Arturia Synclavier V2

das Original hatte das ja schon immer, man hat bisher "nur" den FM Teil implementiert, der nicht so komplex, dafür aber fetter ist - mehr so Kate Bush und Co. Und jetzt kommt das was das Teil auch bekannt gemacht hat und viele haben wegen der 2GB Sampling das System gekauft. Das war sehr sehr viel. Ein fetter Schrank.

hab hier mal ein paar Fotos vom Original.

studio-elektro-musik-koeln330.JPG


studio-elektro-musik-koeln323.JPG


studio-elektro-musik-koeln325.JPG


studio-elektro-musik-koeln329.JPG


IMG_0807.jpg


WDR_Studio_Elektronische_Musik_3880.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Update scheint auch für V-Collection 6 User kostenlos zu sein. Es wird mir zwar nicht im Arturia Center und im Plugin Ordner als V2 angezeigt, allerdings wenn ich auf About im Plugin klicke.

Auch der Graphic Display Mode ist jetzt vorhanden (SCR drücken), es sieht alles danach aus....
 
und: erste interessante Resultate lassen sich mittels der Resynthese realisieren (Testphase)
 
Hätte ich im Moment nicht zu tun würde ichs mal austesten, hab' schon so vor mehr als 10 Jahren Resynthese Sounds für Cube 2.0 gemacht.
 
Du meinst Updates?

Ja, genau.

Hat mit meiner Internetverbindung von gestern Nachmittag bis heute in den frühen Morgen gedauert, über 12 Stunden.... :roll:

Ich hab's gestern Abend um 20 oder 21 Uhr gemacht. Hat keine halbe Stunde gedauert. Allerdings hab ich auch ne 100 MBit/s-Leitung.

Aber generell fühle ich da mit dir:
Vor einem Monat hatte ich nämlich selber noch ne 6MBit/s-Leitung und da hat insbesondere der Server von Arturia regelmäßig Faxen gemacht. Weil der Download nämlich zu lange gedauert hat, hat der Server einen automatischen Timeout abgefeuert und den Download einfach von sich aus mittendrin abgebrochen. Zuhause hatte ich also Null Chance, die Updates von Arturia selbst runter zu laden. Alles über 500 MB -> Abbruch... Ging nur über die DSL-Leitung von nem Bekannten und einen USB-Stick.
 
Ging hier eigentlich, hab' auch nur so 14Mibt/s, war allerdings so nachts um 3 gewesen.
 
das Original hatte das ja schon immer, man hat bisher "nur" den FM Teil implementiert, der nicht so komplex, dafür aber fetter ist - mehr so Kate Bush und Co. Und jetzt kommt das was das Teil auch bekannt gemacht hat und viele haben wegen der 2GB Sampling das System gekauft. Das war sehr sehr viel. Ein fetter Schrank.

Das ist nicht korrekt. Der FM Teil war die Resynthesengine. Daher ist der Klang der Resynthese genauso fett. Das gilt auch für das Plugin.
Es gab übrigens die Option, in die späten grossen Systeme die alte 8 Bit FM Engine einzubauen.
Das polyphone sampling System (die grossen Schränke) war für die Sampling Wiedergabe zuständig und ist der bestklingende Sampler der je gebaut wurde.
Das theoretische Ram Maximum liegt bei 1,25 Gigabyte und das war in den späten 80gern in der Tat utopisch.
 
Du musst mich total falsch verstanden haben, es geht darum, dass die ersten Emulationen sich auf die FM Part fokussiert haben.
Und ich habe mir bei der Gelegenheit so ein Teil mal anzufassen auch genau diesen angesehen. Aber ohne Manual und wissen wie es genau ist, musste es ein bisschen herausfinden. Wie auch immer - die wenigstens werden sowas überhaupt je mal sehen oder damit arbeiten - das ist ein Ultraexot der sehr sehr sehr teuer ist und daher auch bei niemanden zu finden ist.

Den Satz "Der FM Teil war die Resynthesengine." verstehe ich nicht. Was meinst du damit?
 
Den Satz "Der FM Teil war die Resynthesengine." verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

Er meint damit, dass die Carrier - OP des FM Teils für das Playback der Resynthese benutzt wurden. Insofern hatte schon die erste Version des Synclavier V mit "nur FM" das Potential, resynthetisierte Sounds abzuspielen. Es gab auch entsprechend konvertierte Originalpatches, die das zeigten. Mit V2 wurde dann u.a. auch die Möglichkeit für eigene Analysen nachgereicht.
 
