Synthesizer Database

Test: Propellerheads Reason 3

Standalone Audio Synthesizer und Sampler / Sequencer
btw: Rebirth: eine 303 + 909/808 Emulation wird eingestellt seit 1.9.2005 zum freien Download.
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PROPELLERHEADS REASON 3
Autor: Moogulator

Reasonracks
Riesenracks! Ist es das, was man braucht, um vernünftige Musik zu machen? Gar nicht so falsch, denn das virtuelle „Reasonrack“ (immerhin phonetisch gleich) ist nun in die Version 2 gegangen und hat bereits für aufsehen gesorgt.

propellerheads reason
neu in VERSION 3: die Mastering FX und die Combinatoren! hier kann man eigene Racks bauen und die Teile mit einem Hauptsteuer-Rack besonders live etwas gefügiger machen..

Was braucht man denn, um Musik zu machen? Synthesizer, Sampler und Sequencer. Na, bei Adam und Eva muss man sicher nicht einsteigen, interessanter mag die Idee sein, das Traumstudio in der Streicholzschachtel zu haben und die Verbreitung ist im „tragbaren“ Computerbereich auch recht hoch, denn Reason 2 versteht sich als Komplettstudio.
Die Wahrheit ist natürlich: Wir brauchen eine etwas grössere Streichholzschachtel: Ein Powerbook (oder Notebook) mit einer brauchbaren internen oder externen Audiohardware. Die Apple-User haben hier eigentlich mit einem IBook bereits einen recht guten Einstieg und auch wandlertechnisch eine recht ordentliche Grundlage. Damit ist das „Studiöchen“ dann bei etwa 1100 Euro plus 400 Euro für Reason, zu haben. Dabei ist auch die „Orkester“ [schwedisch: Orchester :o)] und Standard-Soundbank enthalten. Also dann: Einschalten und Loslegen!

Achja: Propellerheads nennt ihre Soundsets "refills" (oder auch re-fills). Wenn davon irgendwo die Rede ist: Das sind Kaufsounds oder Samples..

Direkt am Anfang sollte sicher auch das „klassische Mauseschieberdefizit“ kurz Haptik Erwähnung finden. Der Reason(rack)user kann diesem allerdings mit einer freibelegbaren Knopfbox, wie etwa der Doepfer Drehbank oder Pocket Control (oder vergleichbarem) entgegenwirken, denn Reason bietet für nahezu alle Regler eine Fernsteuerung per Midi-Controller an. Diese lassen sich vom Anwender frei einstellen. Eine Funktion, die sich auch bei VAs (Virtuell Analoge Synthesizer) hoffentlich noch durchsetzen wird. Und heimlich damit schon einen Pluspunkt für Reason.

Sinnvoll für das Einspielen von Melodien ist ein einfaches Midikeyboard. Da gibt es von Einoktavigem bis 88-Tasten-Hammermechanik auch alles auf dem Markt (ab ca 140 Euro). Einige sind auch kombinierte Keyboard-Controllerboxen (z.B. MIDIMAN Oxygen), womit man dann immer noch in Taschengeldbereichen wohlhabender Jugendlicher liegt :o) .

Was kommt ins Rack?

Kurz noch eine Minieinführung zum Riesenreason 2.0

2 Sampler (es ist ein weiterer dazugekommen) NN19
NNXT

1x Graintable Synthesizer (neu) Malström

1x VA-Synthesizer (gab es schon) Subtractor

1x Loopsampler (gab es schon) Dr.Rex

1x samplebasierender Drumcomputer (gab es schon) Redrum

1x Mischpult (gab es schon)
14:2 (beliebig viele einsetzbar mit 4 Aux-Wegen) reMix

8x Effekte Delay, Reverb, Filter, Verzerrer,
Chorus/Flanger, Phaser, Kompressor
und 2-Band EQ. RV7,DDL1,CF101,ECF42
PEQ2,D11,PH90,COMP01


2x Sequencer Matrix/Pattern
linearer Sequencer

Eigentlich kein Instrument: „Rebirth Input Machine“, der Name sagt es schon, dient zum einschleifen von Propellerheads’ bekannten 303/808/909 Audiosignalen.
Jedes der Geräte ist auch mehrfach ins Rack „einschraubbar“, was optisch auch schnell in Form von Geräten im Rack klar wird. Jedes der Geräte ist Polyphon (in Zahlen einstellbar) und entspricht dem „Midi Poly Mode“. Wer also gleichzeitig unterschiedliche Sounds aus demselben Gerät will, zieht einfach ein weiteres Gerät ins Rack.
Alle Geräte tauchen im Sequenzer automatisch auf. Dieser Sequenzer ist eigentlich eine Reduktion eines linearen Sequenzers (á la Logic oder Cubase) auf die wichtigsten Grundfunktionen.

