Bandlab (ex-Cakewalk und Sonar, neuer Eigentümer)

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon übel aber so richtig leicht hatten die es mit Sonar zumindest in Europa wohl nie. Klar, es gibt ja mittlerweile echt viele DAWs, in den letzten Jahren sind ja auch einige neue und durchaus interessante dazu gekommen aber schade ist es trotzdem, wenn so eine Produktlinie eingestellt wird.
 
Schon übel aber so richtig leicht hatten die es mit Sonar zumindest in Europa wohl nie.
wenn man sich überlegt, dass Cakewalk damals (1992/3) auf Windows 3.0 und vorher auf MS DOS der einzige größere Sequenzer war soweit ich weiß. Es gab noch Winjammer glaub ich. Ich bin mit Cakewalk damals angefangen (kam auf drei Disketten :)) und fand das Programm sehr lange klasse. Die Cal-files erlaubten damals schon tolle Midi tricks im Arrangement was selbst cubase anfangs später nicht konnte. Finde es sehr schade dass es so enden muss.
 
Ich fand die Bedienung extrem benutzerfreundlich, und natürlich günstiger als Logic und Cubase damals.
 
sowas auch - und ich habe seit langem heute mal wieder deren homepage besucht.

was ich in dem kontext richtig arschig finde ist dass es so wirkt als wäre der ganze lifetime update kram den man die letzten 2 jahre gamcht absolut vorsätzlich zur kundenabzocke gedient hat.

ja man hat sogar noch eine mac version in alpha vorgestellt.

ich finde es schade da ich seit über 10 jahren deren kunde bin - allerdings nutze ich heute noch - trotz erworbener updates - die version 8.5.3

die finde ich bis heute sensationell und als logic user seit 2.6 ist mir das um häuser lieber als jedes logic am mac - das ich ja habe.

zum glück kam mir der lifetime ansatzt von vornherein etwas dubios vor - darum habe ich auch nur bis x2 geupdatet :)

also zumindest mich haben die nicht verarscht.

aber es ist schade dass so ein alt eingesessenes produkt kaputt gemacht wird...

wobei es für mich ja bereits am x1 sozusagen kaputt war - es wurde diverses verschlimmbessert.

wenn das auch noch alles aus reiner bwl optimierung und aktionärsgier passieren sollte so möchte ich den verantwortlichen ein fickt euch auf den weg geben.
 
Hatte Sonar irgendein Alleinstellungsmerkmal?

ja - es ist in diversen bereichen die software die features erst erfunden hat und die art wie man arrangement und region editing in einem fenster machen kann ist absolut super und schnell.

dazu noch seit über einem jahrzehnt absolut flexible bouncing optionen und viele viele templates für geräte bis zu opas zeiten zurück :)

wenn man das programm kennt und damit umgeghen kann ist es nahezu perfekt - für mich - und ich hatte sie fast alle ;-)
 
Was Nutzer angeht - nun, die können sich jetzt bald was suchen.

mal abstrakt gesagt: eigentlich nicht - also es eilt nicht.

man muss irgendwann auch mal aufhören angebliche innovationen von aussen als etwas sonderlich wichtiges für die eigene arbeit zu bewerten.

fakt ist dass das alte 8.5.3 nach 10 jahren immer noch alles kann was man in 99,5% aller fälle braucht und in vielen belangen deutlich besser ist als so einen new kid on the block wie studio one.

es geht um musik und nicht um einen angeblichen fortschritt der sich primär durch versionsnummern darstellt oder durch das zigste redesign.

wer mit einem sonar 7, 6 oder 5, oder mit einem logic 5.5 keine gute musik machen kann der kann es auch nicht mit cubase x 1000 deluxe gold - nur um irgendwas zu sagen ;-)
 
Das neu suchen wird aufgrund von Updates des OS irgendwann sicher nicht mehr laufen, irgendwann…

Und die Sache mit Oberheim war damals mit dem Matrix 12, dann ging der Name an Viscount, italienischer Hersteller von allerlei Zeugs und der OB12 kam dazu, der blieb der letzte Synth..