Danke, ok - damit kann ich was anfangen.
Hab auch nichts gegen Korrektur, zudem muss man sagen - der heutige Nutzen ist sicher ein bisschen anders, Sampling war damals ein ganz anderes Gut und heute kann das "alles und jedes"..
Deshalb ist der Schwerpunkt des Interesses ggf. auch etwas anders.
 
Er meint damit, dass die Carrier - OP des FM Teils für das Playback der Resynthese benutzt wurden. Insofern hatte schon die erste Version des Synclavier V mit "nur FM" das Potential, resynthetisierte Sounds abzuspielen...

Richtig. Das meinte ich. Allergings wird die Wiedergabe der Resynthese immer(!) über die Carrier Operatoren der FM Karten abgewickelt. Was nebenbei den Vorteil hat, dass sich die Resyntheseergebnisse mit den FM-Funktionen bearbeiten lassen.
Es gab immer nur die 8 Bit Syntheseengine neben den Samplingengines. Auch in den späten Systemen.
Die Samplingeinheiten können die Additiv/FM/Resyntheseklänge nicht direkt wiedergeben.
Daher klingen Resynthese oder Additiv/FM auch prinzipiell nicht fetter als das jeweils Andere, wie Herr Moogulator oben schreibt.
Sie teilen sich die selbe Klangerzeugung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Das meinte ich. Allergings wird die Wiedergabe der Resynthese immer(!) über die Carrier Operatoren der FM Karten abgewickelt. Was nebenbei den Vorteil hat, dass sich die Resyntheseergebnisse mit den FM-Funktionen bearbeiten lassen.

Ich weiß. Habe einige Jahre an einem VST gebaut, das den gesamten FM Teil emuliert und dabei das inharmonische Aliasing moderner Systeme vermeidet. Gar nicht so trivial in einem heutigen PC, wenn man das mit 64 oder gar 128 Partials macht. Leider hat meine Gesundheit das Projekt vorläufig beendet.
 
Tut mir leid zu hören, dass Du Dein VST Projekt abbrechen musstest. Hätte mich interessiert, wie es klingt. Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Genesung!!
128 Partials sind auf dem Synclavier möglich. Dann aber nur noch monophon. Die alte TTL Hardware ist schon erstaunlich leistungsfähig und vor allem schnell. In Teilaspekten sogar heute noch konkurrenzfähig. Das Synclavier V Plugin ist allerdings schon recht gut. Ersetzen kann es die Hardware leider nicht.
 
Danke, ok - damit kann ich was anfangen.
Hab auch nichts gegen Korrektur, ...
Is ja auch von meiner Seite nicht böse gemeint. Eben weil die Teile recht selten sind, gibt es leider eine ganze Menge Fehlinformationen und Hörensagen dazu im Netz. So auch in diesem Forum. Es stört mich einfach, wenn diese "Ahnungen" als Wissen postuliert werden und das teilweise auch von ehrenwerten Ex Besitzern solcher Systeme. Ich versuche das nur geradezuziehen, falls jemand mal ernsthaft recherchiert. Sonst steht das jahrelang im Netz und verbreitet sich mangels Überprüfbarkeit weiter.
 
Nein, bitte nicht entschuldigen - das ist doch gut so, niemand hat so ein Teil wirklich. Deshalb ist es gut, wenn mal ein User was dazu sagen kann. Ich kenn das eher von Hörensagen und dem eher unwissenden Versuch für recht kurze Zeit .. ohne Anleitung natürlich.

Hier steht nichts von Wissen, was ich weiss ist, das es Sampling, Resynthese und FM gibt und das überhaupt rauszufinden wie zB die FM beschaffen war musste man wirklich alles in Bewegung setzen. Das ist ein bisschen wie beim Fairlight - hat auch niemand und daher gibt es natürlich Mythen und Unklarheiten, weil schlicht und einfach kaum jemand damit wirklich je zu tun hatte.

Es wäre sogar gut, konkret zu werden. Gilt auch für den VP1 oder Axcel oder solche Sachen, die eben rar sind und da deren Besitzer sind manchmal auch so übersecret. Hab ja viel gesehen, aber zB auch noch nie die berühmte Software auf dem Kaypro Computer für das GDS / Synergy und was damit wirklich geht. Die die es haben zeigen es einfach nicht. Deshalb hält sich so ein komischer Mythos, was es denn so kann und deshalb ist seine Soft wie die von Arturia schonmal gut.
 