Was ist Was?
Der Drumcomputer „Redrum“ hat einen eigenen patternorientierten Lauflicht-Sequenzer wie er auch in Geräten wie Korg Electribe, Roland TR808/909 zum Einsatz kommt, bietet aber 64 Steps und 3 Velocitystufen, was mehr Dynamik erlaubt als die berühmten Vorbilder. Netterweise gibt es auch eine Flam-Funktion zum rollen (schneller getriggerte Salve des betreffenden Instruments) und einen Shuffle-Schalter („Swingfaktor“). Dies ist zzt. sicher die beste Softwareemulation dieser Sequencergattung, zumal man auch seine eigenen Samples als Basis verwenden kann. Also ähnlich der Korg Electribe S, nur mit besserer Samplequalität. Schnell und einfach zu bedienen. Klasse. Man hatte ja mit Rebirth bereits viel Erfahrung gesammelt.



Matrix-Sequencer
Der Matrix-Sequencer ist ebenfalls ein patternorientierter, monophoner Sequencer. Er ermöglicht es, in einer Art Pianorolle ähnlich des Redrum Noten zu setzen. Maximal gibt es 32 Steps. Dabei ist auch die herrlich animierte Kabelsalat-Rückseite wichtig: Mit dem Matrix kann der Reason-User Steuerspannungen wie Tonhöhe, Gate und eine „Curve“ genannte Extraspannung, einen automatisierten Controller in einen Synthesizer oder Effekt weiterleiten. Einfach per virtuell-wackelndem „Patchkabel“ stecken, um Verläufe und Gate-Effekte einfach umzusetzen. Mit „Tie“ kann man sehr einfach Gatezeiten setzen (Noten verlängern).

Subtractor
Der Subtractor ist ein einfacher Synthesizer mit 2 VCOs, FM, Ringmod und 2 LFOs, womit etwa die Komplexität eines Jupiter 6 oder ähnlichem erreicht ist. Selbstverständlich ist der Klang eher mit einem VA vergleichbar, denn an analoge Klangerzeuger kommt Reason genauso wie seine VA-Mitstreiter selbstredend nicht heran. Mit den VA-Synthesizern kann er sich aber gut messen.

Malström
Der neue Synthesizer Malström (etwas schwedischerisches ist denen wohl nicht eingefallen) ist ebenfalls einem Standardsynthesizer nicht unähnlich, allerdings gibt es hier 2 komplette Filter, die auch Kammfilter zulassen. Damit alleine lassen sich schon interessante Klänge erzeugen. Aaaaber: Das besondere ist das Wort Graintable. Die Oszillatoren, 2 an der Zahl, haben nämlich weitere Parameter, welche einen Eindruck eines Wavetables ins Hirn projizieren lassen. Der Parameter „Motion“ ist hierbei ein durchfahren dieser Spektren, welche PWM oder auch Mönchsgesang sein kann. Genauer: Die Geschwindigkeit des Durchfahrens durch die fertigen „Wavetables“. Mit „Shift“ lassen sich dabei die Formanten verschieben, was durch die namensgebenden Grains geschieht. Nein, dies ist nicht die Tonhöhe, sondern man verschiebt damit durch Resamplen und Pitchshiften der einzelnen Wavesegmente die harmonischen Spektren. Rein technisch stimmt das allerdings nicht ganz. Grains sind hier einfach klangliche Verläufe in kleinen Einzelsegmenten, die einzeln geshifted werden, so gibt es keinen Mickey-Maus Effekt, sondern eine Formantverschiebende Wirkung. Beispiel? Bei einem Pulsbreitenmodulations-graintable entsteht eine Art Sync-Sound, wenn man Shift betätigt, also ein Klang mit mehr Obertönen. Keine Ahnung wie so etwas klingen kann ? Hier ein Audiofile:

Malström Audiofile „Shift“

Nun, also doch nicht Standard? Richtig! Ein ergiebiger Synthesizer.

NN19 Sampler
Der NN19 Sampler ist ein relativ einfaches Gerät mit Filter (Multimode mit LPF, HPF, Notch, BPF) und 2 Hüllkurven nebst LFO (welcher übrigens recht schnell für einen Sampler ist). Dies sind bereits mehr Funktionen als z.B. ein EXS24 (Emagic) anbietet. Eine angenehmere Sampleverteilung ist bei dem weiteren Samplermodell integriert: NN XT.

