Behringer Wave (bisher BBG)

Auch bei mir regelmäßige Anwendung.

Die Artefakte und Änderung der Ästhetik durch Sampling sind genau meine Welt.
Selbst wenn die Soundquellen dauerhaft hier vorhanden sind, bekommen die davon gesamplten Klänge ihren eigenen Reiz.

Da klingt selbst ein DX9 ge-paned und gelayert nach ganz großem Kino.

Sampling forever!
Genau so hier.
Habe mir gerade wieder einen EIII Rack angeschaft
 
Im Waldorf Quantum stecken zum Beispiel seit der ersten Version (2018) 2 Arm Cortex A9 Quad Cores drinnen. Das gilt auch für die aktuelle MK2 Version...
Der Cortex A9 ist uralt, aber wenn alles um eine Plattform herum gebaut ist, dann nutzt man eben das, was am stabilsten ist...

Im Grunde ist der BBG eine Hardware Variante mit dem gleichen Gedanken, wie die Gruppe, die den Motorola 56k DSP emulieren, um darauf die Firmware von all den alten darauf basierten Synths (Virus,NL2 usw...) laufen zu lassen...

Beim Behringer wird auch die orignal Firmware emuliert, wenn ich das richtig gelesen habe...
Aber natürlich mit analogen Filtern usw...

Ich bin gespannt auf die Reviews...

Letztlich freut es mich aber, dass der Behringer Wave nach dieser langen Zeit doch noch das Licht der Welt erblickt hat...
 
Habe gerade nochmal auf Seite 40 ff. dieses Threads den Austausch zwischen @swissdoc und @arakula nachgelesen. Beziehungsweise swissdocs Versuche, etwas über die Technik des BBG zu erfahren.

Antworten gab‘s leider kaum… nur dass man bei Behringer wohl nicht versucht hätte, das PROZ Board nachzubauen.

Hm. Tja.

Beim Behringer wird auch die orignal Firmware emuliert, wenn ich das richtig gelesen habe...
Wie gesagt — gerade ein paar Postings im Thread quergelesen. Habe eigentlich genau nach dieser Aussage gesucht, weil mich das auch interessiert hätte. Allerdings nichts gefunden.

Wenn du eine Fundstelle hast — gerne.
 
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Audio-Term? PC? Systemanforderungen?

Sollte auf jedem PC ab Windows 7 laufen. Ob es heute noch empfehlenswert ist, sich das anzutun, ist eine andere Frage.

  • AudioTerm stammt noch aus einer Zeit, wo ein 96 ppi Röhrenmonitor der Standard war.
  • Darüber hinaus weiß der nichts von irgendwelchen Rechten - also besser direkt in einen eigenen Ordner unter C: entpacken und nicht in "Programme" o.ä.. Trotzdem kann es erforderlich sein, die Anwendung beim Erststart als Administrator auszuführen.
  • Es gibt einige sehr detaillierte Videos zur Benutzung im Netz. Ich selber hatte nie die Zeit (deutsch: keine Lust), eine Anleitung zu schreiben. Das Programm ist auch nie ganz fertig geworden, aber zumindest das Unterprogramm "KTERM", dass die hier gewünschten Wavetables liefert, ist soweit komplett.
  • Das Programm baut sich seine eigene Ordnerstruktur auf und sortiert Dateien nach Inhalt entsprechend um (nicht nach Dateiendung, denn die ist bei den Wavetable Files verschiedener Hersteller gleich). Wenn man also Audiodateien mit AudioTerm verwursten will, bitte immer Kopien in den AT Ordner werfen und niemals Originaldaten. Wenn etwas schief geht, sind die Files sonst weg. Warum das so ist: Bei mir lief AudioTerm auf einem eigenen Rechner als Shell und holte sich seine Daten übers Netzwerk und ein Script zur differentiellen Synchronisation mit einer Ordnerstruktur auf der DAW. Deshalb musste es eigenständig das machen, was andere Leute mit Explorer und Hirn manuell tun. Und da ich das alles in nacktem C und Assembler gebaut habe, ist es ein ziemliches Mikado, welches ich nach über 10 Jahren ungern anfassen möchte.
 
User EvilDragon schreibt noch folgendes bei GS:

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Im Manual spricht man also von Firmware-Emulation. Was genau genommen nur heißt, dass das Verhalten der Firmware emuliert wird. Nicht etwa die Hardware, welche den (originalen) Firmware-Code ausführt.

Soviel zum sprachlichen. Schließt natürlich trotzdem nicht aus, dass die Behringers genau das machen (= den originalen Firmware-Code ausführen).
 
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Sowas kann auch 'ne Nummer größer sein, da hat sich bei den ARM CPUs in den letzten 7 Jahren so einiges getan, vielleicht die N6 Version mit 800Mhz oder die H7 mit 600Mhz :dunno:
Anhang anzeigen 237849

Behringer hat 2019/2020 mit der Entwicklung des Wave angefangen. Zu diesem Zeitpunkt kam auch der ARM Cortex M7 auf den Markt. Ich selber habe einen Cortex M7 (Teensy 4.1) in der Jeannie verbaut.
Jeannie hat 8 Stimmen. Pro Stimme 2 Oszillatoren die u.a. auch Wavetable können.

