Battle Diskussion Machbarkeit und Themen: Vertonung/Poesie/Poems/Spoken Word im weitesten Sinne

_thomas_

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Ich hatte es hier bereits angesprochen:

Es dreht sich um die Vertonung des gesprochenen Worts.

Beispiel:


Eigentlich sehr ähnlich zu einem Film-Score, aber halt ohne Bewegtbild.

Allerdings sehe ich da ein wenig das Problem der Machbarkeit.
  • Es wird natürlich ein Text/Gedicht/Geschichte/sonstwas benötigt. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Thema?
  • Sprecher/in: Dann muss dieser Text natürlich auch "gesprochen" werden. Ich habe zwar eine ganz gute Stimme, bin aber kein professioneller Sprecher.
Meine Suche nach gemeinfreien Texten verlief nur so semi-erfolgreich. Die gibt es zwar zuhauf. Allerdings sollte es auch etwas sein mit dem man auch einen Nerd aus dem Sequencer-Forum ansprechen und seine Phantasie befeuern kann. Finde ich etwas schwierig.

Möglicherweise kann uns KI da aber weiterhelfen. Da sind ja einige hier im Forum sehr aktiv. Ebenfalls wäre ja auch noch ein Text2Speech machbar. In Ganjes Film-Score hat das ja ein Fori gemacht. Meine ich mich erinnern zu können.

Zum Thema ist mir Folgendes eingefallen: Jeder kennt wahrscheinlich die faszinierenden Fotos von urbanen Orten welche aufgegeben wurden. Da ich selbst Hobby-Fotograf bin kann ich sagen, dass mich das jetzt zwar nicht so interessiert. Allerdings der dahinter liegende Gedanke eines "Übergangs" im weitesten Sinne der sich in vielen meinen Fotografien widerspiegelt.

Ältere Beispiele hier auf meiner Festplatte gefunden:

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Davon geht meinerseits aus irgendeinem mir unbekannt Grund eine gewisse Faszination aus. Mittlerweile gibt es dafür natürlich auch einen Begriff: Liminalität.


Nur so eine Themen-Idee. Ob die umsetzbar ist weiß ich noch nicht. Und ob das noch jemanden außer mir interessiert weiß ich auch nicht.

Als zeitlichen Rahmen würde ich irgendwas zwischen November 2024 und Ende Januar 2025 sehen. Die Dauer der Darbietung sollte nicht mehr als 10 Minuten sein. Zwischen 5 und 10 Minuten bekommt man schon was erzählt denke ich.

Was denkt ihr dazu?


Einschränkungen in der Umsetzung soll es gar keine geben. Also wirklich gar keine.
 
Gutes Projekt. Den Text würde ich selber schreiben wollen, zum sprechen bräuchte ich jemanden.
Die Musik wird sich dann hoffentlich mehr oder weniger von selbst ergeben. Ob ich das auch so hinbekomme, dass ich mich traue das einzureichen.:dunno:
 
Machen wir seit Jahren. Angefangen hat es mit der Vertonung von Ringelnatz-Texten, unser größtes Projekt bisher war "Rakete Rinnzekete - irgendwas mit Dada" - ein 2-Stunden-Konzert über die Literatur der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, von Expressionismus über Futurismus zu Dadaismus.
Ob man damit "Nerds aus dem Sequencer-Forum" anspricht glaube ich eher weniger, Text hat hier keinen großen Stellenwert.
 
Machen wir seit Jahren. Angefangen hat es mit der Vertonung von Ringelnatz-Texten, unser größtes Projekt bisher war "Rakete Rinnzekete - irgendwas mit Dada" - ein 2-Stunden-Konzert über die Literatur der 20er und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, von Expressionismus über Futurismus zu Dadaismus.
Ob man damit "Nerds aus dem Sequencer-Forum" anspricht glaube ich eher weniger, Text hat hier keinen großen Stellenwert.
Gibt es davon etwas im Netz zu hören?
 