Freut mich, dass Du das so siehst. Fragen zum Synclavier oder auch zum Synergy beantworte ich gerne so gut ich kann.
Beim Axcel und VP1 bin ich leider auch nur interessierter Zaungast, obwohl ich beide schon unter den Fingern hatte.
 
Synergy - da interessiert mich wie die Synthese wirklich funktioniert und was man wirklich einstellen kann. Ein Vergleich mit etwas was es gibt geht oder in Kürze beschrieben, gern in einen eigenen Thread. Das wäre total super!
 
DK Synergy und Crumar GDS sind recht komplexe Instrumente und eine umfassende Beschreibung ist nicht mal eben so zu machen.
Ich weiss aber, dass ein Artikel auf Amazona.de dazu in Planung ist und früher oder später kommt.
An dieser Stelle also nur eine Kurzübersicht:
Beide Instrumente basieren auf der experimentellen und recht leistungsfähigen "Alles Machine", die der Forscher Hal Alles in den 70ger Jahren an den Bel Labs entwickelte.
Damals absolute Spitzenforschung.
Der Crumar GDS (General Development System, ca. 1980) war das erste kommerziell verfügbare Produkt auf dieser Basis. Er besteht aus einem CPU Rack mit Terminalanschluss und Diskettenlaufwerk zur Klangverwaltung sowie einem Keyboardcontroller mit Echtzeitzugriff auf die Klangformungsparameter per Fader und zuweisbaren Potis.
Der DK Synergy (Ende 1981) wurde ursprünglich als Preset Version des GDS entwickelt. Hier ist die Elektronik komplett in das Keyboard integriert, es gibt eine ganz hervorragende anschlagdynamische Tastatur, einen Sequencer und ganze Reihe ziemlich ausgeklügelter Spielhilfen die das Anpassen und Morphen der Presets ermöglichen. Die internen Presets lassen sich von aussen über Steckkarten ergänzen. Die Idee war es, die Presets auf dem GDS zu programmieren und dann auf dem Synergy zur Verfügung zu haben. Die Klangerzeugung von GDS und Synergy ist identisch.
Später wurde der Synergy mit einem nachrüstbaren Midi/Dateninterface ausgerüstet (ab Werk dann "Synergy II" genannt), dass es ermöglichte die Programmierung der Presets über einen angeschlossenen Kaypro Computer auch ohne GDS zu erledigen. Originale Synergy lassen sich mittlerweile wieder mit neuen Karten zum Synergy II aufrüsten.
Die Klangerzeugung ist eine Mischung aus additiver Synthese und FM Synthese (hier vermutlich zwecks Umgehung der Yamaha/Chowning Lizenzen "Phase Modulation" genannt) mit einigen zusätzlichen Spezialitäten. Der GDS/Synergy hat 32 digitale Oszillatoren mit Sinus und Dreiecksgrundwellenformen, die sich frei und dynamisch der Polyphonie oder kombinierten Klangerzeugung zuordnen lassen. Ein typisches Preset nutzt etwa 2 bis 3 Oszillatoren pro Stimme. Darüber hinaus verfügt jeder Oszillator über 16 stufige Hüllkurven für Amplitude und Frequenz, die jeweils wiederum paarweise vorhanden sind und z.B. per Velocity gemorpht werden können. Im Gegensatz zu anderen frühen Digitalsystemen wird die Polyphonie komplett virtuell vor dem 16 Bit Stereo Ausgangswandler berechnet. Es ist unglaublich welche Dynamik damals damit erzielt wurde und wie elegant, effizient und echtzeitschnell die digitale Klangerzeugungshardware aufgebaut ist (da können sich etliche Plugins auch heute noch eine Scheibe von abschneiden). An der Umsetzung haben damals einige der weltweit klügsten Köpfe aus dem Bereich digitaler Signalverarbeitung gearbeitet. Heute im Synthesizerbau eigentlich undenkbar.
Ergänzung:
Hier ist eine sehr seltene Aufnahme des GDS. Am Ende des Clips kann man Wendy Carlos beim editieren ihres GDS zusehen.

https://www.youtube.com/watch?v=Z3cab5IcCy8&feature=youtu.be&fbclid=IwAR0weO1iEQs5KNG9u6wx_dVVGvwMGEFL6m-YoOVWrQgc31V1DPrtqzEkAuc
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben