Breath Controller Yamaha BC3a

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ogerich

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Hallo Leute, ich bin der mit dem VL-1 Eintrag, und jetzt hab ich nochmal eine Frage. Weiß irgendjemand eine Quelle, bei der man den Breatcontroller von Yamaha noch bekommt? Oder einen anderen, der auch passt?
Meiner gibt beim Aufnehmen auf Audio beim Spielen kleine "Klicks" ab, die offenbar an der Effektsektion vorbei direkt ins Audio-Signal eingespeist werden. Das wird besser, wenn man den offset-regler und den gain regler verändert, aber es ist neu. Und es ist wirklich Mist :selfhammer: . Da spielt man was mühevoll ein und dann hat man diese Klicks drauf. Ich habe Angst, dass mir mein eigener Breathcontroller mitten in meinem Musikprojekt schlappmacht und will Ersatz schaffen.
Für Tipps bedanke ich mich herzlich!
 
Der BC3 wird leider nimmer gebaut, im Netz läuft aber eine Petition an Yamaha, daß die Produktion wieder aufgenommen wird.

Beim BC3 handelt es sich NICHT um ein Audiogerät, sondern um einen Wandler, der aus der Blasstärke eine Steuerspannung erzeugt, die dann im angeschlossenen Instrument in digitale Daten für die Nutzung als Modulationsquelle umgewandelt wird.

Wenn Du also Klicks hörst, kommen die nicht vom BC3, sondern entstehen im Synth. Die Ursache dafür sind meist abrupte Sprünge in der Steuerspannung. Diese wiederum können von einem Kabelbruch, oxidiertem Stecker/Buchse oder auch defekter Buchse kommen. Überprüfe mal die Buchse des VL-1, die scheint sich offenbar öfter zu lockern, bzw laß einen Techniker danach schauen, ob die Buchse noch von Mechanik und Lötung her ok ist. Säubern, zB mit Isopropanol auf einem Wattestäbchen, hilft auch.

Wird der BC ständig an- und abgesteckt, wird sie eher losgewackelt sein.

Teste doch einfach mal den BC3 an einem anderen Gerät, falls Du die Möglichkeit haben solltest, ob das dort genauso ist.
 
Das wäre endlich mal ein Schritt nach vorn. Ich würde mir das Teil (eigentlich nur "Neu") sofort kaufen.
Die Arbeitsweise mit dem Teil ist mir schon klar. Wie ist das mit dieser Petition? Kann man da noch irgendwo unterschreiben o.ä.?

LG Hoodie
 
Aktuell im SynMag gibt es die Vorstellung zu einem USB Breath Controller, ist aber nicht direkt für Hardware gedacht, wäre dann über den Rechner …
 
nein. der BC ist ein reines "reinblas"-Teil was auf CC 2 dann rüber kommt, das macht der Tecontrol auch. nur halt über USB.
 
Ein Problem des USB Breath Controller könnte langfristig sein, das im Betrieb wohl das Gehäuse mitsamt Sensor tiefer liegen wird als der Schlauch mitsamt Mundstück. Der beim Spiel in nicht unerheblichem Maße anfallende Speichel läuft also in den Empfänger.

Warum hat der Hersteller nicht die am Kopf getragene Lösung wie beim Yamaha BC-2/3 gewählt, die neben der Speichelableitung per Schwerkraft den Vorteil hat, dass man den Mund auch mal öffnen kann, ohne Mundstück mitsamt Schlauch in den Dreck fallen zu sehen?
 
microbug schrieb:
Beim BC3 handelt es sich NICHT um ein Audiogerät, sondern um einen Wandler, der aus der Blasstärke eine Steuerspannung erzeugt, die dann im angeschlossenen Instrument in digitale Daten für die Nutzung als Modulationsquelle umgewandelt wird.

