Per4mer
VCO:
Pro Kanal gibt es also den VCO, mit GLIDE, TUNE (+/- 13 Halbtöne) und den Wellenformen
Sägezahn und Rechteck in tiefer und hoher Fußlage, sowie zwei weiteren Puls-Wellenformen
in hoher Fußlage + Noise. Das mit den zwei Pulswellen kommt daher, dass es keine Schalter mit sechs Stellungen gibt und wir nur vier oder acht zur Auswahl hatten, also haben wir das so gelöst.
Mit TUNE und den beiden Fußlagen, deckt man also insgesamt die restlichen Fußlagen mit ab.
Achja, es gibt eine CV-Option, mit der man jeden Kanal mit 1V/Oktave ansteuern kann.
VCF:
Hierbei handelt es sich um ein 24dB Tiefpass, welches allerdings nicht nach Prinzip des DAF bzw.
M.A.R.S. aufgebaut ist, sondern eher ein Kaskadenfilter ist. ich möchte absichtlich nicht Moog-Filter
sagen, weil wir nicht nach dem Prinzip rangegangen sind, dass es wie Moog klingen soll, es ist
halt lediglich das Prinzip das gleiche. (Es ist eigentlich das Filter aus dem alten DDR-VERMONA Synth.)
Das Filter hat den Vorteil, dass es gestimmt bis zu drei Oktaven spielbar ist, was wiederum für FM interessant ist.
VCA:
Es gibt es EG, GATE und ON, welche klar sein dürften, bei LFO wird der VCO vom LFO
moduliert, aber ohne die Möglichkeit eine Intensität einzustellen. Das ist praktisch eher eine
Zugabe, weil wir die Schalterstellung übrig hatten, und weniger als Feature zu bewerten.
ADSR:
Klassische (schnelle) Hüllkurve, die auf den VCA wirkt (wenn dieser auf EG steht); der VCF Regler bestimmt den Anteil der Hüllkurve auf das Filter (positiv und negativ).
LFO:
Wirkt auf VCO und VCF, die beiden ebenso benannten Regler sind für die Intensität zuständig.
Der LFO geht bis 500 Hz (bitte nicht hauen). Aber man kann ja noch mit den VCOs in den hohen Bereich gehen.
FM:
Das ist die wahre Freude des Gerätes.
Also, wenn man FM eines Kanals drückt, ist dessen vorhergehender Kanal Modulator, und zwar der komplette
Kanal und nicht das reine VCO Signal. Die Regler für die LFO Intensität des Kanals sind jetzt für die Intensität des Vorgänger Synths auf Oszillator und Filter zuständig.
MIDI:
Also mit Midi Steuerung sieht es mal wieder schlecht aus, weil's zu
Aufwendig und vor allem zu teuer wäre, zumindest für diese Version.
Man kann aber die CUT OFF Frequenz über's Modulationsrad gesteuert werden.
Kanäle koppelt man, indem man sie auf den gleichen MIDI Kanal setzt. Das geht sehr einfach, deshalb ist auch der zusätzliche Drehencoder auf der Frontplatte.
MODES
UNI bedeutet Unisono. Also alle Kanäle, die gekoppelt sind (den gleichen MIDI Kanal haben), arbeiten
monophon. Man kann jetzt z.B. auch 2:2 machen, also z.B. zwei Kanäle auf MIDI Kanal 1 und zwei auf MIDI Kanal 2 (oder 3:1, ...)
DUO bedeutet, dass der Synth zweistimmig arbeitet und die ersten beiden Synthesizer Kanäle die erste Stimme sind und die die letzten beiden Kanäle die zweite Stimme.