Jaja.. die sind oft am Ende der Kette, kaufen was und legen es offenbar dann schonmal auf ewiges Eis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Erklärung, Tom!
Das einzige, das von Cakewalk kannte war Project 5. Und auch das nur aus 'nem Keys-Artikel. Das wurde aber nicht besondere alt. Es lag [irgendwie] zwischen FL Studio und Reason, wenn man sich das vorstellen kann.
 
Danke für die Erklärung, Tom!
Das einzige, das von Cakewalk kannte war Project 5. Und auch das nur aus 'nem Keys-Artikel. Das wurde aber nicht besondere alt. Es lag [irgendwie] zwischen FL Studio und Reason, wenn man sich das vorstellen kann.

ja das war wohl eher der versuch was einfaches zu vermarkten.

das witzige bei sonar ist ja dass es am anfang wenig spass macht weil es etwas beamtenartiges vermittelt.
aber sobald man eingearbeitet ist tritt das programm total in den hintergrund und man sehr spontan damit arbeiten.
ich kam ja von logic und fand sonar anfangs zu kompliziert - aber wenn man sich mal die subjektiv wichtigsten befehle schön auf die tastatur konfiguriert hat ist das alles anders.

ich nutze aktuell ja auch logic x regelmässig, und da habe ich immer wieder mal den verdacht das wäre 10 jahre alt :)
 
aber wenn man sich mal die subjektiv wichtigsten befehle schön auf die tastatur konfiguriert hat ist das alles anders.
Ich kann Arbeiten mit Shortcuts überhaupt nicht ab. Deswegen wurde ich auch mit Blender nie warm. Obwohl das mittlerweile wirklich sehr mächtig ist (3D-Programm, Freeware).
Naja, ich kam damals von Reason direkt zu Ableton. Ich kenne keine anderen DAWs. Es interessiert mich halt von technischen Aspekt.
 
gibt es denn überhaupt programme die etwas komplexer sind und ohne shortcuts auskommen ?

naja - gut - man muss die ja nirgends verwenden aber es ist doch super wenn man z.b. eine maus mit konfigurierbaren tasten hat und man dann alleine schon auf der maus ein paar der wichtigsten features nutzen kann.

mich lenkt das ab wenn ich bei jeder operation extra mit der maus auf ein menü fahren muss :)
 
Naja, es gibt sie optional. Bei 3D Max kannst du aber weitgehend ohne auskommen. Blender wiederum kannst du ohne Shortcuts gar nicht bedienen.
Ich rede nicht von Maustasten, sondern von Tastaturkürzeln.
 
aber wenn man sich mal die subjektiv wichtigsten befehle schön auf die tastatur konfiguriert hat ist das alles anders.
Ich kann Arbeiten mit Shortcuts überhaupt nicht ab.
Geht mir genauso. Das Arbeiten mit Shortcuts finde ich fürchterlich. Leider nutze ich auch Blender, weil ich es toll finde. Vieles kann man mittlerweile auch dort ohne Shortcuts machen, aber eben nicht alles. In Reaper kann man sich ja zum Glück für wirklich jede erdenkliche Aktion einen Button in einer eigenen Toolbar schustern, das finde ich dann sehr angenehm wirklich nur mit der Maus arbeiten zu dürfen.

Zum Thema:
Wenn eine langjährige Software eingestellt wird, ist das immer schade. Warum machen sie es nicht wie bei Blender und lassen es von der Community aufkaufen und als OpenSource weiter entwickeln? Oder noch besser, sie schenken es der Community.
 
