Comb: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Øsic (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
'''Kammfilter''' | |||
Eine besondere Form ist der Kammfilter, welcher in digitalen Synthesizern wie dem Waldorf Q oder Korg Prophecy und Z1 zum Einsatz kommen und eine Exotenrolle darstellen. Ein Kammfilter ist vielen als „Phaser“ bekannt, technisch ist es idR ein kurzes Delay (Verzögerung) mit Rückkopplung, dessen Kammzackenabstand- und Breite eingestellt werden kann. Mithilfe dieses Filtertyps lassen sich mit Rauschen als Quelle wunderbar Streicher und Querflöten simulieren, und ist die Basis für das was unter dem Schlagwort "Physical Modelling" bekannt ist. Es werden also mehrere Kerben ins Frequenzspektrum gehauen (ausgefiltert). | |||
Kammfilter | Ein Phaser ist ein Kammfilter, | ||
also etwas, was aus mehreren Stellen im Frequenzband, eine Kerbe (notch) schneidet. Diese wird natürlich im Ganzen moduliert, daher entsteht dann das auslöschen bestimmter Frequenzbereiche. Das Bewegen dieser Filterart macht sie besonders wahrnehmbar, weil ein statischer, einfacher Kammfilter nur Frequenzbereiche ausblendet, und nicht einfach alles oberhalb oder unterhalb einer Frequenz weg bläst (so wie Hochpass oder Fiefpass). | |||
Der Notch-Filter schneidet einen bestimmten Bereich aus dem Frequenzspektrum, die meisten Synthesizer haben hier einen Abstand von 1-2 Oktaven, andere lassen sogar diesen Parameter den Anwender bestimmen. | |||
Der Bandpass macht genau das Gegenteil, also schneidet er alles außerhalb eines, etwa 1-2 Oktaven breiten Frequenzfeldes, raus. Es bleibt also ein mittenbandiges Teil stehen. | |||
Wenn du allerdings mehrere schmalbandige Bandpässe verwenden würdest mit aneinander-gekoppelter Eckfrequenz hättest du einen Phaser! | |||
Ein Phaser kann auch mittels Rückkoppelung einer Delayschleife erzeugt werden (mit Feedback zum Eingang), das ist die zzt. meistverwendetste Technik in Synthesizern für Phaser/Kammfilter. Man kann auch noch u.U. überlegen ob die Kammzacken oder die "Frequenz-Löcher" für den gewünschten Sound verändert werden sollen. | |||
Bild: | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Kammfilter#/media/File:Kamfilter2.png] | |||
by "Pingel" per Wikipedia (CC BY-SA 3.0) | |||
siehe auch [[Physical Modeling]] und [[karplus strong]] sowie [[phaser]] | siehe auch [[Physical Modeling]] und [[karplus strong]] sowie [[phaser]] |
Aktuelle Version vom 2. Juni 2015, 17:55 Uhr
(Comb - filter)
Special Form of a Filter which has a number of notches over the full sonic spectrum of sound or mostly the formant part of it. so in fact it is the same as a phaser / a filter which filters out a number of small bands in the spectrum (mostly formant area 200-2k Hz).
Kammfilter
Eine besondere Form ist der Kammfilter, welcher in digitalen Synthesizern wie dem Waldorf Q oder Korg Prophecy und Z1 zum Einsatz kommen und eine Exotenrolle darstellen. Ein Kammfilter ist vielen als „Phaser“ bekannt, technisch ist es idR ein kurzes Delay (Verzögerung) mit Rückkopplung, dessen Kammzackenabstand- und Breite eingestellt werden kann. Mithilfe dieses Filtertyps lassen sich mit Rauschen als Quelle wunderbar Streicher und Querflöten simulieren, und ist die Basis für das was unter dem Schlagwort "Physical Modelling" bekannt ist. Es werden also mehrere Kerben ins Frequenzspektrum gehauen (ausgefiltert).
Ein Phaser ist ein Kammfilter, also etwas, was aus mehreren Stellen im Frequenzband, eine Kerbe (notch) schneidet. Diese wird natürlich im Ganzen moduliert, daher entsteht dann das auslöschen bestimmter Frequenzbereiche. Das Bewegen dieser Filterart macht sie besonders wahrnehmbar, weil ein statischer, einfacher Kammfilter nur Frequenzbereiche ausblendet, und nicht einfach alles oberhalb oder unterhalb einer Frequenz weg bläst (so wie Hochpass oder Fiefpass). Der Notch-Filter schneidet einen bestimmten Bereich aus dem Frequenzspektrum, die meisten Synthesizer haben hier einen Abstand von 1-2 Oktaven, andere lassen sogar diesen Parameter den Anwender bestimmen. Der Bandpass macht genau das Gegenteil, also schneidet er alles außerhalb eines, etwa 1-2 Oktaven breiten Frequenzfeldes, raus. Es bleibt also ein mittenbandiges Teil stehen. Wenn du allerdings mehrere schmalbandige Bandpässe verwenden würdest mit aneinander-gekoppelter Eckfrequenz hättest du einen Phaser! Ein Phaser kann auch mittels Rückkoppelung einer Delayschleife erzeugt werden (mit Feedback zum Eingang), das ist die zzt. meistverwendetste Technik in Synthesizern für Phaser/Kammfilter. Man kann auch noch u.U. überlegen ob die Kammzacken oder die "Frequenz-Löcher" für den gewünschten Sound verändert werden sollen.
Bild: [1] by "Pingel" per Wikipedia (CC BY-SA 3.0)
siehe auch Physical Modeling und karplus strong sowie phaser