Brauche dringend Hilfe für Korg MS 10 Reparatur D.I.Y. !

The POLYGIRL

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Hallo liebe Analog-Synth und D.I.Y.-Gemeinde! :nihao:

Ich habe seit kurzem ein Knacksen- und Knisterproblem mit meinem Korg MS 10!

Es wäre super, wenn mir da vielleicht jemand von Euch helfen könnte durch Tipps, dieses zu beseitigen!!!
Vielleicht hatte jemand ja auch schon mal dieses Problem?

Das Problem ist folgendes:

Das Knacksen und Knistern tritt nur auf, wenn eine Taste gedrückt wurde und nur so lange, wie der Ton anhält, sprich ein Ton getriggert wurde!

Dieses Knacksen und Knistern ist auch dann (sehr gut) zu hören, wenn der VC(L)F geschlossen ist!

Es tritt auch auf egal, welche Einstellungen im VCO gemacht wurden ... also auch bei allen Skalen (32-16-8-4 ) und Wellenformen!

Hier ist der link um mal beim MS 10 reinzuhören :


http://www.youtube.com/watch?v=GQw4AvznBuQ



Ich selber versuche seit ca. 2 Monaten, dieses Problem zu beseitigen und beiß mir dabei langsam die Zähne aus, zumal bisher alle Versuche nicht von Erfolg gekrönt waren! :sad:


Was bisher erneuert (ausgetauscht ) wurde:

1.
Power-Supply-Einheit ist komplett neu (+15 / -15 V / GND).

2.
Alle Elkos neu.

3.
IC-4, IC-5, IC-6, IC-7, IC-10, IC-11und IC-13 neu.

4.
MC-14069 neu.

5.
Tantalkondensatoren C14 und C35 neu.

6.
Diode C10 und C11 neu.

7.
Alle Widerstände (Resistors) von 50 - 91 neu.

8.
Mylar-Kondensatoren C-12, C-13, C-15 gegen Polypropylen-Kondensatoren (Wima fks) ausgetauscht. Also neu.

9.
Poties VR-12 + VR-14 neu.

10.
Keramik-Kondensator C-18 neu.

11.
Keyboard-Kontakte geprüft und gereinigt.


Dieses alles war bis heute erfolglos! :cry:


Leider habe ich kein Oszilloskop (weiß auch nicht wie, man damit arbeitet : / ). Habe aber mit einem sog. Prüfkopfhörer das Signal auf der Platine verfolgt.

Dieses Signal (Ton) ist soweit -sauber- bis hin zu der Filter- und VCA-Einheit ... dort tritt dann das Knacken und Knistern auf.
Aber wie gesagt nur, wenn ein Ton getriggert wurde ... ansonsten ist es still (außer dem normalen Rauschen).

Anzumerken ist, das bei sämtlichen Poties, die bewegt werden, keine Veränderungen des Knackens oder Knisterns zu hören sind, also die Poties nicht das Knacksen und Knistern verursachen!

Kann vielleicht der Korg IC 35 (IC-16) einen Defekt haben???


Hat hier bitte jemand ein Tipp für mich !!!! :adore:

Menno, meine gute alte Misses 10 ... begleitet mich schon seit gut 20 Jahren, und ich möchte die auch nicht bei meiner Musike vermissen!

jaul, heul, schnief...verzweifel..... hülfäääää! :?

Analoge Grüße an Alle!
Poly
 
Zuletzt bearbeitet:
:hallo:
Habs mal in Lötkunst geschoben, weil - na du es selbst machen willst. Sonst wäre das hier der Link geworden: http://sequencer.de/synth/index.php/Synthesizer_Repair Reparatur-Service Liste
Da sind die passenden Leute. Viel Glück und wegen erstem Beitrag natürlich auch den hier: :hallo:

Weitermachen! Vom Monoboy.
 
Geh mit dem Prüfkopfhörer mal auf Gate und und die Steuerspannungen für Filter und VCA. (Mit einem Kondensator dazwischen, um den Gleichspannungsanteil abzutrennen.)
Kommt das Knacksen vielleicht auf einer dieser Spannungen rein?
 
Moogulator schrieb:
:hallo:
Habs mal in Lötkunst geschoben, weil - na du es selbst machen willst. Sonst wäre das hier der Link geworden: <a href=https://www.sequencer.de/synth/index.php/Synthesizer_Repair>Reparatur / Service</a>
Da sind die passenden Leute. Viel Glück und wegen erstem Beitrag natürlich auch den hier: :hallo:

Weitermachen! Vom Monoboy.


