Ableton Live 10 und externe Hardware Synth nicht mehr synchron - HILFE!!!

Dan Fox

Dan Fox

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Liebe Gemeinde,

ich betreibe an meiner Ableton DAW Roland Boutique Synths (TB-03, TR08, TR-09, SH-01 & SE-02) welche via USB Midi und Audio mit der DAW austauschen. Um die Geräte gleichzeitig einzubinden nutze ich Asio4All v2 (release 2.14). Bisher bin ich mit dem Setup auch sehr gut gefahren.

Nun habe ich mir einen Behringer Deepmind 6 hinzugekauft. Dieser tauscht MIDI via USB aus. Audio wird über ein Behringer UMC202HD Interface in die DAW geführt. Auch dieses habe ich via Asio4All eingebunden. Nun habe ich das Problem, das die Geräte nicht mehr mit der DAW Synchron laufen. Als Sequencer nutze ich die DAW direkt. Diese sendet die MIDI Informationen in die Synth`s, welche mit der Audioausgabe antworten. Master Output ist das Behringer UMC202HD Interface, welches Audio dann ausgibt.

Die globale Einstellung sind 44.1kHz bei 16bit und in Ableton auf "hohe Qualität". Die globale Latenz liegt laut Treiber bei 28,7 ms (sample rate: 512).

Mein Problem ist, das die Synth`s zwar alle gleichzeitig die MIDI Befehle erhalten, jedoch nicht mehr mit der DAW und internen Plugins Synchron laufen, sondern immer weiter auseinander driften, je länger die Wiedergabe läuft. Die Roland Boutiques untereinander bleiben jedoch synchron, driften also gemeinsam von DAW, Plugins und Deepmind 6 ab.

Gibt es Tips, wie man solche Probleme löst?

lieben Dank - Dan
 
Naja ich glaube du hast jetzt softwaretechnisch 2 unterschiedliche Wege am Start wie Audio und Midi transportiert werden. Einmal der Roland Pfad über deren eigenes Audio-Subsystem (Midi und Audio über USB, richtig?) und dann neu der "normale" Pfad (MIDI USB out / Audio in) vom Deep Mind über den Behringer Asio Pfad. Kann man sich gut vorstellen (wenn das setup so ist, wie ich glaube. Aber muss ja so ein, weil gar nicht genug Audio EIngänge vorhanden sind) dass da nix synchron laufen wird.

Asio4All ist ne Schei...auf Windows. Ich hab auf verschiedenen PCs nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich nehme deswegen nur die original ASIO Treiber vom Hersteller und vermeide überhaupt USB (nur Midi).

Versuch mal diese App (IOS) vlt bekommt man damit das Driften weg.

Worst case szenarien (nach Kosten aufsteigend sortiert)

beide getrennt aufnehmen....
oder ein Audio Interface mit mehr Audio In und am besten nur Midi (haben die Rolands Midi In/Out?)
oder eine externe Midi Clock und ein Audio Interface mit mehr Audio In und am besten nur Midi
oder ein Macbook (das macos Audiosubsystem kann diesen Interface-Mix besser)

*Statt nem neuem Audio Interface, geht auch ein normaler Mixer.

Leider alles nicht so wirklich gut. Der Grund sind aber die getrennten ASIO Implementierungen von Roland und Behringer.

Selbst in einem Setup wo es nur 1 ASIO Implementierung gibt (die vom Audio Interface) kann es zu Sync und Driftingproblemen kommen. Bei zwei Implemetierungen, die ja von einander unabhängig laufen, ist das ganze mehr oder weniger dem Zufall überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

vielen Dank, für die schnelle Antwort. Ich habe so etwas befürchtet...

haben die Rolands Midi In/Out?
Ja, die Roland Synth`s haben alle auch midi in und out.

Eine Scheiße ist das... Geht man doch davon aus, das die Latenz sich im Rahmen hält und dann driftet das zeuchs sonst wie auseinander obwohl die alle gleichzeitig getriggert werden...

Ich schau mir die App mal an...
 
Link to MIDI ‎Link to MIDI = Ableton Link to MIDI Clock Sync. Link to MIDI connects Ableton Link to musical devices that support MIDI Clock Sync. Simply join a Link session, connect your MIDI device, and that's it. Your MIDI device is now Link-enabled. Link to Midi features launch quantization, an... apps.apple.com

ich nehme an, ich muss dann mein Iphone via USB an den Rechner packen dazu?
 
ich nehme an, ich muss dann mein Iphone via USB an den Rechner packen dazu?
die müssen nur am gleichen wlan hängen. wer master / slave ist hängt davon ob wer wen zuerst sieht. Also zu erst link session in der app aktivieren dann in ableton.
Die app zeigt an wenn beide verbunden sind (sieht man auch in Live), geht aber immer sehr schnell, unter 3sec. Mal am BPM drehen, Ableton sollte immer sauber mitlaufen.
 
Windows und Midi über USB ist Käse und kann nicht wirklich funktionieren.
Midi hat in Windows eine geringe Priorität. Ist der Prozessor etwas mehr unter Last, kann er die Signale nicht mehr korrekt über USB aussenden.

Dies hier funktioniert:
https://www.e-rm.de/multiclock/

Kann ich nur bestens empfehlen.
 
Warum ging es dann mit den Roland Geräten problemlos? Die scheinen das Problem ja im Griff zu haben mit ihren Maschinen/Protokollen... globale Latenz eingestellt und fertig is das Setup, alles Synchron.
 
