Darf man für einunddenselben Sound das selbe Sample mehrfach benutzen!? Oder ist das ein "nogo"!?

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436ukawezkgwzä

Guest
Im experimentellen sinne darf man das sicherlich!
-

Was ich meine ist etwas anders geartet: zb um einen sound anzudicken u ä.!?

Fängt man sich da etwas ein, was man vielleicht nicht direkt hört!? Und wie ist das mit der rechnerbelastung!? Phasenprobleme eventuell?

Aufgabe: Der bass auf der MPC4k ist mir oft nicht substanziell/kompakt genug ( Also nach innen gedacht - es geht nicht um fett oder dicker)
(Zwei verschiedene basssample zu nehmen war bisher nicht so erfolgreich - ich merke auch dass die MPC manche bass-sample einfach nicht mag und die nur lustlos wiedergibt - obwohl super recordet)


Wenn ich mehrmals das gleiche sample benutze, ist es dann besser das sample mehrmals zu kopieren und dem jeweils einen anderen namen zugeben?
Oder ist das egal?

Ich könnte ja auch mal ein sample 10xfach nutzen - muss ich morgen mal ausprobieren....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kannst du deine Frage anders /klarer formulieren? Ich verstehe nich worauf du hinaus willst .
Man kann doch aus einem sample 100 verschiedene Sounds machen!?
 
Im experimentellen sinne darf man das sicherlich!
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Was ich meine ist etwas anders geartet: zb um einen sound anzudicken u ä.!?

Fängt man sich da etwas ein, was man vielleicht nicht direkt hört!? Und wie ist das mit der rechnerbelastung!? Phasenprobleme eventuell?

Aufgabe: Der bass auf der MPC4k ist mir oft nicht substanziell genug ( Also nach innen gedacht - es geht nicht um fett oder dick)
(Zwei verschiedene basssample zu nehmen war bisher nicht so erfolgreich - ich merke auch dass die MPC manche bass-sample einfach nicht mag und die nur lustlos wiedergibt - obwohl super recordet)


Wenn ich mehrmals das gleiche sample benutze, ist es dann besser das sample mehrmals zu kopieren und dem jeweils einen anderen namen zugeben?
Oder ist das egal?

Ich könnte ja auch mal ein sample 10xfach nutzen - muss ich morgen mal ausprobieren....
Wenn du zwei identische Samples syncron zueinander abspielst, passiert eigentlich nichts weiter, als daß sich beide Samples summieren und damit einfach nur lauter werden.
Das kann man sich dann aber auch gleich schenken und nur ein Sample nutzen und das dann einfach lauter drehen.

Interessant wirds erst, wenn die Samples leicht zueinander verstimmt sind, dann gibts Schwebungen und dadurch wird der Sound dann auch fetter.
 
+1 zur Aussage von @Bernie.

Oder erstelle einfach mit irgendeinem Synth einen anderen Basssound, der Dir besser gefällt.
 
Kannst du deine Frage anders /klarer formulieren? Ich verstehe nich worauf du hinaus willst .
Man kann doch aus einem sample 100 verschiedene Sounds machen!?

Ich versuch´s. - Danke für die nachfrage.

Glaube es geht um die interne sample-verwaltung:

zb ob es einen unterschied macht (für die CPU) wenn ich das selbe sample mit gleichem namen ( also x mal ABC ) x mal verwende
oder ob es besser ist das selbe sample merhmals zu kopieren und es jeweils unter einem anderen namen abzuspeichern
(Also ABC1 + ABC2 + ABC3 usw) bevor ich die verwende - es künnte ja letzteres leichter zu rechnen sein (CPU sparen)!?