POLY ist logischerweise der polyphone Mode. Alle gekoppelten Kanäle sind polyphon. Man kann beispielsweise kombinieren 3:1 (dreifach polyphon mit einem monophonen synth), 2:2, etc. Wenn man den POLYMODE monophon nutzt, dann rotieren die Stimmen, das ist
auch sehr interessant: Also erster Anschlag triggert Den ersten Kanal, zweiter Tastenanschlag den zweiten Kanal, ...
vermona performer
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anregungen:
durch die fast modulare aufbauweise und den inserts kann man nahezu beliebig bis zu 96dB filter basteln oder auch 2 VCO-sounds machen, oder parallel oder auch seriell gefilterte sounds basteln..
es ist nur ein bisschen auch eine frage der "modernen denkweise".. es ist nicht immer ganz so einfach ,wie es sich darstellt.. denke das der perFOURmer ein bisschen schwerer zu vermitteln ist.. auch wenn man Korg Mono/Poly & Oberheim 4voice kennt..
aber ich denke es ist schon mehr als eine ansammlung an simplesizern (oops, so nennen wir eigentlich unser neues DIY projekt für alle interessierten.. ein einfacher synmthesizer zum nachbau für jeden..) naja.. meint:
beispiel: nimm einen insert und häng mal einen synth an den andern, per FM lässt sich dann schon einige zaubern ,was mit vielen schweineteueren kisten nicht geht..
da vermona oftmals viel nach aussen führt, kann man da auch anders rangehen..
2 VCOs sind dann auch nicht so schwierig.. so kann man auch einen synth bauen mit 2 hüllkurven für vcf und vca..
(braucht ein patchkabel)
dann gibts 6 filtereingänge.. die sicher auch interessant zu verkoppeln sind..
denke hinter diesem simplen ding steckt wesentlich mehr..
es gibt da etwas,was leicht parallelbetrieb ermöglicht, was dan nin verbindung mit noise nicht uninteressant werden dürfte.. (4 mal gefärbtes/gefiltertes rauschen mit FM)..
der erste blick mag also täuschen.. ist nicht einfach nur eine ansammlung von 4 möchtegern 303s mit FM ;)) think modular! danke.
mehr natürlich bei vermona // more at vermona:
www.vermona.com (btw: vermona.de is a vermona fan page, a good one!! achtung .de ist eine vermona fan page wo man auch infos über besagten vermona synthesizer aus den 80ern lesen und hören kann..)
hier ist mein testbericht zum per4mer: mit nochmehr audiodemos, bedenken bitte: es sind 75Hz lfo geschwindigkeit!! der hub der VCF hüllkurve wird noch getuned sowie velocity wird noch vermutlich nachträglich in neueren modellen nachgereicht..
Vermona PerFOURmer (vermona per4mer)
Quad Analog Synthesizer
By Moogulator
Ganz überraschend zwischen dem endgültig begrabenen Mephisto und dem Ma.r.s. kommt nun eher unerwartet ein neuer silberner Synthesizer im Rackformat mit einem neuen Konzept in den Wirkungsbereich der Marktgesetze.
Der Per4mer (oder auch Perfourmer, so seine offizielle Bezeichnung) hat seinen Namen durch ein neues (altes?) Konzept, Vintagefreunde werden sicher eine Verbindung zu Oberheims Four Voice oder auch Korgs Mono/Poly herstellen, wo die Zahl vier ebenfalls eine Rolle spielt. Der VourVoice ist eine Verbindung einfacher aber vollständiger SEM Module über eine Keyboard Assign Technik. Im Mono/Poly bezieht sich dies auf die Oszillatoren, wodurch die Nähe zum Oberheim sicher grösser ist.
Fakten Fakten Fakten..
Das Gerät der Gattung „wohlbeknopft“ hat auf 6 Höheneinheiten 74 silberne Drehregler und 9 Taster zu bieten. Rückwärtig gibt es ähnlich des Microwave XT eine Schräge, die es dem Racker erlaubt nur den 6HE-Rackplatz zu nutzen und dennoch die Anschlüsse einfach und ohne quetschen zugänglich zu lassen. Man findet Midi in und thru. Stereo Ausgang und zwei externe Filtereingänge. Sie befinden sich sozusagen „auf halber Treppe“.