NN XT Sampler
Neu ist der NN XT Sampler. Hier gibt es ähnliche Funktionen und noch einen weiteren LFO. Durch das aufklappbare Display ist er deutlich übersichtlicher und ist mit „LED-Kränzen“ ausgestattet. Leider ist er auch der einzige, der nur via Makroknöpfen an der „nichtwegklappbaren Einheit“ automatisierbar ist. Hier gibt es daher nur rudimentäres. Dennoch ist er oftmals übersichtlicher und die Sample-Verwaltung lässt sich hier einfacher bedienen, denn man hat sich nicht ganz so stark an das „virtuelle Display“ gehalten. Übrigens ist auch genau dies der Vor- und Nachteil zugleich. Grade bei einem Sampler wäre eine weniger hardwareorientierte Oberfläche (UI, Abk. User-Interface) schöner. Wenn man nämlich viele Multisamples über die ganze Tastatur verteilt auch verwenden möchte, hat man entsprechend viele Sampler zu öffnen. Als Gegenleistung hat man immer die volle Übersicht über Alles. Keine versteckten Menüs oder Parameter. Ein Blick und man weis Bescheid! Das ist extrem spaßfördernd und animiert sehr zum schnellen Musikmachen.

Dr.Rex
Ein weiterer Sampler ist der loopbasierte Dr.Rex. Wie in manchen Hardware-Looptools kann hier ein Drumloop in seine Einzelbestandteile zerlegt werden. Leider muss dafür Recycle die nötigen REX-Files für den Herrn Doktor erst zurechtlegen, wenn man eigene Loops einbasteln möchte. So auch bei den Samplern, sind hier fertig geloopte und editierte Samples nötig. Per Software aber sicherlich kein großes Problem (z.B. mit TC Spark ME kostenlos machbar). Es ist ansonsten eine wahre Freude; jedes Segment kann in Tonhöhe und Decay eingestellt werden und mit Filter und LFO abhängig vom Audiosignal (Envelope-Follower ähnlich) gefiltert oder gepitcht werden. Sehr einfach und ergiebig, z.B. um ein Redrum Pattern noch ein bisschen zu würzen, solle man des Doktors Hilfe beanspruchen. Schade fand ich hier nur, dass eigene Samples nicht einfach so eingesetzt werden können und man so neue Produktbegehrlichkeiten schafft......

Effektgeräte
War das denn Alles? Nein, es gibt noch diverse Effektgeräte: Hier sind 9.5“ Geräte im Rack, die auch alles Nötige an Parametern bieten. Es gibt Delay, Reverb, Filter, Verzerrer, Chorus/Flanger, Phaser, Kompressor und 2-Band EQ.

Riesenrack!



Riesenziele
Ein weiteres sehr nettes generelles Konzept von Reason ist: Alle LFOs können zum Tempo synchronisiert und in musikalischen Werten eingestellt werden. Dazu können auch alle Sequenzer, (Matrix, Redrum) sowie der Looper Dr.Rex getrennt von Hand aktiviert und gestoppt werden. Perfekt wäre das herauslegen der Starttaster und der Lauflichttasten auf eine Midi-Tastatur. So wäre Hardware mit GARKEINEM bedientechnischen Vorteil mehr gesegnet, außer vielleicht der Überlegenheit analoger Klangmacht oder höherer Modularität! Aber vielleicht wollten die Propellerköpfe ja Gnade und Sozialengagement zeigen....?
Desweiteren hat dieses Rack eine Rückseite: Hier kann man, wie oben schon angesprochen, Modulationsleitungen legen und Audioverbindungen ändern. Ganz altmodisch also Kabel von Einzelausgängen zum Pult oder Modulationsroutings vom „Matrix“ in einen der Modulationseingänge legen: „rumstöpseln deluxe“.

Reasonable
Macht es denn Sinn, sich ein solches Rack in den Computer zu stellen? Erst mal macht es Reasonspaß, schnell und einfach ein gutklingendes Demo mit Reason 2 herzustellen. Die Grundausstattung bietet einiges an Basisklängen. Individualisieren ist allerdings Trumpf, einsetzen eigener Samples, REX Files destillieren (leider mit einer weiteren Anschaffung verbunden). Highlights in Reason sind klar, der neue schøne und sehr schwedische Wellenreitmechaniksynthesizer Malstrøm, ....nein Malström ! Schnell und leicht erzeugbare Atmosphären. Das kann man hier sofort bekommen, irgendwo im Bereich Wavetables, Waldorf/PPG, Prophet VS und Wavestation.
Für mich ist der Softwarehammer schlechthin der extrem livetaugliche Redrum und der leicht bedienbare neue NNXT Sampler sowie das schlüssige Konzept, welches sich nie in allzu vielen Menüs verliert. Die Übersicht bleibt also stets gewahrt.