Hallo Moogulatormonoboy :)
danke für den willkommensgruß ! :D

jep, will meine misses selber reppen ! ;-)

hab es als neuling garnicht mitgekriegt das es hier sogar eine Lötkunst ecke gibt...naja ich denk ( hoffe ) in beiden foren von Analog Synthesizer und Lötkunst ists eigentlich 'n gutes platzchen für den hilferuf :oops:

ähhhm, hast du nicht noch 'n tipp auf lager ? für die repa ? :lol:

grüßi
 
Zuletzt bearbeitet:
nordcore schrieb:
Geh mit dem Prüfkopfhörer mal auf Gate und und die Steuerspannungen für Filter und VCA. (Mit einem Kondensator dazwischen, um den Gleichspannungsanteil abzutrennen.)
Kommt das Knacksen vielleicht auf einer dieser Spannungen rein?


hallo Nordcore ! :nihao:

das werde ich spätestens mittwoch ausprobieren !
und geb denn den testbericht bei dir ab ! ;-)

danke schon mal für die schnelle antwort ! :D
hoffe ich find da was !

bis... spätestens donnerstag ! 8)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mona

Es ist zwar schon längere Zeit her, daß ich mich mit den Korg-MS-Synthesizern auseinandergesetzt habe, aber nichtsdestotrotz:
Ich persönlich vermute (leider) einen Defekt des Korg35-Filter-Hybrid-ICs. :roll:

Nun.
Ansonsten sieht es ja beinahe so aus, als ob Du den Synthesizer bereits (fast zur Gänze) neu bestückt hättest. :mrgreen:

Ich fasse das (momentan) Wesentliche zusammen:
IC7 und IC5 getauscht.
Das eigentliche Oszillatorsignal ist (vor dem Eingang des Filters) "sauber".

Testvorgang:
Wellenformschalter auf PW/PWM (bzw. "Rechteck") stellen.
Den darunterliegenden PW/PWM-Regler auf Rechtsanschlag drehen.
(Dadurch erreichst Du, daß der Oszillator des Synthesizers nicht mehr hörbar ist, sodaß Du Dich REIN auf das eigentliche Störsignal konzentrieren kannst.)

Sowie der Einfachheit halber:
Sustain Level, Holdtime und Releasetime auf Maximum drehen.
Attack- und Decaytime auf Null.
Jetzt hältst Du eine Klaviaturtaste gedrückt und schiebst (beispielsweise) einen dünnen Karton ÜBER die gedrückte Taste (und dabei gleichzeitig UNTER die beiden Danebenliegenden), sodaß diese Taste zwischen den beiden danebenliegenden Tasten fix nach unten "geklemmt" ist.
Jetzt hast Du beide Hände frei, um Dich mit dem (kontinuierlich hörbaren) Störsignal befassen zu können.

Eingrenzungen:
VCA-Test:
Mit dem Prüfkopfhörer an Meßpunkt 10 (An diesem Meßpunkt prüfst Du das Signal VOR dem VCA-Transistor (TR9), um somit einen Defekt dieses Transistors ausschließen zu können.).
Und da Du das Motherboard des Synthesizers (mit der Bauteil-Seite nach oben) vor Dir liegen hast, gehst Du (der Einfachheit halber) hier folgendermaßen vor:
Der Meßpunkt 10 entspricht einem der beiden ÄUSSEREN Anschlüsse des Resonanz- (bzw. Peak-) Potentiometers (VR13).
Klemme also die beiden Anschlüsse des Prüfkopfhörers einfach an die beiden (äußeren) Anschlüsse des Peak-Potentiomers VR 13 (Einer der beiden Anschlüsse entspricht Masse).

Wenn Du das Störgeräusch hier immer noch hören kannst, erhärtet sich der Verdacht eines Defektes des Korg35-Filterhybrids weiter.
Für den nächsten Test kannst Du den Prüfkopfhörer dort angeklemmt lassen!!!

Test des Korg35-Filterhybrids:
(Anmerkung:
Sobald eine der beiden (oder beide) nachfolgenden Test-Varianten eine eindeutige Auswirkung auf das Störsignal haben, ist der Fehler eingegrenzt).

a) Mit Kältespray
1.) Höre Dir einige Minuten das Störsignal über den Kopfhörer an (um das Geräusch zu "studieren").
2.) Besprühe mit dem Sprühröhrchen kurz (bzw. max. 2 Sekunden lang) GEZIELT den Filter-Hybrid mit dem Kältespray (also OHNE die den Filterhybrid umgebenden Bauteile mit abzukühlen!).
Wenn sich das Störsignal während des Abkühlens (hinsichtlich seines Spektrums) EINDEUTIG verändert, ist "der Fall" (mit größter Wahrscheinlichkeit) klar:
Korg35 defekt.

b) Mit dem Lötkolben:
1.) Höre Dir einige Minuten das Störsignal über den Kopfhörer an.
2.) Halte jetzt den Lötkolben (großflächig) für ca. 20 Sekunden auf das schwarze Gehäuse des Korg35 (Die schwarze Vergußmasse des Hybrids ist äußerst hart und absolut temperaturbeständig).
Wenn sich das Störsignal während des Erhitzens (hinsichtlich seines Spektrums) EINDEUTIG verändert, ist "der Fall" (mit größter Wahrscheinlichkeit) klar:
Korg35 defekt.

