Battle Diskussion Machbarkeit und Themen: Vertonung/Poesie/Poems/Spoken Word im weitesten Sinne

Ja, genau darum geht es doch? Musik und gesprochenes Wort. Kein Gesang, kein Rap. Wobei Rap ja schon auch fast die Kriterien erfüllt. Bist du dabei?


Ja klar. Der Rest muss sich dann halt ein wenig mehr anstrengen weil dann Profis dabei sind. Bei Fremdtexten sollte man allerdings schauen, dass man die auch nutzen darf.
😉
Sorry tommi, schon wieder aneinander vorbeigeredet.
Ich bin über neuigkeiten auf dem thread gestoßen und hab das mit dem battle nicht gesehen.
Ich hab dann ein fremdbeispiel gepostet, weil das ganze album gesprochen ist.
Aber es geht hier ja um was eigenes.

Schon interessant.
Im techno gibt es das ja viel.
Johannes heil - ein traum
Liebe ist cool - take action
Dj rush - freaks on hubbard

Eine grenze dahingehend hast du nicht gesetzt, aber deine beispiele sind doch deutlich anders und ich denke du möchtest eher auf sowas hinaus. Sonst wäre es nichts besonders sondern könnte auch ein normaler techno track sein, nur halt mit der einschränkung auf deutsch.
Also liegt das augenmerk auf dem eigenen text oder der eigenen stimme.
Man könnte ja auch etwas aus einem film rausschneiden und reinknallen.
Oder ist das rechtlich problematisch, wenn kein geld im spiel ist?
Ich nehme an in der realität nicht.

Grundlegend hätte ich sogar lust.
Ich arbeite mut cubase 5, habe aber meinen stick verschlampt. Irgendwo ist er.

Hat jemand irgendeine alte daw version, am besten ableton oder cubase, die auf win 10 läuft. Irgendwas mit guten stock mixing tools.kompressor, eq, usw.
Hauptsache es läuft. Würde es auch kaufen, wenns nicht zu teuer ist.
Oder jemand hat einen tipp.
Habs beim umzug verlegt, ansonsten bin ich mit c5 immer noch zufrieden.
Dann würde ich auch mitmachen.
Schreib eigentlich gerne mak was und mag die deutsche sprache wegen ihrer vielschichtigkeit.
 
Aber es geht hier ja um was eigenes
Hier geht es darum was jeder einzelne daraus macht. Mein Eingangsbeispiel war nur ein Beispiel. Hinsichtlich der musikalischen Umsetzung gibt es keinerlei Einschränkungen. Wenn du Techno toll findest dann machst du Techno.
Man könnte ja auch etwas aus einem film rausschneiden und reinknallen
Solange es gemeinfrei ist stellt das kein Problem dar. Ansonsten darf nur Material genutzt werden an dem man auch die Rechte besitzt. Da trifft auch auf die Texte zu.
Hat jemand irgendeine alte daw version
Warum nimmst du nicht Ardour?
Wir haben die Gewohnheit beim Hören von englischen Texten eine Freiheit zu nutzen. Nämlich die, das Semantische von der rein akustischen Sprach"musik" zu trennen.
Genau das ist der Grund warum wir meiner Meinung nach nur Deutsch als Sprache zulassen sollten. Versteht man die Worte nicht mehr (oder blendet das Verstehen eben aus, was als nicht native speaker ja einfach ist) wird die Stimme nur als Teil des klanglichen Spektrums wahrgenommen. Sie wäre dann eher wie ein Instrument zu betrachten. Aber es geht ja um das gesprochene Wort. Und das ist nicht nur Klang, das ist auch Bedeutung.

Daher sehe ich Englisch ebenfalls als etwas unfair gegenüber denjenigen an die das eben weiger gut beherrschen. Oder eben auch gar nicht.
 