Møge sie swedische Sekwenzer?
Neuerdings lässt sich der lineare Sequenzer aus dem Rack ausklinken, was der besseren Übersicht dient und immerhin ist er auch am wenigsten an ein „Gerät“ angelehnt. Die Patternsequenzer (Matrix, Redrum) haben eine Spur zum Umschalten der Patterns.
Im linearen Sequenzer, dem Zentralorgan des „Reason-Regimes“, landen die Instrumente und Sequenzer in einer Zeile, in der man Events als kleine Striche erkennen kann. Notenwerte und Controller kann man hier anhand der Position schnell erkennen. Notenwerte oder Längen sind allerdings nicht weiter erkennbar, dazu schaltet man bei aktivierter Spur dann einfach in den Einzeleditor um: Gleichzeitig gibt es hier Controller, Pianorolle (die bekannten Balken neben einer Klaviatur, welche Länge und Höhe der Notenwerte darstellen) und Pattern-Umschalteditoren für die Patternsequenzer, welche untereinander gelistet werden und per Schaltfläche ein- und ausblendbar sind. Dazu noch ein kleiner Drumeditor, da man ja auch mit Samplern oder dem Redrum noch individuelle Spuren einspielen kann.

Diese Lösung ist sicher ein wenig anders aber zugegebenermaßen übersichtlicher als fünf Fenster in anderen bekannten Sequenzerprogrammen! Von daher ist es auch gut, das Konzept Sequenzer einmal komplett neu zu entwickeln. Hier auch ohne Audioschnickschnack und Menü-Dschungel.
Dabei kann man sehr übersichtlich alle Daten parallel anschauen. Grundsätzlich ist dies das entscheidende und sogar livetauglicher Denkschemata, denn grade das Patternwechseln einzubinden fehlt ja in ALLEN anderen wesentlich teureren Sequenzern (da sie ja schändlicherweise immer noch keine Lauflicht oder/und Patternsequenzer beinhalten)! Durch die Reduktion auf das sinnvolle und notwendige, kommt man sehr schnell durch und ist mit wenigen Klicks am passenden Ort. Da macht alles wieder mehr Spaß.

Es dürfte klargeworden sein, Reason ist für den Praktiker, eine echte Alternative, vor allem für Computer-Musiker oftmals sogar die bessere Lösung. Sehr schade ist das fast autistische mangelnde Sendungsbewusstsein, sagt die Psychologieabteilung unseres Labors zu Reason. Warum? Ein „Redrum“ oder „Matrix“ als Zuspieler für einen Softwaresynthesizer in einem anderen Hostprogramm (Logic z.B.) wäre sicher spannend (mit Blick auf Native Instruments, Loftsoft und Co.). Ein Kaufgrund mehr wäre hier in sicher, wenn Midi-Out-Signale an andere Geräte die livetauglichkeit mit Hardware noch erhöhen würden.

Der zweite, recht kleine Kritikpunkt ist die optische Geräterack-Philosophie: Der Bildschirmfreund wünscht sich hier einen Hochkantscreen oder die Möglichkeit die Geräte nebeneinander anzuordnen. Andererseits ist immer klar, wo man hinschauen muss und kann mit dem Scrollrad an der Maus auch recht schnell dort hinkommen. Die Alternative wäre sicherlich ein Fensterwirrwarr, was bei Reason auf 2 maximale Fenster angenehm kleingehalten wird. VST-Freaks werden da sicher schnell zustimmen, eine Gradwanderung.

Rundum kann ich mir sehr gut vorstellen, mit Reason 2 Liveauftritte oder Studioproduktionen zu verantworten. Alle wichtigen Vorraussetzungen sind vorhanden, vielleicht wäre eine Ableton Live-Ähnliche Audiosektion eine interessante Bereicherung, allerdings kann man beide Programme sicherlich als zzt. attraktive Live-Lösung ansehen, denn Rewire ermöglicht auch unter OS X eine einfache Integration und Synchronisation der Audiosignale. Bekanntlich sind aber beide Programme im Bereich Midi nach außen noch ziemlich erweiterungsfähig, zumal Ableton Live keine Pattern-Sequenzer bietet, Reason aber bekommt die Krone hinsichtlich Live-Pattern-Sequencer-Kaiserschaft! Allein dafür ist Reason sehr empfehlenswert!