Das Aussenministerium
Die Anzahl der Knöpfe ist hoch für die 6 Höheneinheiten, jedoch nicht so dicht wie dies beim M.a.r.s. Programmer war. Dennoch besteht eine hohe dichte der Knöpfe. Wer lieber ein grösseres Pultgehäuse (das Gerät ist in Pultform nutzbar, auch als Rack verwendbar) hätte, der mag auch weitere Höheneinheiten dafür genutzt wissen. Da ist dieser Kompromiss sicher die bessere Lösung. Rechts und links passen die fettesten Wurstfinger noch durch. Unter und Oberhalb der Regler ist dies eher der kleine Finger. Man mag selber Urteilen. So hat man einiges an Knopfwerk auf engem Raum und kann es auch auf die Bühne stellen. Weniger Bedienelemente hätten „einen der 4 Synthesizer“ gekostet oder gar einige Funktionen. Wer das Drummodul aus gleichem Hause kennt, kommt sicher auch mit dem Perfourmer gut zurecht. Platzmässig sind hier zwar keine Minimoog-Verhältnisse, aber man kann damit gut leben.
Was ist ein Quad Synthesizer?
Der Per4mer ist vier Synthesizer, nicht nur mit mit FM und MIDI miteinander verbunden. Also schon eher nach der Devise „ich bin 4 Öltanks“.
Grundlage ist ein Synthesizer mit einem VCO.. Momeeeeent, ein VCO? Natürlich gibt es 4 VCOs aber dazu mehr weiter unten.
Jetzt aber langsam und klar. Es gibt 4 Synthesizer, welche sich verkoppeln lassen, einer davon besteht aus:
Los Oscilladores
Pro Synthesizer gibt es: Einen VCO mit 32’ oder 8’ Oktavlage,welche mit dem Fine Tune Regler auch auf 4’ und 16’ gesetzt werden kann, denn seine Reichweite beträgt 13 Halbtöne. So hat man hier mit nur einem Bedienelement Wellenform und Oktavlage im Griff: Dies sind Sägezahn, Rauschen (weiss) und Rechteck. Das Rechteck gibt es bei 8’ auch mit zwei alternativen Pulsweiten. Dazu kommt noch eine EXT. Stellung, die natürlich das Nutzen des externen Eingangs als Wellenform bedeutet. Jeder VCO hat einen Glide-Regler. Dieser wird später noch einmal sehr interessant. Aber Geduld, holder Leser!
Filter
Weiter gibt es einen 24dB/Okt. Tiefpassfilter nach dem Kaskadenprinzip mit stufenlosem Keytrack, Cutoff und Resonanz, welche sich sehr angenehm regeln lässt und bis zur Selbstoszillation reicht. Damit ist ein „Kraftwerk–Zap“ kein Problem. Bei wem es noch nicht geklingelt hat: Dieser Filter ist moogähnlich (Transistorkaskadenschaltung) und klingt sehr angenehm. Kaskade heisst sicherlich nicht automatisch „100% Moog“, aber man kann ihm einen guten runden warmen Klang bescheinigen mit wunder-voll klingender Resonanz. Dabei ist der Resoknopf gerade für den interessanten Bereich sehr gut skaliert.
Contour (=EG =Env.Generator)
vermona performer
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Die Hüllkurve ist ein standardmässiger ADSR-Typ und hat einen Regler für den Einfluss auf das Filter. Da mir ein Prototyp vorliegt, ist hier noch der Decay Regler ein bisschen „liebebedürftig“ (Fingerspitzengefühl und Schnelligkeit sind gefragt) und wird in der Endversion durch ein anderes Potentiometer ausgetauscht sein und damit nicht mehr von grosser Bedeutung sein. Beim Hub des Einflusses der Hüllkurve auf den Cutoff des Filters ist sicherlich auch noch ein bisschen Spielraum, was aber sicher ebenfalls nachgetuned wird. Ansonsten kommt damit schon viel Freude auf. Der VCF Knopf ist übrigens bipolar, damit können auch negative Modulationen der Hüllkurve eingestellt werden. Fein. Man hat also nachgedacht,wie man mit derselben Knopfdichte noch das Maximale erreichen kann.
LFO
Auf VCO oder VCF kann der LFO wirken. Er kann dabei glücklicherweise durchaus 75Hz schaffen und damit interessante Modulationseffekte (FM) erzeugen. Dabei kann man dies mit den Wellenformen Rechteck, Dreieck oder Sägezahn tun (fallend/steigend).