(Anmerkung:
Ich habe (neben einem MS20) auch einen modifizierten MS10 hier.
Und in diesen MS10 habe ich vor einigen Jahren eine Art "Daughterboard" eingebaut, auf welcher sich eine komplette (zweite (HPF)) Filter-Einheit befindet, wodurch dieser MS10 ("filterspezifisch") zu einem MS20 "mutiert" ist.
Auf diesem Daughterboard ist der Filterhybrid Korg35 "gesockelt" (also "gesteckt"). Somit kann ich mit diesem Synthesizer problemlos solche Filter-ICs (auf Funktion) prüfen.)

Herzliche Grüße
Christian
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo Mona

Es ist zwar schon längere Zeit her, daß ich mich mit den Korg-MS-Synthesizern auseinandergesetzt habe, aber nichtsdestotrotz:
Ich persönlich vermute (leider) einen Defekt des Korg35-Filter-Hybrid-ICs. :roll:

Nun.
Ansonsten sieht es ja beinahe so aus, als ob Du den Synthesizer bereits (fast zur Gänze) neu bestückt hättest. :mrgreen:

Ich fasse das (momentan) Wesentliche zusammen:
IC7 und IC5 getauscht.
Das eigentliche Oszillatorsignal ist (vor dem Eingang des Filters) "sauber".

Testvorgang:
Wellenformschalter auf PW/PWM (bzw. "Rechteck") stellen.
Den darunterliegenden PW/PWM-Regler auf Rechtsanschlag drehen.
(Dadurch erreichst Du, daß der Oszillator des Synthesizers nicht mehr hörbar ist, sodaß Du Dich REIN auf das eigentliche Störsignal konzentrieren kannst.)

Sowie der Einfachheit halber:
Sustain Level, Holdtime und Releasetime auf Maximum drehen.
Attack- und Decaytime auf Null.
Jetzt hältst Du eine Klaviaturtaste gedrückt und schiebst (beispielsweise) einen dünnen Karton ÜBER die gedrückte Taste (und dabei gleichzeitig UNTER die beiden Danebenliegenden), sodaß diese Taste zwischen den beiden danebenliegenden Tasten fix nach unten "geklemmt" ist.
Jetzt hast Du beide Hände frei, um Dich mit dem (kontinuierlich hörbaren) Störsignal befassen zu können.

Eingrenzungen:
VCA-Test:
Mit dem Prüfkopfhörer an Meßpunkt 10 (An diesem Meßpunkt prüfst Du das Signal VOR dem VCA-Transistor (TR9), um somit einen Defekt dieses Transistors ausschließen zu können.).
Und da Du das Motherboard des Synthesizers (mit der Bauteil-Seite nach oben) vor Dir liegen hast, gehst Du (der Einfachheit halber) hier folgendermaßen vor:
Der Meßpunkt 10 entspricht einem der beiden ÄUSSEREN Anschlüsse des Resonanz- (bzw. Peak-) Potentiometers (VR13).
Klemme also die beiden Anschlüsse des Prüfkopfhörers einfach an die beiden (äußeren) Anschlüsse des Peak-Potentiomers VR 13 (Einer der beiden Anschlüsse entspricht Masse).

Wenn Du das Störgeräusch hier immer noch hören kannst, erhärtet sich der Verdacht eines Defektes des Korg35-Filterhybrids weiter.
Für den nächsten Test kannst Du den Prüfkopfhörer dort angeklemmt lassen!!!

Test des Korg35-Filterhybrids:
(Anmerkung:
Sobald eine der beiden (oder beide) nachfolgenden Test-Varianten eine eindeutige Auswirkung auf das Störsignal haben, ist der Fehler eingegrenzt).

a) Mit Kältespray
1.) Höre Dir einige Minuten das Störsignal über den Kopfhörer an (um das Geräusch zu "studieren").
2.) Besprühe mit dem Sprühröhrchen kurz (bzw. max. 2 Sekunden lang) GEZIELT den Filter-Hybrid mit dem Kältespray (also OHNE die den Filterhybrid umgebenden Bauteile mit abzukühlen!).
Wenn sich das Störsignal während des Abkühlens (hinsichtlich seines Spektrums) EINDEUTIG verändert, ist "der Fall" (mit größter Wahrscheinlichkeit) klar:
Korg35 defekt.

b) Mit dem Lötkolben:
1.) Höre Dir einige Minuten das Störsignal über den Kopfhörer an.
2.) Halte jetzt den Lötkolben (großflächig) für ca. 20 Sekunden auf das schwarze Gehäuse des Korg35 (Die schwarze Vergußmasse des Hybrids ist äußerst hart und absolut temperaturbeständig).
Wenn sich das Störsignal während des Erhitzens (hinsichtlich seines Spektrums) EINDEUTIG verändert, ist "der Fall" (mit größter Wahrscheinlichkeit) klar:
Korg35 defekt.