Als jemand, der "aus der Literatur" zur Musik gewechselt hat, würde mich das schon reizen. Leider geraten mir Texte, oder Zeilen, zur Zeit eher nicht Menschen zugeneigt, woher auch. Ein Gedicht in meiner Schublade heißt "Erdenparasiten" oder – kann mich nicht entscheiden – "Trochäen aus einer schlechteren Welt". Wurde noch nicht veröffentlicht, zumindest nicht schriftlich, aber schon vorgelesen auf einer kleinen offenen Bühne. Sollte ein Songtext werden, mir will aber partout keine Melodie dazu einfallen, die sich nicht kinderliedartig ausnimmt, viele deutsche Kinderlieder sind ja trochäisch getextet, Fuchs du hast doch dreist gelogen, dass das kleine Hänschen das kranke Häschen in der Grube und so weiter. Nun ja, spoken word würde vielleicht auch besser wirken, in meiner szenischen Vorstellung naiv runtergerattert von einem Schulkind – à la Weihnachten bei Hoppenstedts; Eine Taube sitzt auf dem Dach und denkt über das Leben nach. Die Idee ist nicht neu – das einen schwarz-grün bemalten blauen Heliumballon hält (Zaunpfähle liegen zur Selbstabholung bereit). Selbstredend würde ich nun, da ich das verraten hab, für einen eigenen Beitrag zu diesem Battle einen neuen Text verfassen, sollte ich mich denn entscheiden mitzumachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das in dem ersten Video ist schon sehr schön gesprochen.
Ich würde mich hier gerne in den Pool der potentiellen Sprecher werfen, ich kann ganz gut rezitieren.
Wenn es englisch sein soll, allerdings unter Vorbehalt, ich glaube meine Aussprache ist da nicht optimal.
 
Allerdings sehe ich da ein wenig das Problem der Machbarkeit.
  • Es wird natürlich ein Text/Gedicht/Geschichte/sonstwas benötigt. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Thema?
  • Sprecher/in: Dann muss dieser Text natürlich auch "gesprochen" werden. Ich habe zwar eine ganz gute Stimme, bin aber kein professioneller Sprecher.
Meine Suche nach gemeinfreien Texten verlief nur so semi-erfolgreich. Die gibt es zwar zuhauf. Allerdings sollte es auch etwas sein mit dem man auch einen Nerd aus dem Sequencer-Forum ansprechen und seine Phantasie befeuern kann. Finde ich etwas schwierig.

Ich würde den Text ausdrücklich nicht vorgeben wollen, da ich die interessantesten Ergebnisse erwarte bei Texten, mit denen der Musiker selbst etwas verbindet. Dann gibt es auch keinen Stress, einen Text für (fast) alle passend zu finden. Allerdings müsste dann auch jeder das Einsprechen selber organisieren, warum also nicht beides jeweils alternativ:

  • Entweder ist die Textsuche und Einsprechung in Verantwortung des Musikers, alternativ aber auch möglich:
  • Hier aus dem Forum wird eine eingesprochene Vorlage erstellt oder im Netz gefunden.
Nur so eine Themen-Idee. Ob die umsetzbar ist weiß ich noch nicht. Und ob das noch jemanden außer mir interessiert weiß ich auch nicht.
Großes Interesse meinerseits
Als zeitlichen Rahmen würde ich irgendwas zwischen November 2024 und Ende Januar 2025 sehen. Die Dauer der Darbietung sollte nicht mehr als 10 Minuten sein. Zwischen 5 und 10 Minuten bekommt man schon was erzählt denke ich.
Ende Januar wäre bei mir frühestens möglich, also Daumen hoch. 5 Minuten Mindestdauer sind aber schon 'ne Ansage...
Einschränkungen in der Umsetzung soll es gar keine geben. Also wirklich gar keine.
Das würde mich sehr freuen. Die Welt im Großen und das Forum im Kleinen nehme ich allerdings aktuell anders war ...
 
Irgendwie besteht beim Thema "Spoken Word + Sounds (oder Musik)" stilistisch kein allgemeingültiger Konsens.
Also generell.
Die Ergebnisse mit Sprache + Musik sind Kraut und Rüben: Das geht von Textuntermalung über kompistorische Begleitung bis hin zu Punk, Musical, Rapartigem, Hörspiel, Kunstperformance oder, oder, oder bis Hurz. Auf welche Form will man sich da einigen?

Da konsensfähige Kriterien (für alle) zu definieren, um es irgendwie vergleichbar zu machen, finde ich sinnbefreit. Zumal die Vergleichbarkeit ja nur der Idee des "Battles" geschuldet ist. Jetzt ist für mich ein "Kampf" zwischen Musiken aber per se sinnentleert. Am Ende geht es ja um Like-Mehrheiten, also eine Art Applausometer beim Thread-Publikum. Und da sind Mehrheiten bei 10 Teilnehmern und ca. 20 weiteren "Beurteilern" als Battle-Ergebnis eher eine Farce. Das Schöne ist doch, dass man hört, wie andere an das gesprochene Wort rangehen.