Am ende geht´s aber darum den sound - vorallem bass - kompakter und durchsetzungsfähiger zu gestalten.
Ich habe geile samples-sound - das problem bei mir ist, das sobald die in einem sogenannten Program (Filter, Envelopes) verwendet werden diese an kaft/saft verlieren
und ich habe noch nicht herausgefunden woran das liegt!? - am besten klingen die samples wenn ich garkeine einstellungen im Program vornehme!

ps: Mir fällt gerade ein, das es vielleicht auch am (klang)umfeld ( also MIX ) liegen könnte und nicht an der sache selber liegt! (Da ist es wieder! ;_-)
 
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Das sind zwei Paar Schuhe.
Wenn du ein Sample unter verschiedenen Namen abspeicherst, wird es immer neu angelegt und frisst Speicher.
Verwendest du immer das gleiche Sample, wird es ja nur einmal gespeichert.

Das Sample fetter machen und klanglich optimieren, kannst du wahrscheinlich besser im Rechner mit einem Programm für Audiobearbeitung.
Das es dann dünner wird, liegt an dem, was du danach damit anstellst, hier musst du mal ansetzen.
Vielleicht machst du da irgendwie etwas falsch.
 
Am ende geht´s aber darum den sound - vorallem bass - kompakter und durchsetzungsfähiger zu gestalten.
Ich würde Dir dazu raten, Bässe nicht zu sehr nachzubearbeiten - und wenn dann nur mit EQ und Kompressor. Modulationseffekte, Hall usw. machen sich meist nicht so gut auf einer Bassspur. Falls Du die bisher verwendet hast, lass sie weg - das könnte u.U. schon das Problem lösen.

Mein zweiter Tipp wäre, es mal mit einem analogen Synthesizer für die Bässe zu versuchen statt mit Samples. Es gibt sehr viele Monosynths für kleines Geld, mit denen man hervorragende Basssounds machen kann, z.B. Doepfer Dark Energy, Korg Monologue, Arturia Minibrute oder Novation Bass Station 2.

Dopplungen machen einen Bass in der Regel nicht fetter. Mehrere Samples übereinander zu legen, bringt also eigentlich nichts. Nicht umsonst kommt man bei Synths für viele Basssounds mit einem einzigen Oszillator aus. Wunder wirkt dann manchmal allerdings ein phasenstarrer Sub-OSC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuch´s. - Danke für die nachfrage.

Glaube es geht um die interne sample-verwaltung:

zb ob es einen unterschied macht (für die CPU) wenn ich das selbe sample mit gleichem namen ( also x mal ABC ) x mal verwende
oder ob es besser ist das selbe sample merhmals zu kopieren und es jeweils unter einem anderen namen abzuspeichern
(Also ABC1 + ABC2 + ABC3 usw) bevor ich die verwende - es künnte ja letzteres leichter zu rechnen sein (CPU sparen)!?

Am ende geht´s aber darum den sound - vorallem bass - kompakter und durchsetzungsfähiger zu gestalten.
Ich habe geile samples-sound - das problem bei mir ist, das sobald die in einem sogenannten Program (Filter, Envelopes) verwendet werden diese an kaft/saft verlieren
und ich habe noch nicht herausgefunden woran das liegt!? - am besten klingen die samples wenn ich garkeine einstellungen im Program vornehme!

ps: Mir fällt gerade ein, das es vielleicht auch am (klang)umfeld ( also MIX ) liegen könnte und nicht an der sache selber liegt! (Da ist es wieder! ;_-)

aha jetzt verstehe ich dich ;-)

Teil Eins der Frage kann ich leider nicht beantworten, das kommt doch sehr auf die Software an, der Chef-Programmierer der MPC Software kann dir das sicher sagen ... also wenn die Software clever programmiert ist , bezieht sie sich immer auf das selbe sample .. aber das muss man erstmal berücksichtigen beim programmieren, das ist u.U. recht komplex

Teil Zwei, wie gestalte ich einen Sound durchsetzungsfähiger? Nicht selten hat die Durchsetzungsfähigkeit eines Sounds eher mit den anderen Sounds zu tun als mit dem Sound selbst. Sprich welche Frequenzen sind schon besetzt?
Ein Basssound besteht nicht nur aus Bass, sondern wird vor allem durch seinen Attack und Obertöne durchsetzungsfähig.
Wenn man das layered sollte man schon aufpassen was man da layered. Ein eher tiefes, dumpfes Basssample könnte man prima mit nem verzerrten, Hochpass-Basssample und nem kurzen pluck-sample layern.
Ggf muss man die samples noch bearbeiten bevor man sie verwendet ...