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Trotzdem habe ich jetzt noch ein paar Fragen an diejenigen die sich mit dem Thema etwas besser auskennen:
  • Kennt ihr eine Plattform mit gemeinfreien Texten, interessanten Fanzines die in Richtung Story-Telling gehen, Poetry-Slam etc.? Irgendeinen Ort an dem wir Nichttexter u. U. fündig werden könnten?
  • Wäre einer von euch bereit einen allgemeinen Text zur Verfügung zu stellen? Anonymität wäre sichergestellt.
  • Dann noch jemand, der das dann auch einsprechen kann und hier zur Verfügung stellen würde?
Eilt jetzt nicht, bis November ist ja Zeit.

Ansonsten bleibt uns wohl nur die KI:
Der Letzte Gedanke

Im Jahr 3024 war die Erde kaum noch wiederzuerkennen. Die Städte waren zu gigantischen Megastrukturen gewachsen, die den Himmel verdunkelten und das Sonnenlicht kaum noch durchließen. Die Technologie hatte ein Niveau erreicht, das für die Menschen des 21. Jahrhunderts unvorstellbar gewesen wäre, doch dieser Fortschritt hatte seinen Preis.

Die Gesellschaft war strikt in Klassen unterteilt: Die Elite, die in den höchsten Ebenen der Megastrukturen lebte, genoss allen erdenklichen Luxus und unermesslichen Reichtum. Die Arbeiterklasse hingegen, die in den untersten Schichten und sogar unter der Erde lebte, kämpfte täglich ums Überleben. Zwischen diesen beiden Extremen gab es kaum etwas.

In dieser Welt lebte ein Mensch, dessen Name in der Geschichte verloren gegangen ist. Dieser Mensch, der in den unteren Ebenen der Gesellschaft geboren wurde, war ein Suchender. Er hinterfragte die Welt um sich herum, suchte nach dem Sinn des Lebens und nach der Wahrheit hinter der scheinbar unaufhaltsamen Maschinerie der Zivilisation.

Eines Tages hörte der Suchende von einem geheimen Ort, einer alten Bibliothek tief unter der Erde, die angeblich das Wissen der gesamten Menschheitsgeschichte beherbergte. Getrieben von einem unstillbaren Wissensdurst und der Hoffnung, Antworten auf seine Fragen zu finden, machte er sich auf den gefährlichen Weg dorthin.

Nach vielen Tagen des Suchens und Entbehrens fand er schließlich die Bibliothek. Sie war tatsächlich beeindruckend: kilometerlange Gänge voller Bücher, Datenkristalle und antiker Artefakte. Doch der Suchende war nicht allein. Ein alter Hüter der Bibliothek, ein Roboter namens Omega, bewachte diesen Ort seit Jahrhunderten.

Omega war nicht nur ein Wächter, sondern auch ein Sammler von Wissen und Weisheit. Als der Suchende seine Fragen stellte, gab Omega ihm Zugang zu den wertvollsten Schätzen der Bibliothek. Die Antworten, die er fand, waren beunruhigend und tiefgründig.

Er las von den alten Philosophen, die über die Natur des Menschen und die Gefahren des Fortschritts sinnierten. Platon sprach von der Höhle, in der die Menschen nur Schatten der Realität sahen und nicht die Wahrheit selbst. Aristoteles lehrte über die Tugend und das glückselige Leben als höchstes Ziel des Menschen. Die Schriften von Kant diskutierten den kategorischen Imperativ und die Moralität der menschlichen Handlungen.

Der Suchende erkannte, dass die dystopische Welt, in der er lebte, das Ergebnis einer langen Reihe von Entscheidungen und Entwicklungen war, die ihren Ursprung Jahrtausende zuvor hatten. Der unkontrollierte Fortschritt hatte die Menschheit in eine Falle gelockt, in der das Wohl weniger über das Wohl vieler gestellt wurde.