Ich für meinen Teil würde am liebsten einen eigenen Text selber einsprechen und vertonen. Das würde mir am meisten Spaß machen.
Ich bin also Team Narrenfreiheit. Von mir aus soll jeder machen, was er will, Hauptsache es ist nicht gesungen oder gerappt und dauert 5 bis 10 Minuten.
Da kann mann dann hinterher ja auch prima drüber schwadronieren und likes austauschen und persönliche Punkte verteilen.

Ach so: Ich finde übrigens, dass wir uns auf deutsch einigen sollten. Englisch klingt im Vergleich zu deutsch IMMER besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste Video erinnert mich an meinen größte Traum.
Mit so einer Stimme eine selbst erfunden Geschichte erzählen und mit Musik untermalen.
Allerdings würde ich wohl Zuviel Musik und Zuviel Stimmungswechsel einbauen.
 
Da hast du dir ja n Fass aufgemacht.. Ich meine auch warum nicht...klar....Aber puh schwer... Es ist,, das so etwas funktioniert verdammt schwer zumindest gehört eine gewisse Harmonielehre dazu um stimmungen gezielt zu erzeugen ..dann die Art der Sound auch in verbindung zum Thema und Bild..
Da muss vieles sehr gut passen damit es einen guten effekt erzielt...schon fast eine Königsdisziplin.

Eine Idee ist ja schnell gefunden...Also Thema und auch Text ...aber das ganze Soundtechnisch so hinzubekommen das Bild und Ton einen gewissen Toch bekommen...wäjre bei mir jenseits meiner Fähigkeiten.....Gut kommt auch immer darauf an was man genau machen will..aber da gibts auch keine Grenzen. Es muss ja keine komplexe Story sein...aber um sowas zu machen würde ich persönlich mit kleinen Storys anfangen..

Da es ins Thema reinpasst wenn auch vielleicht ganz andere Dinge in der Vorstellung sind..ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit....Video games auch hier hat man versucht Situationen mit bestimmten Sound in bestimmte Stimmungen zu bringen...Naürlich versimpelte Orchestersoundy eben in synthetisch... fällt mir gerade das hier ein. ...Interessant das man hier mit einfacher Synthese versucht etwas komplexere Orchestersound-stimmung nachzubauen... Bei dem Game damals gelungen...wo jede Situation so ihr feeling bekommen sollte..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Text ausdrücklich nicht vorgeben wollen
Auf welche Form will man sich da einigen?
Ich für meinen Teil würde am liebsten einen eigenen Text selber einsprechen
Also was den Text angeht: ich persönlich habe echt kein Problem damit wenn eigene Texte eingesprochen und vertont werden. Ich finde Vielfalt gut. Die einzige Vorgabe ist ja, dass der Text gesprochen und nicht gesungen wird.

Mir und wahrscheinlich auch noch anderen fehlt da halt das Talent. Daher wäre ich eigentlich schon auf eine fertige Aufnahme angewiesen. Oder man sagt halt knallhart: alles selbst machen. Wäre für mich jetzt auch kein Ding. Dann wird es halt nicht so gut, aber Spaß werde ich auf jeden Fall auch haben. Auf den hinteren Plätzen fühle ich mich auch ganz wohl. Also wegen mir können wir das gern so machen. Ich fürchte nur, dass dann der Teilnehmerkreis dann sehr klein sein wird.
Muss es denn ein Battle sein
Eben nicht. Der Begriff und das Vorgehen hat sich im Forum halt so etabliert. Wer darin einen Wettkampf sehen will kann das gern machen.
 
Okay, also dann. Damit es mal konkret wird:
  • Eigenen Text, selbst gesprochen: Check
  • Fremdtext, selbst gesprochen: Check
  • Eigener Text, fremdgesprochen: Check
  • KI-Text, KI-gesprochen: hm...
  • Thema/Inhalt: frei
  • Herabwürdigende, menschenverachtende und sonst wie dumpfe Inhalte sind unerwünscht. Fäkalsprache eigentlich auch.
  • Sprache: deutsch
  • Für die Vertonung gibt es keine Einschränkungen irgendwelcher Art unter der Beachtung etwaiger rechtlicher Einschränkungen
  • Der Einfachheit halber wird jeder gesprochene Text sowie jeder für dieses Battle (ich bleibe beim hier vorherrschenden Sprachgebrauch) produzierte Track zum Public Domain
  • Ein zur allgemeinen Nutzung bereitgestelltes Text-Sample darf in jeder Hinsicht verändert und genutzt, allerdings nicht unkenntlich gemacht werden
  • Track-Länge: mindestens 3 bis maximal 10 Minuten
  • Plattform wird Soundcloud, die Tracks würden sich downloaden lassen
  • Start: November 2024
  • Ende: Mitte Januar 2025 (so beibt Zeit für das wunderbare Battle "Musik von fremden Planeten", was wahrscheinlich parallel laufen wird)
  • Abstimmung: Mitte bis Ende Januar 2025
So in etwa vielleicht? Wäre da noch jemand dabei? Verbesserungsvorschläge? Änderungswünsche?