Und das soll jetzt das tolle FM Feature sein? Nein, keine Angst, es kommt noch ein Kapitel, das noch sehnsüchtigst auf den Leser wartet.
VCA
Dies ist nun der letzte Baustein einesjeden Synthesizerdaseins. Seinereiner hat einen Pan-Knopf, Volumeregler und einen Wahlschalter für die Art, wie der VCA genutzt werden soll:
Dabei kann man ihn auf EG (Hüllkurve), Gate (also Taste an= ein, Taste aus= aus, wie bei einer Orgel) à la SH101 oder aber per LFO gesteuert werden (volle Auslenkung, denn dies ist eigentlich nur eine Nutzung der noch freien 4 Stellungen des Schalters, welche bei FM Nutzung aber sehr löblich ist. Vermona hatte nämlich keine 2-stufen Schalter zur Verfügung)
Zwangsfeatures also. Prima.
Die letzte Schalterstellung ist einfach „on“ und sagt damit schon was sie tut. „Durchzug“ im VCA Haus. Dauerton.
Together we are strong..
Interessant wird nun das ganze mit Hilfe zweier Vokabeln, Fräulein Assembly bitte zum Diktat: Think twice!
Der Perfourmer hat 3 Spielmodi an Bord, die es erlauben die zunächst 4 unabhängigen Synthesizer entweder 4stimmig polyphon (rotierende Stimmverteilung), duophon (die oberen und unteren beiden) oder auch monophon/unisono zu spielen. Durch die Einstellung von zB. Midikanal 1 für den ersten und dritten Synthesizer und Midikanal 2 für die anderen beiden kann man allerdings dasselbe Ergebnis erreichen (poly oder duo-mode).
Durch entsprechende Anwahl des Midi-16-fach-Drehreglers und dem oberen linken „Midi“ Tasters, kann jedem Synthesizer ein Midikanal zugewiesen werden. So kann also wie beim Oberheim Four-Voice jede weitere Klaviaturtaste die nächste Stimme ansteuern (das ist Polyphonie!) und so ein lebendig „moduliert“ klingendes 4stimmiges Spielgefühl erreicht werden. Selbstredend kann man alle Mischformen, wie etwa 3 Synthesizer Unisono plus eine weitere als Solostimme schnell herstellen.
Hierbei ist interessant, dass das Glide immer pro Oszillator/Synthesizer einstellbar bleibt und damit auch verschiedene Glidegeschwindigkeiten für einen Mehrfachklang machbar sind. Bei FM kann hier also der Trager oder Modulator länger auf der „Glidereise“ sein (Spektrumsänderung!) Bis auf den M.a.r.s und den alten Vermona Synthesizer gibt es da kaum andere, die dessen mächtig wären.
Das Highlight des Vermona-Silberpfeils ist aber sicherlich die FM:
FREQUENZMODULATION
Denn jeder Synthesizer kann durch den jeweils darüberliegenden Synthesizer zur Modulation herangezogen werden. Die Wirkung auf VCO oder VCF ist getrennt regelbar!
Meint: Nicht ein VCO oder LFO, sondern die komplette Stimme inkl. Filter und LFO kann bei der FM mit einbezogen werden! Dies ist ungewöhnlich und vergrössert die Klangvielfalt um ein vielfaches. Ja, er kann sogar „Bier“ oder „Jörg“ sagen.
Für „Jetzt, hol mir mal ne Flasche Bier“ wird man dennoch ein bisschen schrauben müssen.
Das aktivieren geschieht durch Druck auf den FM Schalter, des entsprechenden Synthesizers, woraufhin die VCO und VCF Regler der LFO Sektion nun die FM auf diesen Synthesizer regeln. Der LFO kann allerdings immer noch den VCA modulieren. Selbstverständlich will ich nicht verschweigen, dass keine geringere als eine BLAUE LED den FM Betrieb kostenintensiv ankündigt. Optisch eine Freude mit der ebenfalls blauen Kraftschalter-LED , neudeutsch „Power“.