Wenn Du also Klicks hörst, kommen die nicht vom BC3, sondern entstehen im Synth. Die Ursache dafür sind meist abrupte Sprünge in der Steuerspannung.
Und ich hatte angenommen, dass nach der Auswertung der Luftströme im BC3 erst MIDI-Daten erzeugt werden, und diese dann die Klangerzeugung steuern. Hatte noch nie so ein Ding. Aber wenn es so wäre, wie von mir vorgestellt, dann hätten die Audioklicks überhaupt nichts mehr weder mit dem BC3 noch mit dem Synth zu tun, sondern mit der reinen Audioaufnahme. Sprich Drop-Outs bei der Audioaufnahme. Kann z.B. passieren, wenn die Latenz zu klein eingestellt ist.
 
Michael Burman schrieb:
Und wenn der Synthesizer einen BC-Anschluss hat? Werden da nicht erst die MIDI-Daten erzeugt und erst dann der Klang beeinflusst?...
Nein, dann werden die BC-Daten vermutlich intern nach Midi umgewandelt, CC=2 ist ja breath, evtl. noch im Kombination mit CC=7 (volume) und CC=11 (expression). CC=2 auf jeden Fall, zumindest intern. Hat man diese Werte für CC=2,7,11 dann kann man so einen Breatcontroller natürlich universell, unabhängig von einem BC-Eingang nutzen.

Produkte gibt es ja nur dann wenn man Gewinne damit realisieren kann, egal wie nützlich oder genial die Idee ist, darauf kommt es nicht an. Wer weiss wieviele geniale Ideen von Nikola Tesla wir noch nicht kennen? Einfachstes Beispiel, nicht von Tesla: Glühbirnen mit eingebauter Obsoleszenz. Noch ein Synthesizerbeispiel: Spectralis. Anscheinend bis auf einige Softwareschwächen, unschlagbar vom Sound. Software updaten, open-source wäre ideal, Midi-Kontrolle von aussen erlauben und schon könnte man es vermutlich noch weitere 20 Jahre verkaufen. Am Sound würde es zumindest nicht liegen.
 
Michael Burman schrieb:
Und ich hatte angenommen, dass nach der Auswertung der Luftströme im BC3 erst MIDI-Daten erzeugt werden, und diese dann die Klangerzeugung steuern..

Nix MIDI. Da ist ein Mini-Stereoklinkenstecker dran, ein reiner analoger Sensor, der eine Steuerspannung liefert. Die Sannungsversorgung erfolgt vom angeschlossenen Synth aus. Die Auswertung ist Sache des Synths, meist gibt's aber zwei Einstellungen dazu, so wie vom TE beim VL1 genannt.
 
microbug schrieb:
Die Auswertung ist Sache des Synths, meist gibt's aber zwei Einstellungen dazu, so wie vom TE beim VL1 genannt.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Die genannten Parameter "Offset" und "Gain" werden am BC eingestellt, nicht am Synthesizer.
 
microbug schrieb:
Nix MIDI. Da ist ein Mini-Stereoklinkenstecker dran, ein reiner analoger Sensor, der eine Steuerspannung liefert.
Ich meinte ja nicht die Verbindung zwischen BC-Sensor und BC-Eingang, sondern was danach im Keyboard geschieht. Ist es denn möglich die Performance als MIDI aufzunehmen, oder muss man sofort alles als Audio aufnehmen? Wenn man MIDI aufnehmen kann, dann kann man schauen, ob es bei MIDI-Controller-Daten Aussetzer gibt. Wenn die Drop-Outs in der Audioaufnahme entstehen, dann hat das mit BC und MIDI nichts zu tun. Da der Frage-Steller noch ganz neu im Forum ist, kann ich nicht einschätzen, ob er die Aussetzer in einer digitalen Audioaufnahme von sonstigen "Klicks" unterscheiden kann. Auch hat er, glaube ich, noch gar nicht erwähnt, wie / womit er aufnimmt. Auf einem PC können Drop-Outs schon schnell entstehen, je nachdem welches Interface, welche Latenz-Einstellungen usw.
 