(Anmerkung:
Ich habe (neben einem MS20) auch einen modifizierten MS10 hier.
Und in diesen MS10 habe ich vor einigen Jahren eine Art "Daughterboard" eingebaut, auf welcher sich eine komplette (zweite (HPF)) Filter-Einheit befindet, wodurch dieser MS10 ("filterspezifisch") zu einem MS20 "mutiert" ist.
Auf diesem Daughterboard ist der Filterhybrid Korg35 "gesockelt" (also "gesteckt"). Somit kann ich mit diesem Synthesizer problemlos solche Filter-ICs (auf Funktion) prüfen.)

Herzliche Grüße
Christian




Hallo Christian :nihao:

menno , ich hab auch den Korg 35 IC im verdacht :?
denn beim Korg 35 ic waren beim abhorchen einige beinchen mit dem knistergräusch belastet ... un dvon da aus gehts ja eigentlich weiter zum VCA...

naja , also ich werd mich so schnell wie möglich da mal in aller ruhe ransetzen und alle tests durchführen ! ( gute idee mit den kalt/warm versuch für den Korg 35... 8) )
die taste/n klebe ich dabei immer mit klebeband fest...

beim Tr 9 war das Signal auch noch -sauber- , hatte da direkt gemessen... werde das aber nochmal am Messpunkt 10 checken !

tja ... wie war das ? du hast 'n testsockel für Korg 35 ic's ... :eek:
da muss ich sonst zur not mal mein 35er auslöten und wenn möglich vorbeikommen und bei dir testen :lol: oder die platine mitbringen und ( über- ) brücken...

aber jetzt erstmal danke für die tollen tipps !
ich meld mich bei dir wenn ich alles soweit durchgetestet hab ! ;-)
wow !
 
Zuletzt bearbeitet:
Christian Böckle schrieb:
Hallo Mona

Es ist zwar schon längere Zeit her, daß ich mich mit den Korg-MS-Synthesizern auseinandergesetzt habe, aber ...

...

Herzliche Grüße
Christian


Hallo Christian !

ich hab, wie empfohlen, am VR 13 und am Messpunkt 10 ( auf der unterseite der platine, ca. 4mm große lötstelle mit einer 10 / hoffe das ist der richtige - der ist auch in verbindung mit C 19 u. R88 ) gelauscht !

dort ist das Knacksen + Knistern sehr deutlich zu hören !!! :sad:

direkt am den tr 9 transistor ist aber dabei ( auf allen 3 beinchen ) gar nichts von Knacken+Knistern zu vernehmen ... :-x


am IC 6 sind noch alle pins 1,2,6,7 und 8 sauber im ton ! ( nur nochmal kurz duchgesagt um sicher zu sein...)

aber am IC 7 ist dann an pin 6 + 7 ( 7 ist eher leise ) und natürlich an pin 1 ( also das verstärkte signal ) das knacken + Knistern wieder zu hören. :sad:

großes kopfkratzen jetzt bei mir ... der transistor scheint in ordnung zu sein oder ???


ich werde morgen das kältespray besorgen ... das gibs wohl in der Apotheke oder ?

danke und liebe grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
C14, C16, C19 sind neu?

Ansonsten mal an Pin1 IC16 (Korg35) prüfen - das ist ja der Modulationseingang, und auch darüber kann es reinbrittzeln.

(Wenn du nicht was von "unabhängig von den Potistellungen" geschrieben hättest, dann stünde der Schaltkontakt von der "ext.Cutoff Buchse" unter Verdacht - den könnte man ja aber mit VR15 leise drehen. )


Am Ausgang hört man das Knistern natürlich nur wenn der VCA aufmacht, das tut er aber mehr oder weniger nur, wenn auch eine Taste gedrückt ist. Ist das auch *vorm* VCA (z.B. an Meßpunkt 10) so?
 
Der Kondensator soll nur verhindern, das der Kopfhörer an Gleichspannung kaputtgeht (oder Unsinn wiedergibt, oder zuviel Strom zieht... ) - und dafür reicht einer, nämlich der schon im Kopfhörer ist.
 
