Ich habe mir seinerzeit genau für diesen Zweck den SPL Crimson (jetzt gibt es aktuell Crimson 3) gekauft. Du kannst ein Paar Aktiv-Monitore über XLR und eines über symmetrische Klinke anschließen. Das Gerät hat einen Umschalter, welcher Lautsprecherausgang genutzt werden soll. Den Circuit und den Roland würde du dann an die beiden Stereo-Line-Inputs anschließen. Diese Eingänge können auch symmetrisch beschaltet werden, müssen es aber nicht. Ohne Computer kannst du jetzt einfach auf den Instrumenten spielen und über die Lautsprecher oder über bist zu zwei Kopfhörer abhören. Alternativ kannst du auch einen Synth weglassen und statt dessen zwei Mikrofone (XLR, wahlweise mit 48 Volt Phantomspeisung) oder zwei Gitarren (Instrument-Klinken-Anschluss) anschließen.
Allerdings haben nur die Mikrofon- und Gitarren-Eingänge Lautstärkeregler. Die Synths musst du an den Instrumenten selbst in der Lautstärke anpassen.
Diese Anschlüsse werden an den PC über USB 2.0 an die Kanäle 1-4 übertragen. Zusätzlich hat der Crimson auch noch SP-DIF-CoaxialAnschlüsse, die als Kanal 4 und 6 an den PC geschickt werden. Diese habe ich aber mangels Gerätschaft noch nie benutzt.
Zwei Standard-Midi-Buchsen sind auch noch vorhanden, so dass du auch von Instrumenten ohne USB-Midi-Anschluss Daten an den PC schicken oder den diesem empfangen kannst.
Nur zum Abhören ohne Aufnahmefunktion durch den PC kannst du auch noch ein zusätzliches Keyboard über zwei weitere Klinken-Eingänge anschließen, ein Abspielgerät über Cinch und eines über Mini-Klinke. Wenn deine Lautsprecher also auch zum "normalen" Musikhören geeignet sind, kann das Teil also quasi deinen Heimverstärker ersetzen.
Bei den Audio-Signalen des Computers (am Crimson als DAW-Returns bezeichnet) kannst du die Kanäle 1 und zwei oder drei und vier (oder alle zusammen) über zwei Schalter auswählen, was du hören willst. Über einen Mixerregler kannst du stufenlos zwischen dem Abhören der Inputs und des PC-Signals wechseln (also mischen) und so gleich Latenzen oder Verzerrungen/Übersteuerungen kontrollieren.
Man kann auch die Tonausgabe des Computers über eine Verkabelung der Lautsprecherausgänge B (Klinke) an die Line-Eingänge 3 und 4 wieder an den PC zurückschicken, um damit z.B. ein Video mit Quicktime zu erstellen, bei dem der Bildschirm deines PCs samt Tonausgabe aufgezeichnet wird und du über Mikrofon das Geschehen kommentierst.
Bei mir ist der Crimson am Mac ohne Treiber angeschlossen, für Windows gibt es einen entsprechenden Treiber.
Breite 33cm, maximale Höhe (Keilform) ca 7.5cm, Tiefe ohne Kabel 21,3cm, mit Kabel vorn und hinten ca. 33,5cm. Bitte nagelt mich nicht auf diese Angaben fest, habe ich von Hand gemessen.
Ich bin mit dem Teil hochzufrieden, für meine Ansprüche (mehrer Keyboard gleichzeitig auf Kopfhörer oder Lautsprechen abspielen, guter Sound vom Computer, guter Sound von Spielekonsolen über die Tonausgabe des Monitors über Miniklinke und die Möglichkeit, meine Instrumente in Logic aufzunehmen) ist es genau das richtige. Bei mir ist der Crimson seit Juni 2015 im Einsatz.
Nachteile: Anstatt des SP-DIFs hätte ich mir eher gewünscht, dass es der dritte Instrumenten-Eingang auch in die Übertragung an den PC geschafft hätte. Das Teil verbraucht relativ viel Platz und der Preis mit ca. 700€ ist nicht als supergünstig zu bezeichnen. Und es ist aus heutiger Sicht nur USB 2.0 über USB A und B.