Die gefährliche Midi Connection
Was ist denn nun mit dem MIDI Anschluss-Gewusel? Kein MIDI OUT? Heisst dies dann auch: Keine Steuerung via Midi der einzelnen Parameter? Ja, es handelt sich eigentlich um ein einfaches Midi-Interface für Notenbefehle, sicher ist aber auch, dass Vermona in der Lage ist, spezielle Individuallösungen per Nachrüstung auf analogem Wege zu bauen und nachzurüsten. Das wäre bei diesem Gerät sicher auch interessant.
Entdecken sie die Möglichkeiten
Dies ist erstmal das offensichtliche. Nun schauen wir einmal, wieso sich der werte User schon einwenig mit dem silbernen Etwas befassen könnte:
Jeder Synthesizer hat für den jeweiligen VCO einen Ein- und Ausgang mittels Stereo-Insertkabel sowie ein weiterer als normaler Insertweg für diesen Synthesizer.
Insert heisst natürlich rein und raus! Oder genauer: Unterbrechung und Einschleifung in den sonst regulären Signalweg.
Damit lässt sich zB. folgendes realisieren:
Man bastele sich einen 2 VCO Synthesizer, welcher auch 2 ADSR Hüllkurven hat. Aber mit 2 Filtern. Wenn man so sagen darf, ein „Standard“-Synthesizer.
Oder aber einen 4fachen Rauschgenerator mit 4 Filtern. Damit kann man schon einiges tun, wer mag, kann auch die Noisegeneratoren mit je 2 Filtern bearbeiten.
Oder wie wäre es mit einem Synthesizer mit 4 VCOs oder/und mit 4 Filtern, welche zusammen 96dB erreichen?
Ein Synthesizer für 4 Kanal Surround / Quattrophonie (es gibt ja den Pan-Regler!) und/oder interessante Stereoklänge.
Ein FM Synthesizer mit 2 x 2 OPs (Oszillatoren). FM Freaks kennen das sicher als „Glocken-Algorithmus“. Selbstredend gehen damit auch andere Klänge. Natürlich muss man nicht nur mit VCO FM arbeiten, es gibt ja noch die Filter, die man mit Audiogeschwindigkeit modulieren kann. Und das analog! Hier ist Dank der gutklingenden Filter und Klasseparameterauflösung der Resonanz nahe der Selbstoszillation ein interessantes Feld vorhanden.
Alles dies bekommt man mit ein wenig modularerem Denken und Kabel zustande.
Also benötigt der Vermonist insgesamt die beiden ext. Inputs, die 4 Inserts für die VCOs und die Inserts für die eigentlichen Synthesizer, ein Grosshirn (ab 500 Gramm), einige Kabel und 200 Gramm Spass. Kochen. Umrühren. Fertig!
Die Audiobeispiele sind allesamt NUR mit dem PerFOURmer gemacht,. Lediglich mit Midikeyboard, kein Sequencer! Nur LFOs oder FM!
HIER DIE AUDIOFILES EINFÜGEN: LIEGEN BEI AMAZONA und hier
Von FM über rhythmisiertem LFO geblubber und Stereosounds:
Alles ausser klischee und typisch hier einbauen!!
Ein paar Standardsounds hier: klischee und typisch hier einbauen!!
Eignungsprüfung
Abteilung 1: The Vintage Room
Kann denn der Perfourmer auch einfach „4 Dummsynths“ sein? 303maschine? Kann er, durch Glide kann man auch hier noch ein bisschen nachhelfen.
Problematisch kann nur eins sein,was durch Konzept und Technik des Vermona Per4mers bedingt ist:
Es gibt keine Anschlagdynamik. Einerseits konnte so der Preis eines vollanalogen Synthesizers gering gehalten werden, eine Steuerspannungsleitung mit Wandler „mal Vier“ wäre aber sicher nett gewesen. Ich bin aber sicher, dass die an meinem Testgerät sichtbaren Blindkappen auch 4 Klinkenbuchsen weichen könnten, welche Filtersteuerungen möglich machen könnten. Macht es so viel aus? Denn das sonstige Konzept ist deutlich interessanter als 4 Dreinulldrei-Clones zu haben, zumal der Klischeebassmann mit der Nummer 303 wohl auch inzwischen weitgehend „ausgedient“ hat. Restfans mögen dem Schreiber verzeihen.
