Verteiler haben es aber schon.. Store und Thomann sicherlich..
 
rbox schrieb:
"Als Sequenzer verwende ich primär AKAIs MPC4000, das in Sachen Timing eigentlich unerreicht ist"

Gerade der MPC4000 ist von den ganzen MPC's wohl der, der am wenigsten tight läuft, so habe ich verlauten hören 8)
 
Aus der Beschreibung geht hervor, dass es eine Menge Datenverarbeitung gibt, um diese genannten Timing-Probleme zu provozieren. Das finde ich nicht wirklich ungewöhnlich, wenn auch ärgerlich. Solche merkwürdige Latenzen sind unter Programmieren für Instrumenten-OS bekannt. Vor einer Weile habe ich mich mit einem genau darüber unterhalten und musste mir sagen lassen, dass insbesondere die Prioritäten in der Datenverwaltung Ursache für Stolpern, Hickups und solche Sachen sind. D.h. falls es bei einem Instrument mal dazu kommt, liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit am Datenstrom, der einfach zu umfangreich ist und die Prioritäten zufällig so definiert sind, dass es hörbar wird.

Auch wenn es als Vermeidungshaltung wirkt, ich würde das Problem immer umschiffen und dann die Datenmenge reduzieren. So wie ich die Postings im Karma-Forum verstanden habe, müsste das bei dem konkreten Fall auch gehen, indem auf diese Program Changes und all das verzichtet wird. Stephan Kay scheint ja ebenfalls den Datenstrom als Verursacher zu sehen (MIDI Daten). Sicher kann man dem Oasys das ankreiden, weil er als Workstation im High-End-Bereich positioniert wird. Ich meine, dass das aber nichts mit dem Kaufpreis zu tun hat, ob es zu solchen Problemen kommen kann oder nicht. Kapazitätstrouble gibt es bei allem, was mit Software, Betriebssystemen und Datenmengen zu tun hat.

Andererseits muss man einsehen, dass die Sequencer in den Instrumenten traditionell eigentlich Zugaben sind, weil sie nicht teuer sind in der Entwicklung und genausowenig bei den Herstellungskosten groß in Erscheinung treten. Was Tightness betrifft, gibt es da aber wenig Spielraum für Eigeninterpretationen. Tight ist z.B. samplegenau. Was aber nicht musikalisch ausgedrückt ist. Musikalisch tight ist Groove, und den muss man selber machen. Aber ein Sequencer kann einem da durchaus Hürden in den Weg stellen. Das Problem kenne ich auch von modernsten DAWs.
 
Scaramouchè schrieb:
Was bedeutet aber "tight" - darunter versteht jeder was anderes.

"Tight" ist klar definiert:

Je "tighter" ein Sequencer, desto perfekter kommen die Noten im Timing.
Das kann man sich z.B. in nem Audio-Editor anschauen.

Also mach daraus jetzt bitte nichts subjektives.

"Groove" ist allerdings was anderes (auch wenn es teilweise damit zusammen hängt) und DAS ist subjektiv!
 
sonicwarrior schrieb:
Also mach daraus jetzt bitte nichts subjektives.

Es ist ab dem Moment subjektiv, wo "untight" nicht in ausgemessenen Millisekunden angegeben wird.

Gelegentlich werden auch kleinste Zeitunterschiede durch Überlagerung verschiedener Sounds hörbar - das hat m.E. wenig mit "Tight" sondern was mit unrealistischer Erwartungshaltung zu tun. (Damit derartige Effekte komplett verschwinden müsste das Timing deutlich besser als 'samplegenau' sein - samplegenau reicht nur innerhalb der DAW.)
 
sonicwarrior schrieb:
Scaramouchè schrieb:
Was bedeutet aber "tight" - darunter versteht jeder was anderes.

"Tight" ist klar definiert:

Je "tighter" ein Sequencer, desto perfekter kommen die Noten im Timing.
Das kann man sich z.B. in nem Audio-Editor anschauen.