Beim VL-1 mit angeschlossenem BC3 kann man die Performance als Midi-Datei aufnehmen, also Note Informationen als auch Breath Control- Daten.
Falls der Thread-Starter im Rhein-Main-Gebiet wohnt, kann er gerne mal den BC3 bei mir testen, um den Fehler einzugrenzen.
 
Wie kommst Du denn auf Audio? MIDI natürlich, das sind Controllerdaten, und nur das. Denk doch mal dran, wann dieses Ding vorgestellt wurde. Ist sogar als eigener Controller in der MIDI-Spezifikation verankert.

Ich weiß aber, worauf Du hinauswillst, so könnte man dem Problem via MIDI-Aufzeichnunh auf die Schliche kommen, wenn das Instrument die Daten sendet.
 
Michael Burman schrieb:
microbug schrieb:
Nix MIDI. Da ist ein Mini-Stereoklinkenstecker dran, ein reiner analoger Sensor, der eine Steuerspannung liefert.
Ich meinte ja nicht die Verbindung zwischen BC-Sensor und BC-Eingang, sondern was danach im Keyboard geschieht. Ist es denn möglich die Performance als MIDI aufzunehmen, oder muss man sofort alles als Audio aufnehmen? Wenn man MIDI aufnehmen kann, dann kann man schauen, ob es bei MIDI-Controller-Daten Aussetzer gibt. Wenn die Drop-Outs in der Audioaufnahme entstehen, dann hat das mit BC und MIDI nichts zu tun. Da der Frage-Steller noch ganz neu im Forum ist, kann ich nicht einschätzen, ob er die Aussetzer in einer digitalen Audioaufnahme von sonstigen "Klicks" unterscheiden kann. Auch hat er, glaube ich, noch gar nicht erwähnt, wie / womit er aufnimmt. Auf einem PC können Drop-Outs schon schnell entstehen, je nachdem welches Interface, welche Latenz-Einstellungen usw.

... dake für den Tipp. Also als erstes werde ich mal tatsächlich das Ganze via Midi aufnehmen. Aber, wenn ich Dich richtig verstehe, dann sind das keine drop outs im Sinne von "da hört man nichts mehr", sondern der eingespielte klang läuft völlig normal weiter, auch mit effekt. die knackser sind aber völlig trocken. tatsächlich hat das neujustieren am offset und gain regler besserung gebracht. es ist fast weg. bei gleichem atemdruck kommt überhaupt kein knacksen rüber.
Ich nehme auf korg Kronos auf. bin weiter dankbar für tipps.
 
Fluxus Anais schrieb:
Beim VL-1 mit angeschlossenem BC3 kann man die Performance als Midi-Datei aufnehmen, also Note Informationen als auch Breath Control- Daten.
Falls der Thread-Starter im Rhein-Main-Gebiet wohnt, kann er gerne mal den BC3 bei mir testen, um den Fehler einzugrenzen.

Ich werde einfach mal den bc-kanal durch einen anderen kontroller ersetzen und ausprobieren, ob dann immer noch die knackser drauf sind. so mach ich das. danke!
 
Hoodie schrieb:
Das wäre endlich mal ein Schritt nach vorn. Ich würde mir das Teil (eigentlich nur "Neu") sofort kaufen.
Die Arbeitsweise mit dem Teil ist mir schon klar. Wie ist das mit dieser Petition? Kann man da noch irgendwo unterschreiben o.ä.?

LG Hoodie

Ja, hier ist der link:
http://www.ipetitions.com/petition/yama ... o%2BFriend
ich würd mir das teil auch nur neu kaufen, denn alt ist eklig. ich find ja auch meins eklig, und da hab nur ich selbst reingeblasen - bitte keine falschen assoziationen .... ;-)
 
microbug schrieb:
Der BC3 wird leider nimmer gebaut, im Netz läuft aber eine Petition an Yamaha, daß die Produktion wieder aufgenommen wird.