Abteilung 2: Damenunterwäsche und „The Future“
Gegen diverse Softwaresynthesizer dürfte der Perfourmer gute Karten haben, selbst nach schütteln (ohne zu rühren).
Der Klang ist leider-gottseidank (bitte entsprechend orientieren) noch jedem Weichflöter erhaben. Die Filter resonieren schöner als die Vögel auf realanalogen und virtellen Bäumen. Noch netter wird dies, wenn FM und Filter zusammenspielen dürfen, denn dies dürften alle Analogkenner und werdende Analogiker schnell erkennen: Es ist nunmal immernoch ein Unterschied hörbar. Gerade bei FM kommt dies in Verbindung mit den Filtern bei höheren Resonanzen gut zum Vorschein, was Digitalalgorithmen noch nicht können. Wer sich vorher an Planeten wie Jupiter 4 und anderen erfreuen konnte, wird es verstehen.
„Softwarebevorzugern“ ist anzuraten, einmal hineinzuhören, man will nichts schlecht machen, aber sollte man Ohren haben sind diese in den Betriebszustand zu versetzen und einem Vergleich auszusetzen.
Sicher ist auch interessant, die Arbeit am DX7 oder ähnlichem Klangwerk einmal einen analogen Vertreter auf den Hals zu schicken. Oder friedlicher: zur Unterstützung zurseite zu stellen. Weniger wie Westerwelle und Möllemann.
Warum nur dies Alles? Es macht den berühmten Tupfer auf dem „i“.
Ein anderes Verhalten, selbst wenn man dem Perfourmer 2x2 Synthesizer oder gar 4 gleichzeitig abverlangen mag, kann das gewisse Etwas in der Musik bringen, die man dann ganz altmodisch erschrauben kann.
Falls jemand im glücklichen Besitz zweier derer Silbersynthetikstationen sein kann:
Hier wären per Patchkabel (Insertkabel wäre richtiger) ein wirklich vielstimmiges oder sehr komplexes Ergebnis machbar. Letzteres wäre meine Empfehlung. Oder aber schöne Sweeps à la Oberheim 4voice mit vielen Stimmen. (Achtung: Der 4voice klingt natürlich anders als der Perfourmer mit seinem „Moogkaskadenfilter“! Nur um Fehlinterpretationen entgegenzuwirken).
Normal empfehle ich ungern zwei Viecher derselben Gattung in den Stall zu holen, hier aber sollte man wie beim EMS VCS3 / AKS durchaus an einen weiteren denken. Eher wegen der weiteren Möglichkeiten der Verschaltung, als der gnadenlosen Mehrstimmigkeit. Das sollte der zukunftsbewusste Geldbeutelbenutzer aber mit sich selber ausmachen.
Das Interessante ist die reduzierte aber dennoch sehr erweiterbare, fast modulare Aufbauweise. Der Rest ist die Phantasie desjenigen, der grade HIER sein Auge zwecks sinngehaltscannings entlanglaufen lässt. Du!
Ergebenst,
der Moogulator, heute mal ohne Räder und keiner weis warum.
Mehr Info auf der Werkspage:
www.vermona.com
und mehr Klänge und Basisinfo auf:
www.sequencer.de
The incredible Punktesystem, the so called Plus-Minuskasten to the beloved Käuferschicht lautet diesmal:
+++ Klang / insbesondere auch der Filter und Justage der Cut/Reso-Parameter
(grosser Regelbereich nahe Selbstoszillation!)
+++ modulare Denkweise und Konzept / Skalierbar
++ LFO Geschwindigkeit geht recht weit in den Audiobereich, interessant auch
(nicht nur) für FM.
-/+ Knöpfe recht eng aneinander, dafür sehr mobil.
--- Keine Midimodulationen, Speicher oder Anschlagdynamik, nur Noten. Keine analogen CV Spannungen zum kontrollieren der Bausteine.
- LFO nicht alternativ nutzbar, wenn FM aktiviert ist im jeweiligen Synthesizer für VCF und VCO.
Preis lag neu bei 949 Euro.