Die Frage ist, ob sich jemand findet der/die für diejenigen die da nicht so das Talent haben einen Text zur Verfügung stellen kann? Und ob sich jemand findet, der/die das dann auch einspricht? Wenn nicht, ist dann jeder auf sich allein gestellt. Sollten sich da freundlicherweise jemand dazu bereit erklären bitte melden!
 
Ok sorry, habe ich anders verstanden. Da bin ich raus.

Ich wollte nochmal.meine Meinung sagen, auch wegen deinem Beispiel.
Diese "vertontenten" Motivationsreden find ich zum kotzen. Am besten noch mit dem Inception theme.
Ich weiss, dass die Leute due Worte durch die Musik nochmal ganz tief und innig fühlen und der impact ist riesig....
Aber die Wahrheit ist, da werden starke Worte mit tiefem Sinn verkitscht und es nimmt ihnen eben genau die Tiefe.
Das ist wie wenn jemand wie musk seine Firma Tesla nennt um nicola tesla zu ehren, aber er dadurch eher in Vergessenheit Gerät, weil immer mehr Leute mit Tesla, elon musk verbinden obwohl der Name des Wissenschaftlers sich verbreitet wie ein Lauffeuer. Aber es ist nicht nicola, es ist eine Firma oder elon musk.

Ich mags einfach nicht. Das ist eher schändlich als ehernvoll.

Trotzdem finde ich dein projekt gut.
Warum nimmst du englisch raus? Ist mir nicht klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl der thread kurz ist, hab ich nur die letzten kommentare verfolgt und gedacht es geht generell um musik die gesprochenes Wort enthält. Nicht gerappt, nicht gesungen und kein vocoder oder autotune..
Und darüber duskutieren, ob das sinn macht, wirkung, usw.
 
Kann man auch als Band mitmachen? Wir haben grad das Gedicht "Die neuen Fernen" von Joachim Ringelnatz in der Mache, und es ist quasi unser "elektronischstes" Stück geworden. Der Text:

In der Stratosphäre,
Links vom Eingang, führt ein Gang
(Wenn er nicht verschüttet wäre)
Sieben Kilometer lang
Bis ins Ungefähre.
Dort erkennt man weit und breit
Nichts. Denn dort herrscht Dunkelheit.
Wenn man da die Augen schließt
Und sich langsam selbst erschießt,
Dann erinnert man sich gern
An den deutschen Abendstern.
 
und gedacht es geht generell um musik die gesprochenes Wort enthält
Ja, genau darum geht es doch? Musik und gesprochenes Wort. Kein Gesang, kein Rap. Wobei Rap ja schon auch fast die Kriterien erfüllt. Bist du dabei?

Kann man auch als Band mitmachen?
Ja klar. Der Rest muss sich dann halt ein wenig mehr anstrengen weil dann Profis dabei sind. Bei Fremdtexten sollte man allerdings schauen, dass man die auch nutzen darf.
😉
 
Als Texter (nicht Übersetzer), der auch viele Arten Text aus dem Englischen ins Deutsche überträgt, möchte ich meine Aussage "englisch klingt IMMER besser als deutsch" noch etwas präzisieren, auch wenn ich da sicher beruflich biased bin und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben würde – es ist und bleibt eine persönliche Beobachtung, da ich das nicht wissenschaftlich betreibe:

Eine "Regel" besagt, dass man im Deutschen bis zu 30% mehr Silben (bzw. Worte/Platz) benötigt, um die gleiche Aussage zu treffen, wie im Englischen. Das kann ich bestätigen. Das Gegenteil gibt es auch, ist aber die Ausnahme und liegt meiner Erfahrung nach unter 5%. In 5 Minuten auf englisch fallen also schon mal generell weniger Worte, um gleich viele Aussagen zu treffen, als in 5 Minuten auf deutsch. Das mag beim Text an sich nicht ins Gewicht fallen, im Zusammenhang mit Musik aber schon. Von den grundsätzlich verschiedenen Hörgewohnheiten deutsch-/englischsprachig mal ganz zu schweigen. Und abgesehen von den natürlich gegebenen Lautfolgen in der dt. Sprache, die viel häufiger längere "Auftakte" vorsieht. Also mehr Silben. Ein Beispiel ist der folgende Satz:

Dass Deutsch auch rhythmisch im anglo-amerikanischen Musikkontext funktioniert, hat sich erst in den 80ern mit Falco und später mit Fanta 4 kommerziell durchgesetzt.