Also mach daraus jetzt bitte nichts subjektives.

"Groove" ist allerdings was anderes (auch wenn es teilweise damit zusammen hängt) und DAS ist subjektiv!

Alleine deine und KPRs-Aussage differenzieren sich ja schon bei dem Wort "tight". (soweit ich das herausgelesen habe) Und das wollte ich aussagen, das unterschiedliche Leute verschiedenes darunter verstehen. Auch wenn es eine genaue Difinition darüber gibt. Was der Typ im Karmalab-Forum darunter versteht und was rbox darunter versteht, sind zwei Paar Schuhe.
Darum stört mich das Wort auch - wird oft benutzt, aber sagt durch unterschiedliche Interpretationen nichts aus. Nicht das Wort oder das was es bezeichnet ist subjektiv, sondern was darunter jeder versteht.
Obwohl das Wort subjektiv schon ein dummes Wort ist. Weil es unterstellt, es gebe etwas Absolutes/ eine Wahrheit, die ein Mensch benennen könnte.
 
Fetz schrieb:
sonicwarrior schrieb:
Also mach daraus jetzt bitte nichts subjektives.

Es ist ab dem Moment subjektiv, wo "untight" nicht in ausgemessenen Millisekunden angegeben wird.

Gelegentlich werden auch kleinste Zeitunterschiede durch Überlagerung verschiedener Sounds hörbar - das hat m.E. wenig mit "Tight" sondern was mit unrealistischer Erwartungshaltung zu tun. (Damit derartige Effekte komplett verschwinden müsste das Timing deutlich besser als 'samplegenau' sein - samplegenau reicht nur innerhalb der DAW.)

Ja, und man muss nochmal einen Unterschied zwischen MIDI-Tracks und Audiotracks machen. Bei zuviel quantisierten MIDI-Tracks etwa kriegt man mal einen Sequencer zum wackeln, vor allem, wenn´s auf der 1 eines Patterns ist oder bei Audio, wenn Loops dabei sind und Tracks geschoben werden.

Beim Groove hat Ernest Cholakis von numericalsounds mal eine tolle wissenschaftliche Betrachtung durchgeführt. Dabei hat er längere Drumgrooves im grafischen Zeitraster angelegt und die Schwankungen dadurch offengelegt. Da er ausschließlich mit sehr erfahrenen Drummern gearbeitet hat, konnte er sich auf gutes Timing verlassen. Im Ergebnis ist das sehr interessant und man kann auf den ersten Blick erkennen, dass innerhalb der Parts teils ordentlich Drift drin ist, es aber trotzdem nicht als "wackelt" empfunden wird. Schwieriger wird das im Ensemble, wo vielleicht der Bass komplett laidback gespielt ist, die Drums aber gelegentlich sogar vor der 1 sitzen. Wenn dann noch rhythmische Parts von Keys, G_itarre und Vocals und Orchestrals dazukommen, fängt es an, komplex zu werden. Es ist dann tatsächlich nicht leicht herauszufinden, ob das Gewackel am Aufnahmegerät liegt oder an mangelnder Tightness des Ensembles. Selbst wenn man sich auf den Generalclick einigt kommt es vor, dass man Schwankungen wahrnimmt. Auch dass sich u.U. Audiospuren nicht so fein verschieben lassen, dass es "stimmig" klingt. Schiebt man auf die 1, wackelt es mitten im Verse, legt man einen Tick laidback oder vorgezogen an, stimmen plötzlich bestimmte Stellen nicht mehr richtig. Manchmal hilft es, in einer MIDI-Spur mit ganz geringen Schiebeaktionen den Groove nachträglich zu "reparieren". Es ist leider nicht so wie bei stinknormalen Tonbändern, wo einfach alles an Ort und Stelle ist, wo man es hingespielt hat. Allerdings wäre da mancher vielleicht unangehm überrascht, wie es denn gelegentlich so mit dem eigenen Timing ist. Der Fehler liegt ja im Zweifel immer an der Technik, nie am Musiker :D :D
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Zu Timing-Problemen, verschuldet durch die Workstation, nicht durch den Musiker, lässt sich sagen, dass sie nur dann entstehen können, wenn MIDI-Daten vom Sequencer zur Klangerzeugung in Echtzeit übertragen werden. Am schlimmsten sind die Voraussetzungen, wenn MIDI-Daten mit der gewöhnlichen MIDI-Übertragungsgeschwindigkeit von 31,25 kbps übertragen werden. Es gibt dennoch genug Hardware, die bei interner Anbindung der Klangerzeugung in Echtzeit ein sehr gutes Timing liefert. Samplegenaues Timing unabhängig von der Datenmenge ist für alle Sterblichen bereits seit der Einführung der VST-Technologie von Steinberg vor über 10 Jahren möglich und wird dadurch ermöglicht, dass das System vorausschauend arbeitet.
 
Scaramouchè schrieb:
Obwohl das Wort subjektiv schon ein dummes Wort ist. Weil es unterstellt, es gebe etwas Absolutes/ eine Wahrheit, die ein Mensch benennen könnte.

Das Gegenteil von "subjektiv" ist "objektiv", nicht "absolut" oder "Wahrheit". Du driftest irgendwie ziemlich ab.

Davon abgesehen:
Gibt es wirklich "dumme" Wörter?

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Und: Ja KPRs Aussage kollidiert mit meiner, weil Sample-genau etwas anderes ist als 100% Tight (was ein abstrakter, unnereichbarer Wert ist wie das Unendliche in der Mathematik).
Nehmen wir z.B. eine Sampling-Frequenz von sagen wir mal 50 Hz, dann ist Sample-genau sehr weit von einem perfekten Timing entfernt. ;-)

Wenn man sagt, dass etwas oder jemand "tight" ist, dann ist damit gemeint, dass er sich dem perfekten Timing größtmöglich annähert.
Blöderweise wird es damit wieder subjektiv, weil man für diese Aussage das eigene begrenzte Wissen nehmen muss.

Ich widerspreche mir also hiermit selber, verdammt! :oops:

Um das Timing objektiv bestimmen zu können bräuchte man also eine messbare Einheit (und man hat es damit automatisch mit Messfehlern zu tun).

Vielleicht kann man darüber sogar ne Diplomarbeit oder so schreiben! ;-) :rofl:
 
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ernest Cholakis hat das bereits akribisch untersucht.

Samplegenau, Timing, Groove, Metronom + all das sind nur Orientierungen für den Groove eines Ensembles. Hast Du schon mal in einem Ensemble gespielt und den gemeinsamen Groove gesucht und hurra: gefunden?

Es gibt ein paar objektive Kriterien und ein paar subjektive. Such dir deine aus, und versuche damit klarzukommen. Alle anderen Nebenstränge des Themas sind gut für Briefmarkensammler, Nasenlochperspektiven und Erbsenzählereien :D

Die technischen Themen bleiben dagegen leider bestehen, und das sind die, die bereits aufgezählt sind. Was bisher offensichtlich nicht erarbeitet wurde, ist die Äquivalenz Digital Recording > Analog Recording. Frag mal ein paar Leute deines Vertrauens, falls du ein Opfer deiner eigenen Zweifel bist.
 
sonicwarrior schrieb:
[...]
Und: Ja KPRs Aussage kollidiert mit meiner, weil Sample-genau etwas anderes ist als 100% Tight (was ein abstrakter, unnereichbarer Wert ist wie das Unendliche in der Mathematik).
Nehmen wir z.B. eine Sampling-Frequenz von sagen wir mal 50 Hz, dann ist Sample-genau sehr weit von einem perfekten Timing entfernt.
[...]
Da kommt es dann aber auch auf die Geschwindigkeit an. Mit 60 bpm und 50Hz kannst du bspw. Viertel theoretisch exakt tight spielen.;-)
 


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