Hallo Mona

Der von Dir genutzte Meßpunkt 10 ist korrekt. Daß dort das Störgeräusch zu hören ist, weist auf einen Defekt des Korg35 hin.

Leider weiß ich nicht, wie Dein "Prüfkopfhörer" (elektrisch gesehen) "beschaffen" ist, bzw. welche "technischen Eckdaten" er aufweist. Grundsätzlich gilt aber, daß dieses "Meßmittel" äußerst schwindliger Natur und für eine "amtliche" Fehlersuche eher ungeeignet ist.

Es besteht sogar unter Umständen die Gefahr, mittels eines solchen Kopfhörers empfindliche elektronische Bauteile zu beschädigen, wenn man die Anschlüsse dieses Kopfhörers völlig wahllos auf irgendwelche Lötstellen in der Schaltung hält. Man sollte hier also sehr genau wissen, wo man "mißt".

Auch daß Du an den Anschlüssen des TR9 nichts mehr hören kannst, weist wiederum auf das ungeeignete Meßmittel "Prüfkopfhörer" hin:
R88 (3,3 kOhm) und R71 (220 Ohm) bilden einen Spannungsteiler.
Das heißt:
Die Höhe der bei Meßpunkt 10 auftretenden Audio-Ausgangsspannung beträgt am Kollektor des TR9 nur noch 6,7 Prozent (also weniger als ein Zehntel des ursprünglichen Signalpegels). Somit hörst Du dort mit dem Kopfhörer praktisch nichts mehr vom Störgeräusch (dessen Pegel sowieso schon wesentlich kleiner, als das eigentliche Audio-Nutzsignal ist.).

Noch allgemein zum Korg35:
Der Eingang des Korg35 (Pin 3) ist über einen 47-Ohm-Widerstand gegen Masse geschaltet. Daraus resultiert, daß "das Gebilde" Korg35 in Verbindung mit einer sehr hohen Verstärkung "arbeitet". Dieser Abschnitt ist also für den relativ hohen Rauschpegel der "älteren" MS-Synthesizer-Serie verantwortlich (die OTA-Filtervariante der "neueren" MS-20-Serie ist bedeutend rauschärmer.).

Zum Kältespray:
JENE Form von Kältespray, der in einer Apotheke erhältlich ist, dient gesundheitlichen Zwecken.

Spezieller Kältespray für die elektronische Fehlersuche ist beispielsweise bei Conrad erhältlich:
Teilenummer: 208446091201
(Kälte 75 (CRC Kontakt Chemie).

ABER:
Falls der Filter-Hybrid Korg35 (hinsichtlich des vernehmbaren Störgeräuschs) EINDEUTIG HÖRBAR bereits auf Hitze reagieren würde, könntest Du Dir die Anschaffung des Kältesprays ersparen.

Noch eine grundsätzliche Anmerkung:
Falls sich im Endeffekt herausstellen sollte, daß der Filterhybrid Korg35 definitiv defekt ist, würde dies einem "Supergau" entsprechen.
Denn:
Meines Wissens nach ist dieser Hybrid-IC nirgends mehr erhältlich. In den letzten 10 Jahren habe ich noch kein einziges mal gesehen, daß irgendwo im Internet ein solcher IC zum Verkauf angeboten worden ist.

Herzliche Grüße
Christian
 
Hallo nordcore

Zum Modulationseingang:
Mona hat in ihrem Eingangsposting erwähnt, daß auch IC5 bereits getauscht worden ist.

Herzliche Grüße
Christian
 
nordcore schrieb:
C14, C16, C19 sind neu?

Ansonsten mal an Pin1 IC16 (Korg35) prüfen - das ist ja der Modulationseingang, und auch darüber kann es reinbrittzeln.

(Wenn du nicht was von "unabhängig von den Potistellungen" geschrieben hättest, dann stünde der Schaltkontakt von der "ext.Cutoff Buchse" unter Verdacht - den könnte man ja aber mit VR15 leise drehen. )


Am Ausgang hört man das Knistern natürlich nur wenn der VCA aufmacht, das tut er aber mehr oder weniger nur, wenn auch eine Taste gedrückt ist. Ist das auch *vorm* VCA (z.B. an Meßpunkt 10) so?




hallo Nordcore ! :nihao:

ja die C14, C16 und C19 sind neu

hab auch gleich noch abgehorcht .-
Ergebniss :

Korg 35 pin 1 ist sauber (sprich also auch die zuleitung von pin 7 des IC 5 und was da mit dranhängt )

Am Vr 15 ist ( egal ob Filter auf oder zu ) kein knacksenknistern zu hören


betr. Messpunkt 10 usw. !

am VCA IC (7) ist das Knacken und Knistern auf pin 1 (klaro ) 6 und 7 ( alles andere haben ein zu leises signal um das mit p.- kopfhörer prüfen zu können ).