Naja, es gibt sie optional. Bei 3D Max kannst du aber weitgehend ohne auskommen. Blender wiederum kannst du ohne Shortcuts gar nicht bedienen.
Ich rede nicht von Maustasten, sondern von Tastaturkürzeln.

ja, tastenkürzel lege ich auf zusätzliche maustasten ;-) zusätzlich reicht es in der regel doch sich etwa 10 kombis zu merken - am besten man konfiguriert sich die auch selber. also ich finde das sehr praktisch.

mfg
 
Ich habe 1991 auf meinem 386er mit Cakewalk Apprentice angefangen!
Das war der erste Midi-Sequenzer den ich kannte und ich habe damals damit ohne Ende Songs komponiert!
Fand ihn am Anfang auch nicht sehr intuitiv, aber damals gab es nicht viele andere Sequenzer (ausser Cubase und Logic,
und die waren sehr teuer!) .
Toll war, dass man damals schon eigene Programme schreiben konnte, um die Noten zu manipulieren!
Das war wirklich sehr innovativ zu der Zeit, lange vor Max4Live und ähnlichem.
Ferner konnte man Patch-Namen-Listen hinterlegen, damit man Patches nicht über eine Nummer ansprechen mußte!
Das kann Ableton selbst heute noch nicht!!!
R.I.P. !
 
Hatte aber nichtmal vor Jahren Roland Cakewalk in Besitz?
Also ich nutze noch den Vorgänger Pro Audio von Sonar auf meinen RetroPC, für mich war es damals wie heute der beste Midisequencer, Cubase war mir immer zu überladen, unübersichtlich und zu bunt!^^
 
Das ist ja toll,

zur Begrüßung hier im Forum kriege ich mit, dass meine lebenslangen Sonar Updates wohl nicht mein Leben, sondern das von Cakewalk überdauern :sad:
na ja, ein Bisschen muss es wohl noch halten und dann werde ich mich neu orientieren...
 
was mich immer wunderte, dass man so einen Namen nicht nutzen konnte
So ein Markenaufkauf ist oft bewusste Strategie zur Vermeidung von Konkurrenz. Motto: Bevor jemand anderes mit dem zugkräftigen Namen "XYZ" anfängt, kaufen wir den und lassen ihn versauern, damit unsere Marke "ABC" nicht beschädigt wird.


Das perfide daran ist ja, dass Name XYZ (in diesem Beispiel "Oberheim") die Kernkompetenz, das Kerngeschäft der Marke ABC (in diesem Fall "Gibson Guitars") gar nie beschädigte ...ja nicht einmal tangierte...


Gibson baute keine Synthesizer, Tom Oberheim nach meinem aktuellen Kenntnisstand nie Gitarren.
daher ja https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/cakewalk-und-sonar-tot.127815/page-2#post-1516325

@ecaep ja, so ist es leider - du kannst mit einem Avatar ein neues Leben beginnen, es gibt ja einige gute DAWs.
Und ja, die Rolandsache war nicht lange, die haben sogar Hardware dazu gebaut. Wurde wohl nicht angenommen.
 
jetzt muss nur noch Pro Tools vernichtet werden, dann ist alles wieder in deutscher Hand (Ableton, Cubase, Bitwig, Emagic Logic ect.) nein war nur ein Witz :)
 
Schade, ich bin glücklich mich damals für StudioOne entschieden zu haben. Optisch war Sonar die schönste aller DAW's. Das Abo-Modell hab ich dann nicht mehr mitgemacht, irgendwie war mir das von Anfang an suspekt. Ich kann aber fast nicht glauben, dass Sonar wirklich stirbt, die werden das doch wohl noch irgendwie verscherbeln. Oder hat Gibson noch eine andere DAW und hat Sonar gar absichtlich vom Markt genommen?
 
Info Update via Music Trades


Es wird definitiv keine Sonar Updates mehr geben:

Cakewalk’s CTO Noel Borthwick said in a blog post that while Cakewalk will continue to work normally and its servers will continue to operate, monthly updates on Sonar will cease. “Our greatest motivation was the joy in producing software for an astonishingly passionate base of artists, musicians and producers who used our software to create music on a daily basis,” he said.




Roland hatte damals ganz offensichtlich Muffensausen, dass Cakewalk die eigenen (Roland-) Entwicklungen torpediert. Interessant! :cool:

Roland management eventually concluded the software business was not a good strategic fit with its core hardware operations. As one Roland executive explained, “There was always this concern that by investing in Cakewalk we would be competing with our Roland products.” Hendershott stepped down in 2012, and a year later Roland sold the business to Gibson.


http://www.musictrades.com/news5.html
 


News

Zurück
Oben