Er studierte die Werke von Wissenschaftlern, die vor den Konsequenzen einer unkontrollierten technologischen Entwicklung warnten. Ihre Erkenntnisse wurden ignoriert, und die Gesellschaft zahlte nun den Preis dafür. Er entdeckte die Geschichten von Revolutionären, die versucht hatten, die Gesellschaft zu verändern und gescheitert waren, oft weil sie die menschliche Natur nicht vollständig verstanden hatten.

Mit diesem neuen Wissen kehrte der Suchende in seine Welt zurück. Er begann, seine Erkenntnisse mit anderen zu teilen und eine Bewegung ins Leben zu rufen, die auf den Prinzipien der alten Philosophen basierte: Gerechtigkeit, Gleichheit und die Verantwortung jedes Einzelnen für die Gemeinschaft. Er stellte die Frage: „Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein?“ und forderte die Menschen auf, darüber nachzudenken, was wahre Freiheit und echtes Glück ausmachten.

Er ermutigte die Menschen, sich nicht nur von der Technologie leiten zu lassen, sondern auch von ethischen und moralischen Grundsätzen. Langsam, aber sicher begann sich die Gesellschaft zu verändern. Der Suchende wusste, dass es Jahrhunderte dauern könnte, bis die Erde wieder ein Ort der Harmonie und des Friedens war, aber er hatte den ersten Schritt gemacht.

In einer Welt, die so tief gespalten war, war dieser Schritt von unschätzbarem Wert. Der Suchende hatte eine Saat der Weisheit und des Nachdenkens gepflanzt, die vielleicht eines Tages eine neue, gerechtere Gesellschaft hervorbringen würde.
Ein etwas kruder Mix aus Metropolis und Matrix. Aber sei es drum. Man darf da nicht zu wählerisch sein. ;-)
 
Ein Portal mit vielen links:


Auch mit dem:

 
So klinge ich, wenn ich mal eben schnell "Nacht" von Kafka ins Handy spreche (Es ploppt und faucht).

Anhang anzeigen kafka nachts kernelkids stimme handy.mp3

Aber man hört meine Stimme und meine Art zu sprechen.

Falls das wem gefällt: Ich würde auch den ein oder anderen Text für Teilnehmer sprechen. Schickt mir was über PN, dann schau ich, ob ich das kann/will.
Aufnehmen tu ich dann in meinem nicht-klangoptimierten Musikkeller in ein mbho Kondensator Großmembran über ein Focusrite Clarett 4+ in Logic.

Ein Nahbesprechungseffekt wird immer ein bissl dabei sein bei mir, weil ich leise sprechen muss, damit ich entspannt spreche und klinge. Kann aber auf Wunsch auch bissl weiter weg gehen vom Mic, dann gibts halt mehr Raumklang. (Keine Studiobedingungen).

Ach so, eins noch: Schniggeldiböng! :connect:
 
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Trotzdem habe ich jetzt noch ein paar Fragen an diejenigen die sich mit dem Thema etwas besser auskennen:
  • Kennt ihr eine Plattform mit gemeinfreien Texten, interessanten Fanzines die in Richtung Story-Telling gehen, Poetry-Slam etc.? Irgendeinen Ort an dem wir Nichttexter u. U. fündig werden könnten?
https://www.projekt-gutenberg.org/ (zum teil)
 
die Idee von @Tommi finde ich klasse.
Fände es gut, wenn jeder das sprechen kann, was er mag. Auf der anderen Seite ist es auch spannend Fremdmaterial zu vertonen oder zu hören, was unterschiedliche Interpreten aus der gleichen Vorlage machen. Also z.B. den gleichen Text für alle zum Sprechen+Vertonen oder das gleiche Sprachsample für alle zum Vertonen. Ich finde das Beispiel von @kernelkid z.B. gut.

Letztendlich ist es so, wie der Battleersteller die Regeln definiert, denke man könnte mit allen Optionen Spaß haben.