Ist aber schon sehr teuer und hat manchmal auch so Macken (kann mich an ein Problem im Microfreak Thread erinnern)
Ne Alternative wäre das ganze im ipad sequencen, dann in Ableton Live aufnehmen/mischen (aber eben analog als Audio), syncen dann mit Ableton Link. Die Clock von dem Ipad ist mit Sicherheit stabiler als am PC.
 
Warum ging es dann mit den Roland Geräten problemlos? Die scheinen das Problem ja im Griff zu haben mit ihren Maschinen/Protokollen... globale Latenz eingestellt und fertig is das Setup, alles Synchron.

Ist nur ne Vermutung. Aber weil die halt untereinander den selben Softwarestack benutzen. Da kann der Treiber für Ausgleich sorgen. Der Deep Mind wird ja über das Audiointerface angesteuert, also über den Behringer Treiber, komplett andere Baustelle. Das Verhält sich wie zwei Programme die 0 mit einander zu tun haben aber im MS Bereich gesynct sein müssen. Klappt nicht, erst rectht nicht unter Windows.

Wie gesagt Midi ist von der Prio her so das Letzte. Eher werden noch Keyboardevents abgearbeitet, bevor Midi dran ist ;-)

Das sagt einem nur keiner wenn man dem Marketing glaubt. Alles nur blahbla.

Wenn man es richtig tight haben will, dann nur Hardware inkl Hardware FX (alles mit ner ext. Clock) und ganz am Ende der Kette dann den Mix am Mixer abgreifen und 1:1 aufnehmen.

Oder komplett ITB.

Alles was so ne Mischung ist macht Probleme und weicht vom ideal Pfad ab.

Aber wenn das nicht alles sample genau sein muss, ist das auch machbar.
 
Der Deep Mind wird ja über das Audiointerface angesteuert, also über den Behringer Treiber, komplett andere Baustelle.
Das Behringer Interface nutzt Class Compliant Windows Treiber, wenn man nicht gerade die ASIO Treiber installiert, ist zumindest bei meinem UMC1820 so.
 
Ich schätze Roland nutzt den selben Treiber für all ihre Boutique Geräte, vielleicht sogar für ihre eigenen Audio Interfaces, von daher hätte ein Audio Interfaces von Roland - aus dem selben Zeitraum - wahrscheinlich größere Chancen parallel zu funktionieren.
 
Das Behringer Interface nutzt Class Compliant Windows Treiber, wenn man nicht gerade die ASIO Treiber installiert, ist zumindest bei meinem UMC1820 so.

Ja, ok. Das mag ja sein. Nur minimale Latenzen gibts halt am Audiointerface nur per ASIO Treiber vom Hersteller (jedenfalls sollte das so sein). Aber es geht ja hier nicht mal nur um die reine Latenz. Das ist bestimmt so ein Mischmasch aus Midijitter und Latenz/Buffersize. Das bleibt nämlich in dem Fall unterschiedlich, weil wie gesagt Roland und UMC komplett nebeneinander her laufen. Wäre cool wenn MS und Steinberg sich auf einen Pro-Audiostandard geeinigt hätten und es heute nur einen Standard für alle gäbe.

Ich mach das aber so, dass ich die Audio-Aufname nachher in Ableton nach quantisiere. Meisten auf der 1 und 3 oder manuell. Das klappt meisten ganz gut.
 
Ja, ok. Das mag ja sein. Nur minimale Latenzen gibts halt am Audiointerface nur per ASIO Treiber vom Hersteller (jedenfalls sollte das so sein). Aber es geht ja hier nicht mal nur um die reine Latenz. Das ist bestimmt so ein Mischmasch aus Midijitter und Latenz/Buffersize. Das bleibt nämlich in dem Fall unterschiedlich, weil wie gesagt Roland und UMC komplett nebeneinander her laufen.

Daher meine Idee mit dem Audio Interface von Roland, vielleicht vorher beim Hersteller nachfragen welches Interface die selben Treiber nutzt und das Wort Behringer möglichst aus der Anfrage rauslassen ;-) Die TR8 wär unter Umständen auch 'ne Option, hat afair Audio In, ist mittlerweile auch recht günstig zu bekommen und würde mindestens einen der vorhandenen Drummies ersetzten.

Ich mach das aber so, dass ich die Audio-Aufname nachher in Ableton nach quantisiere. Meisten auf der 1 und 3 oder manuell. Das klappt meisten ganz gut.

Vielleicht den Deepmind nur über ein Mixer/Direct Monitoring etc. laufen lassen und am Ende getrennt über die ASIO Treiber des UMC aufnehmen. Ich gehe Geräten aus dem Weg, die man fast nur über USB aufnehmen kann, von daher fehlen mir die Erfahrungswerte.
 
das das überhaupt via USB soweit funktioniert hat ist eher verwunderlich, als das es jetzt nicht mehr funktioniert.

USB ist limitiert. Du hast recht viele Geräte. Ab jetzt brauchst du eine andere Lösung.
Kurz: du bist am Arsch :konzert:

Alles muss an ein Mischpult oder ein Audiointerface mit entsprechend vielen Kanälen. Dazu eine ordentliche Midilösung.
Deine bisherigen Geräte sequenzierst du direkt am Gerät?
Woher bekommen die bisher ihre clock?
 
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