The fact that German also works rhythmically in the Anglo-American music context only became commercially established in the 80s with Falco and later with Fanta 4.

Ob der deutsche Satz semantisch konsensfähig ist, weiss ich nicht, habe ich aber so beobachtet. Den Englischen Satz hat ne KI geschrieben. Aber die weiß eh nicht, was ich meine, die tut nur so. :cool:
Weshalb ich KI generierte Semantik im Battle ablehnen würde. Stimmengenerierende KI nicht, weil die nur Laute produziert.

Die geringere Wortmenge auf englisch für 'identische' Aussagen (Und alleine das 1:1 denken ist schon ein Problem!) lässt folgende Rückschlüsse zu: Englisch "ist" grundsätzlich schneller, also mehr catchy. d.h. Wer auf englisch denkt, denkt Aussagen schneller. Oder kürzer. Oder direkter. Soll das nicht der Fall sein, muss das vom "Engländer" oder von "der Engländerin" erzeugt werden. Das bedeutet: Wer auf englisch denkt und einen großen Wortschatz hat (in der deutschen Alltagssprache sind nur halb so viele Wörter im Umlauf, wie im Englsichen!!), kann im Allgemeinen schneller präzise formulieren, als auf Deutsch. So meine Beobachtung. Jetzt haben wir Deutsche aber auch einen großen englischen Wortschatz!! Darum verstehen wir das Englische, Kurze auch schnell. Das hat einen Einfluss aufs Hören und damit auf den "Klang", das "Resonieren" der englischen Sprache, die wir hören. Dazu komnmt: Gehörtes will sofort verstanden werden, Gelesenes nicht.

Wenn also ein native Deutssprachiger NICHT auf englisch denkt, sondern auf Deutsch, versteht er trotzdem, (oder meint 'das' zu verstehen), was "der Engländer meint". Er braucht nur einen hinreichend großen engl. Wortschatz.
Ergo: Beim Hören eines schönen poetischen englischsprachigen Textes: "klingt" die Sprache schneller präzise und klar ... Und das, noch bevor der native Deutsche auf deutsch wiedergeben könnte, was (wohl) gesagt wurde.

Und: Wir haben die Gewohnheit beim Hören von englischen Texten eine Freiheit zu nutzen. Nämlich die, das Semantische von der rein akustischen Sprach"musik" zu trennen. Beim Hören eines deutschen Textes, ist man als native Deutscher quasi dazu verdammt, die Semantik immer dabei zu haben. Englisch darf erstmal nur "klingen". Alleine das macht es "besser". Genauer: Beim Hören darf das Englische im Musikkontext auch erstmal nur ein Musikinstrument sein, wenn man das als Hörer so will. Das hat einen Einfluss aufs die Wahrnehmung als Ganzes und damit auf die Rezeption. Das hat nichts damit zu tun, dass es viele Hörer gibt, die bei englischsprachiger Musik gerne sofort die Textsemantik mitnehmen. Aber auch die achten bei Dancemusik sicher mehr auf das Körperliche, als auf das Geistige, wenn engl. Text im Spiel ist.

Mit "besser" meine ich also, dass das Englische erstmal immer weniger "sperrig" daherkommt, im Musikkontext.
Es hat ja seine unausgesprochenen Gründe, warum wir japanisch, französisch, italienisch oder ungarisch spontan eher nicht zulassen würden.

Von daher fände ich es ein bissl unfair, auch englischsprachige Texte nehmen zu dürfen.

Ich finde, wir sollten uns auf EINE Sprache einigen. Am Ende wäre es mir aber egal, weil das Leben ist ja eh nicht fair.
 
Zuletzt bearbeitet:
selbst unter Berufssprachlern um sich greift, tut
Das mit dem Berufssprachler tut sich bei mir nicht viel. Weil irgendwann hab auch ich mal Feierabend.
Ich erwähnte das mit dem Text-Job eingangs nur, weil deutsch kann ja eigentlich jeder. Und weil ich nix studiert hab, muss ich meine Non-Street-Credibility ja von irgendwoher ableiten können dürfen.

Das Pädagogische ist mir generell vollkommen wurz. Ich will hier nur Beachtung.
 


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