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Jeannie Wavetable


Wavetable patches from Jeannie

Anhang anzeigen 215543-bd7ed2941003ded2543f533a25c9a129.mp3

Anhang anzeigen 215463-56ebbec43a859960cf6396bffd0a5fd2.mp3
 
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Behringer hat 2019/2020 mit der Entwicklung des Wave angefangen. Zu diesem Zeitpunkt kam auch der ARM Cortex M7 auf den Markt. Ich selber habe einen Cortex M7 (Teensy 4.1) in der Jeannie verbaut.
Jeannie hat 8 Stimmen. Pro Stimme 2 Oszillatoren die u.a. auch Wavetable können.
Die Berechnung des Filters kann der Wave sich natürlich sparen - weil in Hardware vorhanden und FX haben sie sich auch gespart, da bleibt dann vielleicht mehr Saft für die Emulation und Multitimbralität. :dunno:
Beides könnten Gründe sein sich so ein Teil zu holen, bzw. den B.Wave dem Jeannie vorzuziehen.
 
Letztlich hilft das Raten hier doch niemanden. Der Deepmind stammt von 2016, da kann natürlich bei Neuentwicklungen Jahre danach ein völlig anderer ARM Prozessor verbaut sein. Einfach abwarten, bis das Teil ausgeliefert wird und der erste das Ding aufschraubt. Dann wird man es doch sehen.
Im Gegensatz zum Original PPG läuft man beim Aufschrauben des BBG nicht Gefahr, dass einem die Platinen entgegen fliegen könnten…
 
die Jeannie nutzt allerdings auch ein externes Board für die FX.
Stimmt, ich kann mich dunkel an div. Diskussionen im dazugehörigen Thread erinnern, aber bisher reizt mich die Synth Engine einfach zu wenig um mich intensiver damit zu beschäftigen - da hatten wir ja schon 'nen eigenen Thread zu - und ohne die Emulations/Referenz Geschichte könnte ich mir ehrlich gesagt auch spannenderes als 'nen Wave vorstellen.
 
Fx bedienbar im Synth wäre schon ganz schön. Aber sparen muß auch Behringer. Ich denke das teuerste am Wave ist das Gehäuse und die mechanische Teile. Rolf Wörmann von Waldorf hat mal erzählt, das allein so eine Druck- und Pressform für das Gehäuse schon gut 10.000 oder mehr kostet.
Ich denke der Preis ist für das was man bekommt sammt Retro Feeling gerechtfertigt :)
 
Können wir die bezaubernde Jeannie hier bitte heraushalten. In Sachen FX muss da was ordentliches dahinter. Onboard bei Synths ist doch i.d.R. ziemlicher Mist. Vom Reverb des C15 mal abgesehen.
Gerade für unterwegs oder Sofa sind mir mittelmässige FX immer noch lieber als gar keine!
Beim Peak fand ich z.B. das Reverb im Vergl zu manch anderen Onboard sehr gut.
 
Rolf Wörmann von Waldorf hat mal erzählt, das allein so eine Druck- und Pressform für das Gehäuse schon gut 10.000 oder mehr kostet

Das sind aber heutzutage gelaserte oder NC gestanzte Bleche die dann gekantet und nach Lackierung/Pulverbeschichtung und Aufdruck zusammenmontiert werden.

Ohne jemand zu nahe zu treten, aber ein individuelles Stanz-/Biegewerkzeug würde ich in dieser Branche keinem empfehlen. Da muss man sich der Stückzahlen schon ziemlich sicher sein.

Stand 1988, wo lasern noch recht teuer war, mag der Break-Even ja noch für individuelle Werkzeuge gepasst haben.
 
Fx bedienbar im Synth wäre schon ganz schön. Aber sparen muß auch Behringer. Ich denke das teuerste am Wave ist das Gehäuse und die mechanische Teile. Rolf Wörmann von Waldorf hat mal erzählt, das allein so eine Druck- und Pressform für das Gehäuse schon gut 10.000 oder mehr kostet.
Ich denke der Preis ist für das was man bekommt sammt Retro Feeling gerechtfertigt :)
Deshalb ist es Behringer ja auch so wichtig, möglichst viele Synths zu verkaufen. Denn die Druckform kostet ja immer 10.000, egal ob man 10 oder 1.000 damit hergestellte Synths verkauft. Und deshalb haben sie vermutlich auch das Gehäuse des Deepmind zweitverwertet.
 
Wavetable Sound vergleich zwischen Waldorf PPG Wave 3.V Plugin, Jeannie und Blofeld

Wavetable 1: Resonant

 
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Ich hätte jetzt schonmal ein feature request :)

Es gibt ja sehr viele (kryptische) Kürzel im LCD. Wäre doch nett wenn man für das OLED einen alternativen Modus anbieten würde: den kompletten Namen des Parameters, den man im LCD per Cursor angewählt, darstellen
 
Wurden die Hüllkurven und der LFO damals dann auch von der CPU berechnet?

Ja

Merkt man sehr schoen am LFO, der bei hoeheren Frequenzen an zu eiern anfängt und Werte überspringt.

Ehrlich gesagt sieht das hier fuer mich eher aus, dass ein 6809 Emulator auf dem ARM läuft. Hermann hat das ja bei seinem VST schonmal vorgefuehrt, wie das geht.
 
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War das nicht pro Stimme und nicht für alle Stimmen gleichzeitig?
 
Auch der Summit von Novation hat sehr gute Onboard FX... Und mein One hat dank Eventide auch sehr schöne Effekte...
 


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