 
Die Durchhörbarkeit des Bass , in heutigen Produktionen, wird nicht durch den Bass Sound selbst , oder eine Anreicherung des Grundsounds erreicht, sondern in einer parallelen Prozessing Kette , die ich aber nicht weiter verraten werden. Selbst lange genug danach gesucht.. im aktuellen Track liegen dafür 10 verschiedene Plugins auf 2 Bussen die nur den Bass als solches bedienen ;-)
 
Nicht selten hat die Durchsetzungsfähigkeit eines Sounds eher mit den anderen Sounds zu tun als mit dem Sound selbst.
Ich denke, das ist der Kernsatz um Deine Problematik anzugehen.

Es gibt eine EQing-Methode für Produktion und Mix, die besagt: im Prinzip darf zur gleichen Zeit ein Frequenzband nur ein einziges Mal vorkommen.
In der Realität sieht das so aus: Du hörst Dir Deinen Bass-Sound solo an, schickst ihn durch einen parametrischen EQ, den Du eng (viel Q) einstellst, drehst die Anhebung voll auf, und suchst mit dem Frequenzregler den untere/mittlere Mitten-Anteil am Basssound, der Dir gut gefällt. Das lässt Du aber nicht so. Viel mehr merkst Du Dir die Frequenz. Dann drehst Du den EQ bei Bass wieder raus.
Jetzt gehst Du solo in alle anderen Spuren, die Gefahr laufen im gleichen Frequenzbereich unterwegs zu sein, und suchst wieder mit dem parametrischen EQ, ob Deine "Bass-Durchsetzungs-Frequenz" in der jeweiligen anderen Spur auch dominant vorkommt. Wenn ja, dann schaltest Du zu der gefundenen Spur die Bass-Spur dazu und prüfst, ob sich beide Spuren zeitlich überschneiden. Wenn ja, dann wäre die optimale Lösung, die gefundenen Spuren musikalisch so umzuarrangieren, dass sie nicht gleichzeitig vorkommen. Wenn das nicht geht, dann musst Du halt bei der gefundenen zweiten Spur den betreffenden Frequenzbereich absenken.

Die Methode ergänzt man dann optimalerweise durch eine sog. "Fenster-Arrangement", was besagt, dass so wenig wie möglich gleichzeitige musikalische Ereignisse vorkommen. Wenn man mal Prince-Tracks analysiert, wird man zB feststellen, dass bei dem seltenst irgendein anderes Instrument als die Snare auf der 2 und der 4 vorkamen.


Insgesamt kenne ich ja von Dir zumindest einen Track in seinen einzelnen Stems. Und bei dem Track sehe ich schlicht das Problem, dass Du mit durchlaufenden Sampleloops arbeitest, die ohne Punkt und Komma rumdaddeln. Da ist Null Luft, weder zeitlich noch frequenzmäßig. Du hast zumindest in diesem, mir bekannten Track mit der Art von Quellmaterial gar keine Chance einen durchsichtigen kraftvollen Mix zu produzieren. Ich denke, wenn Du weg von der Loopsample-Verarbeiter-Denke wieder hin zur instrumentenorientierten Musiker-Denke wechseln würdest, dann täte das Deiner Musik extrem gut.
 
Du sagst wie es ist!!!
ps: Mir ist das peinlich! So langsam...
 
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Man kann auch seine Drums so machen, also es erklingen nie zwei Elemente des Drum Kits zur gleichen Zeit. Nennt sich "linear drumming", "linear drum beat" etc.

Vielleicht könnte dir auch das Trackspacer Plugin helfen. Quasi ein "automatischer Platzschaffer".