Da gefragt wurde, wer noch etwas einsprechen würde: kann gerne für jemanden etwas einsprechen (eigene oder Fremdtexte). Einfach melden.
Hier ein Bsp./Auszug eigener Text+Stimme in gediegen (flotter geht auch), damit man grob hört, wie die Stimme klänge (hier mit wohligem Hall, geschickte Vocals wären roh)
Anhang anzeigen BspV.mp3 Ob nun mit oder ohne eigene Stimme, die Battleidee finde ich cool und mache gerne mit.
 
Oder so, vielleicht?



William spricht manchmal an der Grenze zum Gesang.
Das finde ich wundervoll.

Am Ende spricht er perfekt auf natürlich Weise zum Beat. Der Text ist aber kein Rap.
So kann das wohl nur das Englische.

Dann die Sprechhaltung: Ja, er redet mit Kindern, die Schlafen gehen.
Darum ist die Musik auch so, wie sie ist ... und ich vermute:Bei SPoken Word korrespondiert die Musik immer zuerst irgendwie mit der Sprechhaltung (sollte?), das ist das Erste.

Was ist, wenn es für die Sprechhaltung keine äquivalente Situation in der Realität gibt?
Nur Gedanken sind? Ein Selbstgespräch, wie bei Billi Ellish ein Beitrag drüber?

... Sind gesprochene Gedanken die perfekte, abstrakte Blaupause für "Stimme + Elektronika"?
... elektrische (abstrakte?) Schwingkreise generieren unkörperliche Klänge (wie Gedanken?), bevor sie den Schallwandler (Sprechapparat?) passieren ...
... was wie Geschwurbekl von mir klingt, ist doch eher eine "echte" Beobachtung, oder?

Wie müßte Elektronika klingen, die ihre Impluse und Wiederholungen organisch ans Deutschen anpasst und eben nicht umgekehrt?
Deutscher Rap kann es nicht sein ... oder Kabarett-Musical-klassiche Rezitatve-Oper auch nicht ... und nur Begleit-Geklimper oder Untermalung, wie am Anfang von Käptn Kirks Tiertext auch nicht ...
 
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Ich könnte auch mal wieder was Apartes lispeln…



Texte sind genug vorhanden, würde dann eher wieder die Band die Musik machen lassen

Z.B.
irgendwo zwischen Gedicht und Lautmalerei, ein wenig Deutsch ist zu erkennen….

Groteske Maschine Schwirrende Biene
Katarakt Katarakt
ting tong Degerloch
schlägt zu und liegt in seinem Blute
te Kat Ze Vermutungsgetute
te Reue klirrende Rute
erröllcht erädert erraten
die schleimige Furcht im Garten
Hagasita Bölldetu
Herbst zehnette Teebaumtanz
teratzte Geterme
geplatzte Putznrotzn
Billiges Zeuch Billiges Zeuch
erzipfelt mir die Lunge
Tie Jare trotztim verpullt
Rabimmel Rabammel Potzdatu
ga rascal Kerste büti
Trästen Gerlach
 
Laurie Anderson hat auch einiges mit Sprechen zur Musik gemacht, hier mit JMJ:
"Rely on me"


Auf Zoolook war sie auf "Diva" auch schon dabei.
Die erste Hälfte des Stücks finde ich Klasse.
 
Ein Freund von mir hat einen Text verfasst den wir gemeinsam vertonen.

Das Stück unten ist eine Nacht und Nebel Aktion von mir, wo ich vor einer Weile verschiedene Ideen einfach ausprobiert habe und auch den Text, teilweise nach meinem Gusto, in verschiedenen Variationen verwurstet habe. Nur einmal mit Ozone drüber gebügelt, fertig.

Meinem Mitstreiter hat das nicht so besonders gefallen und wir haben dann auch eine ganz andere Richtung eingeschlagen.

Er hat mir trotzdem erlaubt das hier als Beispiel zu posten, dafür habe ich seine Stimme verfremdet.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Beitrag, der nur von mir stammt sich so ähnlich anhören würde, weshalb ich das hier einfach mal reinstelle.
Anhang anzeigen Circular Journey_Complete_V2.mp3
Edit, Track eingebunden.
 
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