Beim BC3 handelt es sich NICHT um ein Audiogerät, sondern um einen Wandler, der aus der Blasstärke eine Steuerspannung erzeugt, die dann im angeschlossenen Instrument in digitale Daten für die Nutzung als Modulationsquelle umgewandelt wird.

Wenn Du also Klicks hörst, kommen die nicht vom BC3, sondern entstehen im Synth. Die Ursache dafür sind meist abrupte Sprünge in der Steuerspannung. Diese wiederum können von einem Kabelbruch, oxidiertem Stecker/Buchse oder auch defekter Buchse kommen. Überprüfe mal die Buchse des VL-1, die scheint sich offenbar öfter zu lockern, bzw laß einen Techniker danach schauen, ob die Buchse noch von Mechanik und Lötung her ok ist. Säubern, zB mit Isopropanol auf einem Wattestäbchen, hilft auch.

Wird der BC ständig an- und abgesteckt, wird sie eher losgewackelt sein.

Teste doch einfach mal den BC3 an einem anderen Gerät, falls Du die Möglichkeit haben solltest, ob das dort genauso ist.

das klingt logisch. immerhin lag der bc3 lang einfach bloß rum. auch das mit dem wattestäbchen werde ich probieren. danke!
 
Moogulator schrieb:
nein. der BC ist ein reines "reinblas"-Teil was auf CC 2 dann rüber kommt, das macht der Tecontrol auch. nur halt über USB.

Bin geraqde am überlegen, wie man das Signal an einem HW Synth wie Roland XV-Serie oder Yamaha Motif Serie weiterleiten könnte.
Was soll ich mir teure Librarys zulegen, wenn ich eigendlich tolle Instrumente besitze?

Gäbe es denn eigentlich für meine beiden Synths eine Möglichkeit?
Selbst mit einem BC würde ich doch glaibe ich den Wandler von Midi Solutions benötigen soweit ich mich erinnern kann oder?

LG Hoodie
 
microbug schrieb:
Wie kommst Du denn auf Audio?
Na so:
ogerich schrieb:
Meiner gibt beim Aufnehmen auf Audio beim Spielen kleine "Klicks" ab, die offenbar an der Effektsektion vorbei direkt ins Audio-Signal eingespeist werden.
Allerdings:
ogerich schrieb:
Das wird besser, wenn man den offset-regler und den gain regler verändert, aber es ist neu.
Ich hatte halt gedacht, dass es an der Audioaufnahme selbst liegen könnte und die Regler-Veränderungen nur zufällig was mit der Audioaufnahme zu tun haben könnten. Allerdings, wenn im KRONOS aufgenommen, sollte es dort zu keinen Aussetzern kommen. Und es ist offenbar also doch die Controller-Synthesizer Geschichte. Also lag ich mit meiner Vermutung einfach falsch.

microbug schrieb:
Ich weiß aber, worauf Du hinauswillst, so könnte man dem Problem via MIDI-Aufzeichnunh auf die Schliche kommen, wenn das Instrument die Daten sendet.
Die Controller Daten kann man am KRONOS bestimmt nicht so gut sehen und schon gar nicht grafisch editieren wie am Computer. Aber es ist in jedem Fall besser, wenn der Controller zuverlässig funktioniert. Denn mit Controller-Lücken einspielen und danach im MIDI-Editor reparieren - darauf hätte ich dann auch keine Lust gehabt. Controller-Verläufe im MIDI-Editor nachbearbeiten / verändern wäre schon wieder was Anderes. Kann man am Kronos sicherlich nicht grafisch machen. Auf meiner MPC5000 wäre die grafische Darstellung dafür bestimmt auch zu grob. Und wer will hier schon alphanumerisch mit Controller-Daten arbeiten. Da müsste ein Software-Sequencer ran. Nur so, nebenbei erwähnt.
 
Ich hätte das eher im MIDI-Monitor angeschaut und dann die Werte verglichen. Ok, in der DAW, wenn die eine grafische Anzeige der Controller beherrscht, kann mans besser sehen.
 


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