 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch seine Drums so machen, also es erklingen nie zwei Elemente des Drum Kits zur gleichen Zeit. Nennt sich "linear drumming", "linear drum beat" etc.
ganz witzig ist das man sowas manchmal durch technische Limitationen bedingt machen muss ... wenn ich am OT dicke Beats mache, nutze ich nicht selten nur ein Spur dafür und arbeite mit Samplelocks... dadurch kann man gar nicht mehr als einen Sound zu einer Zeit erklingen lassen
 
Ich denke, das ist der Kernsatz um Deine Problematik anzugehen.

Es gibt eine EQing-Methode für Produktion und Mix, die besagt: im Prinzip darf zur gleichen Zeit ein Frequenzband nur ein einziges Mal vorkommen.
In der Realität sieht das so aus: Du hörst Dir Deinen Bass-Sound solo an, schickst ihn durch einen parametrischen EQ, den Du eng (viel Q) einstellst, drehst die Anhebung voll auf, und suchst mit dem Frequenzregler den untere/mittlere Mitten-Anteil am Basssound, der Dir gut gefällt. Das lässt Du aber nicht so. Viel mehr merkst Du Dir die Frequenz. Dann drehst Du den EQ bei Bass wieder raus.
Jetzt gehst Du solo in alle anderen Spuren, die Gefahr laufen im gleichen Frequenzbereich unterwegs zu sein, und suchst wieder mit dem parametrischen EQ, ob Deine "Bass-Durchsetzungs-Frequenz" in der jeweiligen anderen Spur auch dominant vorkommt. Wenn ja, dann schaltest Du zu der gefundenen Spur die Bass-Spur dazu und prüfst, ob sich beide Spuren zeitlich überschneiden. Wenn ja, dann wäre die optimale Lösung, die gefundenen Spuren musikalisch so umzuarrangieren, dass sie nicht gleichzeitig vorkommen. Wenn das nicht geht, dann musst Du halt bei der gefundenen zweiten Spur den betreffenden Frequenzbereich absenken.

Die Methode ergänzt man dann optimalerweise durch eine sog. "Fenster-Arrangement", was besagt, dass so wenig wie möglich gleichzeitige musikalische Ereignisse vorkommen. Wenn man mal Prince-Tracks analysiert, wird man zB feststellen, dass bei dem seltenst irgendein anderes Instrument als die Snare auf der 2 und der 4 vorkamen.


Insgesamt kenne ich ja von Dir zumindest einen Track in seinen einzelnen Stems. Und bei dem Track sehe ich schlicht das Problem, dass Du mit durchlaufenden Sampleloops arbeitest, die ohne Punkt und Komma rumdaddeln. Da ist Null Luft, weder zeitlich noch frequenzmäßig. Du hast zumindest in diesem, mir bekannten Track mit der Art von Quellmaterial gar keine Chance einen durchsichtigen kraftvollen Mix zu produzieren. Ich denke, wenn Du weg von der Loopsample-Verarbeiter-Denke wieder hin zur instrumentenorientierten Musiker-Denke wechseln würdest, dann täte das Deiner Musik extrem gut.
Das vorgehen klingt recht logisch. Gibt es eine genaue Bezeichnung für die Methode um sich genauer mit dem Vorgehen zu beschäftigen? vg
 
ganz witzig ist das man sowas manchmal durch technische Limitationen bedingt machen muss ... wenn ich am OT dicke Beats mache, nutze ich nicht selten nur ein Spur dafür und arbeite mit Samplelocks... dadurch kann man gar nicht mehr als einen Sound zu einer Zeit erklingen lassen
Ich mach meine Drums seit bestimmt 10 Jahren so (irgendwann mal durch Zufall in einem Buch gelesen, dass die Technik einen Namen hat), nutze allerdings oft unterschiedliche Effekte und deshalb nehm ich mehrere Spuren - seit ca. zwei Jahren versuche das ganze Arrangment so zu machen und im Vergleich zu sich überschneidenden Elementen oder durchlaufenden Loops hat man es wirklich viel einfacher.
All die Effekte die ich auf meine Spuren knalle können natürlich wieder viel vermatschen...aber das muß ja nicht sein. :)
Wahrscheinlich sollte ich auch mehr mit Sample Locks auf einer Spur machen.

In der DAW kann man wenn alles als Audio vorliegt übrigens sehr gut sehen wo ein Element evtl. zu lange ausklingt und man so wieder Überschneidungen hat - dann kann man entweder an der Quelle ansetzen (Also Amp Envelope kürzer machen), oder einen Sidechain Kompressor nehmen. Oft reicht auch Eqing.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn Du weg von der Loopsample-Verarbeiter-Denke wieder hin zur instrumentenorientierten Musiker-Denke wechseln würdest, dann täte das Deiner Musik extrem gut.
Damit würde ich auf das verzichten, was meine musik "originell" macht" - zugunsten eines aktuellen professionellen sounds
(der ein modetrend ist - weil die technik das hergibt!).

Ich sehe mich auch keinefalls als musiker! Ich habe ganz andere strategien (bedürfnisse)
Das will gut überlegt sein .-)

instrumentenorientierten Musiker-Denke
Habe ich ausprobiert!
Und ich weiss sehr wohl, dass das ein gutegemeinter rat ist - das würde auch normalerweise funktionieren.

Mein ideal ist eigentlich sich ander schwelle zum "musikalischen" entlang zu arbeiten / Nie wirklich musik, aber auch nie wirklich "geräusch" - aber tranzbar soll es sein ;-)
Primitiv und complex...

Ein beispiel von mir:

https://soundcloud.com/garben/tripp-fx-1
 
Also wenns passt, warum nicht den selben Sample verwenden? Macht man bei Drums doch auch meist so - sehe da kein Problem.
 
Mein ideal ist eigentlich sich ander schwelle zum "musikalischen" entlang zu arbeiten / Nie wirklich musik, aber auch nie wirklich "geräusch" - aber tranzbar soll es sein ;-)
Primitiv und complex...
Dann trau dich massiv mit EQing - wie beschrieben - zu arbeiten. Außerdem könnte komplexe Sidechain-Komprimierung was bringen. ZB: Bass komprimiert non-Drum-Playback, Drums komprimieren wiederum Bass + Non-DrumPLayback. Sowas braucht typischerweise aber ein komplexeres Pult als du hast, oder ein umfangreiches Steckfeld.
 
Ich denke, das ist der Kernsatz um Deine Problematik anzugehen.

Es gibt eine EQing-Methode für Produktion und Mix, die besagt: im Prinzip darf zur gleichen Zeit ein Frequenzband nur ein einziges Mal vorkommen.
In der Realität sieht das so aus: Du hörst Dir Deinen Bass-Sound solo an, schickst ihn durch einen parametrischen EQ, den Du eng (viel Q) einstellst, drehst die Anhebung voll auf, und suchst mit dem Frequenzregler den untere/mittlere Mitten-Anteil am Basssound, der Dir gut gefällt. Das lässt Du aber nicht so. Viel mehr merkst Du Dir die Frequenz. Dann drehst Du den EQ bei Bass wieder raus.
Jetzt gehst Du solo in alle anderen Spuren, die Gefahr laufen im gleichen Frequenzbereich unterwegs zu sein, und suchst wieder mit dem parametrischen EQ, ob Deine "Bass-Durchsetzungs-Frequenz" in der jeweiligen anderen Spur auch dominant vorkommt. Wenn ja, dann schaltest Du zu der gefundenen Spur die Bass-Spur dazu und prüfst, ob sich beide Spuren zeitlich überschneiden. Wenn ja, dann wäre die optimale Lösung, die gefundenen Spuren musikalisch so umzuarrangieren, dass sie nicht gleichzeitig vorkommen. Wenn das nicht geht, dann musst Du halt bei der gefundenen zweiten Spur den betreffenden Frequenzbereich absenken.

