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Guest
Warum geht es:
Möchte man mit einem Synthesizer eine Gitarren- oder Bass-Effekt (Bodentreter) ansteuern, dann ist der Pegel aus dem Synthesizer zu groß und lässt sich oft nur schwer auf einen sinnvollen Wert einstellen. Und selbst wenn das gelingt, dann kann es durchaus vernehmlich brummen und sirren.
Abhilfe schafft dann eine "ReAmping" Box. Die kann man sich relativ einfach und vor allem kostengünstig aus einer DI-Box basteln. Das ist hier beschrieben.
Wir brauchen eine DI-Box. Dazu habe ich die Millenium DI-E ausgesucht:
https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm
Warum "muss" man die umbauen?
1. die Buchsen sind doof verteilt. Wir wollen mit Klinke aus dem Synth in die Box und mit Klinke raus zum Effektgerät.
2. der Abschwächer ist in "Speaker" Stellung unbrauchbar leise, also schwächt viel zu heftig ab. Außerdem sind die Höhen etwas gedämpft, was wir nicht brauchen.
Wer so eine - oder eine andere - DI-Box ohne Umbau verwenden will, braucht ein spezielles Kabel (z.B: https://www.thomann.de/de/cae_90200_audioadapterkabel.htm ), dann geht es aus dem XLR raus und von da in das Effektgerät.
Und nun zum Umbau:
Benötigte Teile:
Widerstände (normale kleine, oft mit 1/4 Watt bezeichnet, was heute längst nicht mehr stimmt, die schaffen auch schon mal 0,6W...)
1 mal 10 kOhm
1 mal 3,3 kOhm
1 mal 2,4 kOhm
zwei kurze Stücke Schaltlitze (nicht zu dick, dann nervt es...)
ein Stück Draht (Reste vom Widerstand ...)
Als erstes die Box zerlegen und die Platine entnehmen. Dann habt ihr das:
in der Hand.
Da werden jetzt drei Teile ausgelötet:
Dann zwei Widerstände neu bestücken. Der Kondensator entfällt ersatzlos.
.. jetzt geht es auf der Lötseite weiter:
die Trennung der Leiterbahnen mit dem Multimeter prüfen!
Ich habe das hier mit dem Messer gemacht, besser/schneller geht das aber mit der Trennscheibe und dem Proxxon (Dremel).
Der 3,3kOhm hängt hier übrigens als "Last" an der Ausgangsseite vom Übertrager und dämpft die Resonanz aus dessen Streuinduktivität und den Kabelkapazitäten, was zu einer Höhenanhebung (gerne auch oberhalb des Hörbereichs) führen würde. So wird das aber schnurgerade!
Und zu guter letzt fehlen noch ein paar Verbindungen:
Die obere Strippe wird beidseitig an 2 Pins angeschlossen. Links großzügig zwischen die beiden Pins des Steckers zum XLR löten, rechts knapp 1cm abisolieren, dann reicht es für Tip bis Ring von der Klinkenbuchse.
Bedienung
Klinke "Input" bekommt das Signal vom Synthesizer.
Klinke "Output" geht zum Effektgerät.
Die XLR-Buchse ist parallel zum Ausgang zum Effektgerät, das ist eher wenig brauchbar, wir haben die einfach zu geklebt. (Mag in Spezialfällen nützlich sein ... ich bevorzuge aber das auch morgens um drei noch verwenden können, ohne nachdenken zu müssen. )
Der Schalter senkt in Stellung "Instr" um ca. 15dB ab, in Stellung "SPKR" um ca. 30dB. Ausprobieren, was besser passt.
Der Ground-Lift Schalter tut was dran steht. Also ausprobieren, in welcher Stellung es weniger brummt.
Viel Spaß, und wenn etwas unklar ist, dann fragen.
Möchte man mit einem Synthesizer eine Gitarren- oder Bass-Effekt (Bodentreter) ansteuern, dann ist der Pegel aus dem Synthesizer zu groß und lässt sich oft nur schwer auf einen sinnvollen Wert einstellen. Und selbst wenn das gelingt, dann kann es durchaus vernehmlich brummen und sirren.
Abhilfe schafft dann eine "ReAmping" Box. Die kann man sich relativ einfach und vor allem kostengünstig aus einer DI-Box basteln. Das ist hier beschrieben.
Wir brauchen eine DI-Box. Dazu habe ich die Millenium DI-E ausgesucht:
https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm
Warum "muss" man die umbauen?
1. die Buchsen sind doof verteilt. Wir wollen mit Klinke aus dem Synth in die Box und mit Klinke raus zum Effektgerät.
2. der Abschwächer ist in "Speaker" Stellung unbrauchbar leise, also schwächt viel zu heftig ab. Außerdem sind die Höhen etwas gedämpft, was wir nicht brauchen.
Wer so eine - oder eine andere - DI-Box ohne Umbau verwenden will, braucht ein spezielles Kabel (z.B: https://www.thomann.de/de/cae_90200_audioadapterkabel.htm ), dann geht es aus dem XLR raus und von da in das Effektgerät.
Und nun zum Umbau:
Benötigte Teile:
Widerstände (normale kleine, oft mit 1/4 Watt bezeichnet, was heute längst nicht mehr stimmt, die schaffen auch schon mal 0,6W...)
1 mal 10 kOhm
1 mal 3,3 kOhm
1 mal 2,4 kOhm
zwei kurze Stücke Schaltlitze (nicht zu dick, dann nervt es...)
ein Stück Draht (Reste vom Widerstand ...)
Als erstes die Box zerlegen und die Platine entnehmen. Dann habt ihr das:
in der Hand.
Da werden jetzt drei Teile ausgelötet:
Dann zwei Widerstände neu bestücken. Der Kondensator entfällt ersatzlos.
.. jetzt geht es auf der Lötseite weiter:
die Trennung der Leiterbahnen mit dem Multimeter prüfen!
Ich habe das hier mit dem Messer gemacht, besser/schneller geht das aber mit der Trennscheibe und dem Proxxon (Dremel).
Der 3,3kOhm hängt hier übrigens als "Last" an der Ausgangsseite vom Übertrager und dämpft die Resonanz aus dessen Streuinduktivität und den Kabelkapazitäten, was zu einer Höhenanhebung (gerne auch oberhalb des Hörbereichs) führen würde. So wird das aber schnurgerade!
Und zu guter letzt fehlen noch ein paar Verbindungen:
Die obere Strippe wird beidseitig an 2 Pins angeschlossen. Links großzügig zwischen die beiden Pins des Steckers zum XLR löten, rechts knapp 1cm abisolieren, dann reicht es für Tip bis Ring von der Klinkenbuchse.
Bedienung
Klinke "Input" bekommt das Signal vom Synthesizer.
Klinke "Output" geht zum Effektgerät.
Die XLR-Buchse ist parallel zum Ausgang zum Effektgerät, das ist eher wenig brauchbar, wir haben die einfach zu geklebt. (Mag in Spezialfällen nützlich sein ... ich bevorzuge aber das auch morgens um drei noch verwenden können, ohne nachdenken zu müssen. )
Der Schalter senkt in Stellung "Instr" um ca. 15dB ab, in Stellung "SPKR" um ca. 30dB. Ausprobieren, was besser passt.
Der Ground-Lift Schalter tut was dran steht. Also ausprobieren, in welcher Stellung es weniger brummt.
Viel Spaß, und wenn etwas unklar ist, dann fragen.
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