Messpunkt 10 hat Knacksenknister . :sad:
Achtung ! dieser Messpunkt 10 befindet sich aber schon komplett in der VCA einheit ! ist nicht -davor- ... meine ich , wenn ich die schamatik betrachte !

ich denke du meinst - Messpunkt 7 - denn der befindet sich vor der VCF und VCA einheit !
dieser Messpunkt 7 ist sauber im ton !!!


Tr 9 ist auch sauber ( alle drei beinchen ) :selfhammer:

Das ( Ton- ) Signal am IC 6 ist - sauber - und befindet sich - vor - der Filter und VCA Einheit -

...cool das du grad on bist :)

ich teste gleich nocmal weiter ! :nihao:

uff... meine misses hats echt in sich ... :twisted:

grüßi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mona

Wahrscheinlich hast Du meinen obigen Beitrag von 19:27 Uhr übersehen. :mrgreen:

Der Meßpunkt 10 befindet sich völlig AUSSERHALB des VCAs.

Herzliche Grüße
Christian
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo Mona

Der von Dir genutzte Meßpunkt 10 ist korrekt. Daß dort das Störgeräusch zu hören ist, weist auf einen Defekt des Korg35 hin....

...dieser Hybrid-IC nirgends mehr erhältlich. In den letzten 10 Jahren habe ich noch kein einziges mal gesehen, daß irgendwo im Internet ein solcher IC zum Verkauf angeboten worden ist.

Herzliche Grüße
Christian





kurz vorweg an alle !
das hier ist alles eine große hilfe hier für mich ! ich mein damit jeden der hier antwortet/postet !
menno und ich lern grad mal wieder 'ne menge ! super !



so :)

Hallo Christian ! :nihao:

ok.. aaaalso

der Prüfkopfhörer ist amtlich von der Post und funzt eigentlich soweit gut... :mrgreen:
die werte sind ( so wie ich in gebrauche ) ... rein -> 18k -> 2x 1n 4148 positiv + negativ geschaltet zum sog, lautsprecher von da aus -> parralel ein 10k und 22nf kondensator. und denn -> gehts wieder raus ! das wars.

beim Tr9 ist ein ton zu hören , auch auf allen 3 beinchen ( auf ein ist sehr leise ), wenn der pw/pwm filter ( VR 11 ) entsprechend eingestellt ( mittig ) ist ! dort ist das Knacksenknistern eher schwer rauszuhören ( wenn denn über haupt noch vorhanden ) und auch wenn VR 11 ganz auf ist, ist der ton weg ist nix an störgeräuschen zu hören ! :twisted:

aber die selbe sog, lautstärke ist zb. beim VCA IC auf pin 6 ähnlich ... dort ist aber das Knacksenknistern gut hörbar ! selbst auf pin 7 wo es noch leiser ist , ist es auch hörbar... :shock:

Am Messpunkt 7 ist noch alles sauber !
( hab nun grad gelernt wie Messpunkte sozusagen "funzen" :) danke ! )

danke nochmal für den tipp wo ich das eisspray kaufen kann !
ich hoffe ich schaffe das noch vor ostern ! denn ich wollt nicht so gern den lötkölben an den 35er IC halten...
der IC meckert ( strakes brummen ) allein schon wenn ich den mit den fingern berühre...


betr. Korg 35 hybrid IC und der -supergau- !

den 35 IC gibs nicht mehr zu kaufen :heul:

was ist denn oder geht denn mit dieser OTA Filter- fariante ??? gibts die noch irgentwo ??? kannste mir die adr. verraten ?

was meinst du mit der neueren MS Serie ? etwa die neuen Korg mono- und duo- tron synths ? von denen den filter verwenden ?

na gut .. ok ...ich glaub ich teste jetzt erstmal den korg 35 IC ... und denn sehen wir weiter !

danke auch für die erklärungen betr. des aufbaues / funktionen... da sist super interessant für mich ! :)

liebe grüße und bis bald !


ps.
grübel grübel... ich glaub ich hol doch noch mal den lötkolben und ärger damit ein wenig den Korg 35 IC
hab aber echt skrupel dem sowas anzutun... :roll: das findet der bestimmt so gar nicht gut ! :shock:
 
Zuletzt bearbeitet:
nordcore schrieb:
Der Kondensator soll nur verhindern, das der Kopfhörer an Gleichspannung kaputtgeht (oder Unsinn wiedergibt, oder zuviel Strom zieht... ) - und dafür reicht einer, nämlich der schon im Kopfhörer ist.

okey dokey !

danke Nordcore
 
Die Methode mit dem Kopfhörer ist ziemlich praktikabel, hat aber zwei Nachteile:
Sie verändert die Schaltung (die Last ist doch relativ deutlich, wobei ich Christians bedenken bezüglich "kaputt machen" da mehr theoretisch als praktisch teile ... damit was zu zerlegen muss man erst mal schaffen!), man hat keine exakte Aussage über die Signalgröße und man erfasst nur Signale im Hörbereich. (Wenn die Schaltung schwingt, dann bekommt man sehr lustige Höreffekte, die recht wenig mit dem eigentlichen Problem zu tun haben... )

Ansonsten kannst du jetzt natürlich noch R58, R60, C12, C13, D10, D11 und R62 tauschen, was es vermutlich nicht bringen wird ...

Anschliessend dann vermutlich das mittel-ambitionierte Bastelprojekt "IC35 nachbauen":


(der umrahmte Teil, Quelle: http://www.timstinchcombe.co.uk/synth/MS20_study.pdf )
 

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Christian Böckle schrieb:
Hallo Mona

Wahrscheinlich hast Du meinen obigen Beitrag von 19:27 Uhr übersehen. :mrgreen:

Der Meßpunkt 10 befindet sich völlig AUSSERHALB des VCAs.

Herzliche Grüße
Christian


hallo Christian !

Messpunkt 10 ist echt ( komplett ) außerhalb von VCA ? grübel ... öhhh

ah ja ! jetzt verstehe ich ! nur pin 1,2 und 3 von IC 7 sind für die verstärkung zuständig ? oder ?

menno, ich bin echt noch 'ne anfängerin in sowas :oops:

und jep ! war zu der zeit grad voll am schreiben und ms 10 prüfen... :nihao:

liebe grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
nordcore schrieb:
Die Methode mit dem Kopfhörer ist ziemlich praktikabel, hat aber zwei Nachteile:
Sie verändert die Schaltung (die Last ist doch relativ deutlich, wobei ich Christians bedenken bezüglich "kaputt machen" da mehr theoretisch als praktisch teile ... damit was zu zerlegen muss man erst mal schaffen!), man hat keine exakte Aussage über die Signalgröße und man erfasst nur Signale im Hörbereich. (Wenn die Schaltung schwingt, dann bekommt man sehr lustige Höreffekte, die recht wenig mit dem eigentlichen Problem zu tun haben... )

Ansonsten kannst du jetzt natürlich noch R58, R60, C12, C13, D10, D11 und R62 tauschen, was es vermutlich nicht bringen wird ...

Anschliessend dann vermutlich das mittel-ambitionierte Bastelprojekt "IC35 nachbauen":


(der umrahmte Teil, Quelle: http://www.timstinchcombe.co.uk/synth/MS20_study.pdf )



hallo Nordcore !

menno ... hab die doch alle schon ausgetauscht :nihao: steht auch im ersten posting ... also in mein hilferuf :)

und jep... hab nix damit erreichen können ! :? seufz...

cool ... die schematic ist doch schon mal 'ne gute sache ! funzt die denn auch ? weißt du das ?
das wäre ja super !
mit platine aufbauen und alles verlöten hab ich ja keine probleme :mrgreen:

tolle hilfe hier , auch von dir ! :phat:

ich bin soweit auch ganz zufrieden mit dem prüfkopfhörer... ok , da kann ich keine wunder von erwarten aber als anfängerin für mich soweit eine sehr verständliche sache...
villeicht fuchs ich mich ja noch so weit ein das ich mit ein oszilloscoop arbeiten kann ... aber eigentlich wollt ich ja musike machen und nur ab und an wenn nötig meine synths reparieren... war mal so gedacht :lol:

leider hab ich bis dato noch keine lustigen hörgeräusche vernehmen dürfen ... ich bin ja für experimentelles sehr offen... würde das sogar recorden bzw. samplen und in meinen trax einbauen... :mrgreen:

so ich lad mir die schematic mal runter ! kann die denn schon mal bischen studieren... die orginale schematic sieht ja etwas anders aus... allerdings gibts die bauteile dafür auch nicht mehr ... :?

bis bald
 
Zuletzt bearbeitet:
nordcore schrieb:
...wobei ich Christians bedenken bezüglich "kaputt machen" da mehr theoretisch als praktisch teile ... damit was zu zerlegen muss man erst mal schaffen!)...

Hallo nordcore

Bei meinem Einwand hinsichtlich der Möglichkeit des "Kaputt-machens" lag die Betonung bei WAHLLOSEM(!!!) "Messen" mittels eines Prüfkopfhörers.