Die Methode ergänzt man dann optimalerweise durch eine sog. "Fenster-Arrangement", was besagt, dass so wenig wie möglich gleichzeitige musikalische Ereignisse vorkommen. Wenn man mal Prince-Tracks analysiert, wird man zB feststellen, dass bei dem seltenst irgendein anderes Instrument als die Snare auf der 2 und der 4 vorkamen.


Insgesamt kenne ich ja von Dir zumindest einen Track in seinen einzelnen Stems. Und bei dem Track sehe ich schlicht das Problem, dass Du mit durchlaufenden Sampleloops arbeitest, die ohne Punkt und Komma rumdaddeln. Da ist Null Luft, weder zeitlich noch frequenzmäßig. Du hast zumindest in diesem, mir bekannten Track mit der Art von Quellmaterial gar keine Chance einen durchsichtigen kraftvollen Mix zu produzieren. Ich denke, wenn Du weg von der Loopsample-Verarbeiter-Denke wieder hin zur instrumentenorientierten Musiker-Denke wechseln würdest, dann täte das Deiner Musik extrem gut.
Danke für diese wertvollen Tipps, willst du nicht mal ein Buch darüber schreiben?
 
Das bin ich öfter schon gefragt worden, und ich habe es mir auch mal überlegt, aber ich habe nie ein zusammenhängendes Konzept hingekriegt. Damals in Keys hab ich ja den Recording-Workshop geschrieben, der war aber auch eher lauter Einzeltipps.
Heutzutage fehlt mir essentiell das gesamte DAW-Knowhow - ich komm ja aus der Bandmaschinen-Ära.
 
Ich denke, auch ohne detaillierte DAW Kenntnisse, könnte das eine seeehr interessante Lektüre werden. Ich sehe das eher als Vorteil als als Nachteil, wenn die Tipps und der Workflow nicht an eine spezifische DAW gekoppelt sind, so bleibt alles ziemlich zeitlos. Wie jeder in seiner DAW einen Hall, EQ, Delay, Kompressor oder sonst was einsetzt, kann er woanders rausbekommen, oder weiß dies im besten Falle schon.
 
lauter Einzeltipps
DAs kannst du doch in einem fiktiven interview zusammen bringen.
Das würde ich mir keine sorgen machen oder hemmungen haben.

Genausogut kannst du es als kochbuch herausbringen.

oder als zettelkasten siehe NIklas Luhmann

oder als puzzelspiel (weil das ist es doch, wenn wir erhlich sind)

es gibt doch unzählige konzepte wie man unzusammenhängendes zusammenfasst - rein formal
Du hast doch hier den vorteil dass das keiner erwartet und der sache auch granicht unbedingt dienlich ist ( Weil jder gerade ein anderes problem hat und sicherlich nach stichwörtern lesen wird...

Ich würde etwas tun, was mir liegt und würde anfangen einen zettelkasten anzulegen - und wenn es granicht anders geht, würde ich den zettelkasten abphotografieren und als ring-buch veröffwentlichen (damit man es gut umschlagen kann und es gut neben dem rechner/synth passt)

Denke einfach an Andy Warhol´s "From A to B" - Wo er einfach seine telphongespräche mit seiner sowieso hat abschreiben lassen und als buch veröffentlicht hat ,-)
 
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Und bei dem Track sehe ich schlicht das Problem, dass Du mit durchlaufenden Sampleloops arbeitest, die ohne Punkt und Komma rumdaddeln.

Das war überhaupt mein allererster veröffentlichter track - da kannte ich das wort "production" nur vom hörensagen, geschweigen den "frequenzbereinigung"
Und filter habe ich schon granicht benutzt - wieso filtern!? ;-)
Total aus dem bauch heraus --- und bis heute mein best verkaufter track mit 500x verkauften vinyls schon als hit zu bezeichen.

Du weisst dass du bei mir offene türen einrennst - trotzdem bitte ich dich das zu berücksichtigen, warum das wohl so ist / Ich durfte die sachen noch nichtmal zum mastern geben. Also es gibt eine ganz nandere welt (bzw bedürfnisse) da draussen!
 
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