Details zum Roland SH-201?

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

ich überlege mir einen Roland SH-201 an zu schaffen.
Jetzt habe ich einige Details-Fragen zu dem Gerät, welche ich auch bereits an Roland-Musik.de geschickt habe. Aber natürlich interessiert mich auch die Erfahrung aus der Praxis. Hier meine Fragen:

Wenn ich es richtig Verstanden habe hat der Roland SH-201 einen Mini-Midi-Sequencer mit welchem er Noten und auch Reglerbewegungen aufzeichnen und auch wiedergeben kann.
Wenn das so korrekt ist, welche Kapazität hat dieser Sequencer? (Auflösung, Quantisierung, Synchronisierung, Anzahl Regler usw. ?)

Ich habe eine Roland D2 Groovebox, inwiefern ist der Sequencer zu vergleichen?

Der SH-201 hat eine Menge Dreh-Knöpfe und Slider, kann ich das Keyboard und diese Kontroller auch als reines Midi-Masterkeyboard verwenden?

Dann habe ich auf einer Seite gelesen das der SH-201 eine Sampler funktionalität hat, ist das korrekt? Wenn ja, mit welchen Features?

Ich will mit dem Gerät im allgemeinen Bass-Läufe, Rythmus-Parts und Leads spielen und im besonderen auch Ambient-(Bass-)Dronen erstellen. (Bisher habe ich Bass-Läufe und sowas wie Dronen mit meiner Electribe EA-1 erstellt).
Wie ist eure Erfahrung mit dem SH-201?

Grüße,
Stefan
 
Hallo,
ich habe den SH-201 nur ein oder zwei mal in einem Musikgeschäft ausprobiert deswegen kann ich leider nicht so viel dazu sagen.

Die Presets und der allgemeine Klang hat mich ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt. Aber vielleicht kann man ja auch mehr aus dem Ding herausholen wenn man sich was eigenes schraubt. Was ich allerdings wirklich mießerabel finde ist die Anzahl der Speicherplätze. Er hat insgesamt nur 64 Speicherplätze!

Also samplen kann der nach meinem Wissen nach überhaupt nichts. Er hat halt einen Audioeingang. Das heßt du kannst externe Signale durch die Filter usw. vom Synth jagen.

Das einzige was ich wirklich cool finde ist die Oberfläche des Synths. Man hat wirklich alle Funktionen auf einem Blick und kann schnell neue Sounds schrauben.
 
Nein, der SH-201 hat keinen Sequencer, er hat zwar eine kleine Notizblock Recordfunktion aber das ist kein echter Sequencer, bei weitem nicht.

Ansonsten klingt er auch nicht toll, ist miserabel verarbeitet (Man hat ständig das Gefühl, man zieht einen Poti ab), die Hüllkurven sind schlapp und ist einfach kein Glanzstück.

Ja. Man kann den SH-201 als Masterkeyboard verwenden.
Einen Sampler gibt es nicht, nur einen Audio Eingang durch den sich Signale ausschließlich Live verarbeiten lassen.

Also als erster Synth war er ganz gut aber sobald man speziellere Ergebnisse herausholen will wird man unzufrieden. Ich wurde es zumindest recht schnell, spätestens nachdem ich meinen zweiten Synth hatte (Alesis Fusion) und gesehen habe was eigentlich alles möglich ist, mit frei zuweisbaren LFOs, Hüllkurven und anderen Spielereihen.
 
der sh 201 war mein erster richtiger synthesizer.

zum synthese kennenlernen ist er echt top weil das bedienpanel an übersichtlichkeit kaum zu übertreffen ist.
das ist aber auch warscheinlich die einzige wahre stärke des geräts.

der filter klingt richtig schwach und wie gesagt die hüllkurven sind auch nicht gerade vorbildich...
ich teile auch die ansicht meines vorposters was die verarbeitung betrifft.
er sieht auf den bildern im netz um einiges hochwertiger aus als in realität.
die potis und fader und auch der ganze rest sind aus spielzeugplastik und genau so fühlen sie sich auch an.
ausserdem ist er wirklich verschwenderisch groß und klobig.

man kann aber trotz allem richtig coole sounds zusammenschrauben und wie gesagt, die bedienbarkeit ist einfach top.
Falls die klangerzeugerfunktionen des EA-1 mit denen des EMX-1 vergleichbar sind, hast du dann auf jeden fall eine bessere Synthesewaffe am start.


der sampler ist ein gerücht. falls er wirklich einen hat müsste ich wirklich blind sein.
villeicht wurde das mit der ext in funktion verwechselt.
da kannst du dj-mäßig ein eingespeistes audiosignal mit dem filter des sh-201 bearbeiten, also z.B. einen kompletten Drumpart aus deiner EA-1 mit dem Hochpassfilter dünn machen und sie dann wieder kicken lassen.


after all
es gibt alternativen ;-)
 
Ich würde sagen als "Lernsynthesizer" ist er bestimmt gut geeignet. Beispielsweise in Schulen. Für alles andere würde ich ihn (so weit ich ihn kenne und über ihn weiß) nicht empfehlen. Synthesemöglichkeiten sind sehr eingeschränkt, der Klang überzeugt nicht und die Verarbeitung ist auch nicht wirklich top.

Als Alternative würde ich den Korg R3 vorschalgen. Er liegt preislich gesehen etwa beim SH-201 nur bekommt man da schon wirklich brauchbare fette Klänge und die Synthesemöglichkeiten übersteigen den SH-201 um einiges.
 
Nur mal so eine Frage, ist deine 2 kaputt oder gibt es irgendeinen Grund warum du den SH-201 immer SH-01 nennst?

BTT:

Joa einige schräge Sounds bekommt man schon raus aber gerade bei Bässen versagt er jämmerlichst.
 
Natürlich hat der SH201 einen Sequencer, und ist splitbar und nen Arper gibt es auch.

Auch Controller kann man aufzeichnen, er klingt nur nicht so dolle.

(verschiebe nach Digital)
Du kannst einige TAKTE aufnehmen, es ist eher so ein Gefühltool, nicht für sehr exaktes Arbeiten.

Ich sehe es als "Dreingabe", so wie ich das im Test im Heft auch geschrieben habe. Vergleichen mit dem D2: Nein, GRoovebox und so ist der SH201 nicht. Es ist eher ein Ding für Leute, die Aufnahmedrücken und spielen. Alles Realtime.

Sampler: Nein, er kann nicht samplen.
Ich finde den Sound für Bässe und so etwas schlapp, aber das muss man selbst entscheiden.

Ich gehe davon aus, dass wir vom SH201 reden, nicht vom SH1 oder SH101, die sind nämlich analog und gehören in eine komplett andere Kiste, besonders klanglich sind das WELTEN!

Der Samplesynth mit VA BEreich ist übrigens der V-Synth. Den meinst du evtl mit Sampler, der ist sehr cool und kann sehr spezielle Dinge. Siehe in der SynthDB für Daten.
 
Frag mich nicht wieso ich ständig SH-01 statt SH-201 geschrieben habe. Ich meine auf jeden Fall den SH-201. Wieso verschreib ich mich in letzter Zeit so oft? :shock:

Hab es nun ausgebessert!
 
Moogulator schrieb:
nox70 schrieb:
Richard Barbieri soll ihn benutzen und das ist ja schon mal keine schlechte Referenz.

Rel. wenig Obertöne. Da hilft ein Bediener nicht. Aber man kann natürlich unterschiedlich mit der Sache umgehen.

War auch nur als Hinweis gedacht, dass selbst ein anscheinend oft kritisiertes Instrument von gestandenen Profis eingesetzt wird.
 
nox70 schrieb:
War auch nur als Hinweis gedacht, dass selbst ein anscheinend oft kritisiertes Instrument von gestandenen Profis eingesetzt wird.

Eigentlich hat ja fast jedes Gerät einen "sweet Spot" wo es toll klingt. Frage ist nur, ob man sich das Ding nur dafür antun/anschaffen will/kann.
 
Ich fande den SH-201 vom Klang her gar nicht mal so schlecht, das Ding lud mich sehr zum Schrauben ein ähnlich wie beim SH-101. Einer der Gründe warum ich mir die Kiste nicht gekauft habe war die Größe. Für Live ist mir das Ding einfach zu groß und noch eine Kiste in der Größe will ich zu Hause einfach nicht. Das Dingens ist größer als der SH-101, schon mal ein Fehler wenn man mich fragt.
 
Sagen wir mal so für 500,-Steine gibt es sehr viel Synthesizer für einen Syntheinsteiger ist der schon etwas aber für 500 Steine gibt es auch einen gebrauchten JP 8000 und der ist um Klassen besser auch von der Verarbeitung.
 


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