Beispiel:
Man hält die Meßstrippe an einen Punkt, der die Spannungsversorgung aufweist (beispielsweise 15 Volt). Dadurch wird nun der Ankoppelkondensator des Kopfhörers auf diese 15 Volt aufgeladen.
Und wenn man jetzt danach mit der Meßstrippe unglücklicherweise gleich an einen kritischen (bzw. empfindlichen) Pin eines ICs geht, besteht die Gefahr, daß dieser IC aufgrund des auf 15 Volt aufgeladenen Ankoppelkondensators beschädigt wird (obwohl der Strom durch den in Serie geschalteten Kopfhörer begrenzt wird).

Herzliche Grüße
Christian
 
Christian Böckle schrieb:
nordcore schrieb:
...wobei ich Christians bedenken bezüglich "kaputt machen" da mehr theoretisch als praktisch teile ... damit was zu zerlegen muss man erst mal schaffen!)...

Hallo nordcore

Bei meinem Einwand hinsichtlich der Möglichkeit des "Kaputt-machens" lag die Betonung bei WAHLLOSEM(!!!) "Messen" mittels eines Prüfkopfhörers.

Beispiel:
Man hält die Meßstrippe an einen Punkt, der die Spannungsversorgung aufweist (beispielsweise 15 Volt). Dadurch wird nun der Ankoppelkondensator des Kopfhörers auf diese 15 Volt aufgeladen.
Und wenn man jetzt danach mit der Meßstrippe unglücklicherweise gleich an einen kritischen (bzw. empfindlichen) Pin eines ICs geht, besteht die Gefahr, daß dieser IC aufgrund des auf 15 Volt aufgeladenen Ankoppelkondensators beschädigt wird (obwohl der Strom durch den in Serie geschalteten Kopfhörer begrenzt wird).

Herzliche Grüße
Christian


hallo Chrsitian ,
jep ich pass auch auf !
nicht das ich noch bauteile mit so einer aktion hinrichte ! ja , das ist schon eine sehr wichtige sache die stromversorgung nicht direkt mit der tonaufbereitung in falschen kontakt zu bringen.

l g
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mona

Natürlich funktioniert die von nordcore oben gepostete Schaltung.

Zur Veranschaulichung:

Der durch die dicke grau ausgeführte Linie eingerahmte Bereich entspricht EXAKT dem "Innenleben" des Korg35 Filterhybrids (Nur daß der original verwendete (aber nicht mehr erhältliche) 2SK94 FET durch einen BF245A ersetzt worden ist. Dies hat aber keinerlei Bedeutung hinsichtlich der einwandfreien Funktion des Schaltung.).

Die "schwarzen (von 1 bis 8 nummerierten) Kreise" entsprechen exakt JENEN acht Anschlüssen des Korg35, die Du genauso in Deinem MS10-Servicemanual sehen kannst.

Herzliche Grüße
Christian
 
nordcore schrieb:
Zu der Schaltung vom "IC35" wird man schon noch etwas recherchieren müssen, die ist zwar optisch einfach, aber nicht ganz untrickreich ... hier mal die (vermutliche) Original-Quelle:
http://www.analogue.org/mr/sas/KORG35.pdf


(Christian, kennst du http://www.thatcorp.com/datashts/AES533 ... Menace.pdf ? ... da klappt "teure Elektronik mit aufgeladenen Kondensatoren schreddern" mal richtig gut... )


hehe, lustig ! nordcore da war ich auch grade auf der seite ! und hab mir die orig schematic auch runtergesogen !
:mrgreen:


der andere link ist wohl eher intern für euch und was für fortgeschrittene oder ? :lollo:
jungens , jetzt aber nich gegeseitig ärgern hier !
büdde ! :nihao:
 
Christian Böckle schrieb:
Hallo Mona

Natürlich funktioniert die von nordcore oben gepostete Schaltung.

Zur Veranschaulichung:

Der durch die dicke grau ausgeführte Linie eingerahmte Bereich entspricht EXAKT dem "Innenleben" des Korg35 Filterhybrids (Nur daß der original verwendete (aber nicht mehr erhältliche) 2SK94 FET durch einen BF245A ersetzt worden ist. Dies hat aber keinerlei Bedeutung hinsichtlich der einwandfreien Funktion des Schaltung.).

Die "schwarzen (von 1 bis 8 nummerierten) Kreise" entsprechen exakt JENEN acht Anschlüssen des Korg35, die Du genauso in Deinem MS10-Servicemanual sehen kannst.

Herzliche Grüße
Christian


hallo Christian :nihao:

toll toll toll ! freue mich sehr über so viel hilfe !

ja hab nun beide schematiks hier und die verglichen ... ich verstehe ... die sind beide sozusagen -baugleich- ... nachdem ich mal nur beachtet hab was in der dicken graue linie so -drinsteckt- ! ;-)

naja denn ist sozusagen der supergau ( falls der korg IC hinüber sein sollte ) nochmal abgewendet worden... uff...

liebe grüße
 
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