Obwohl diesmal eher mehr für „Einsteiger“ geschrieben, bin ich sicher, dass auch Liveorientierte oder Laptopmusiker mit langer Vergangenheit Reason 2 spannend finden. Schon als perfektes Reisemusiknotizbuch. Interessant wäre sicher ein modulares System und Audiorecording sowie besagte Midi-Ausgabe, was eine zukünftige Reason Version sicher noch attraktiver machen würde.
Ansonsten: Gerade mit der Einfachheit kommt man schnell zu guten Ergebnissen! Als Hardwarefetischist sehe ich hier wirklich etwas sehr Grosses und Attraktives an Ideen! Wer sich also mal umstimmen lassen will fängt am besten mit Reason 2 an!




Plattformkrieg für Pazifisten
Kurz zur Installation: CD rein, Doppelklick, die beiden CD zum füttern geben, starten und die Nummer auf der Reason Scheckkarte (á la „Diners Club Gold“) eintippen. So kommt man in den exklusiven Propellerclub. („Propellerhead“ = eine Art verrückter Daniel Düsentrieb).

Macuser?
Ja, da gibt’s noch eine Kleinigkeit: OS X. Der Test wurde mit einem Emi 2/6 und OS 10.2.1, auch als Jaguar bekannt (mit Update) durchgeführt sowie unter OS 9. Zu Windows oder OS 9 braucht es sicher keiner weiteren Bemerkungen. Aber das neue System in der Praxis sicher schon. Reason 2 hat ohne zu murren seinen Dienst unter OS X geleistet, allerdings führte das schnelle und wilde Umschalten des Emagic Emi 2/6 Audio Interfaces zwischen 44.1, 48 oder 96khz besonders bei 96khz hin und wieder zur Verwirrung des Programms und wollte dann auch per Apfel/Alt/Esc Waidmannsgerecht abgeschossen werden.
Wenn dies passierte gab es nicht immer das Unitor8 oder AMT8 als Midisprachrohr nach außen auswählbar im Menü. Daher: besser ganz lieb umschalten und damit arbeiten. Wenn es vorkommt, besser Reason 2 noch einmal starten. Dann sollte es gut gehen. Die Latenz konnte per Einstellungen auf lächerliche 2,3 ms gebracht werden (OS9 hat da wesentlich mehr, da hier nur eine Kompensation gibt, nicht aber wie in OS X eine Bufferwahl). Da Reason ja auch von außen gespielt werden kann, kann man die Midieinstellungen auf externen Sync einstellen, ganz so wie unter OS9. Da „Coreaudio“ unter OS X noch neu ist, muss sich noch herausstellen, ob das kleine Audioumschaltproblem überhaupt an Reason liegt. Klar ist aber: Wenn man das nicht umstellt während man Bühnenarbeit macht, bekommt man keine Probleme, sondern die Vorteile von OS X zu spüren: fast keine Latenz!

Audiofiles
Shift verändern hört sich so an:
Malström Audiofile „Shift“

Motion verändern hört sich so an:
Malström Audiofile „motion“

Der Malström mit Loop und etwas unmotiviertem Rhythmus hört sich so an:
Ein generelles miniAudiofile „reason“

PLUS-MINUS KASTEN
+Integration und Studiokonzept
+Malströms Klangvielfalt
+Fast alles Controllersteuerbar

-Kein MIDI an die Aussenwelt / andere Sequencerprogramme
-Pluginschnittstelle für externe PlugIns / Synthesizer wäre schön
-REX Files nötig ,um Dr.Rex Loops zuzuführen (Wandlung benötigt Recycle)

PREIS
ca. 300.- Euro

PAGE
www.propellerheads.se

SYSTEMANFORDERUNGEN MAC UND PC
PC: ab P2 233 Mhz, 64MB RAM,CD-ROM, (Win 98, Me, 2000, XP), geeignete Soundkarte (ASIO / DirectX Treiber!)
(für flüssiges Arbeiten empfehle ich mehr RAM und Prozessortakt, dies ist Minimalanforderung)

Mac: OS9: Pmac ab604,G3 und G4, 166Mhz,128 MB, CD-ROM
(Annm: Für OS X sollten hier 320MB vorhanden sein. Auch hier ist mehr RAM und Prozessortakt sinnvoll)

Virtuelles Studio für Mac (OS 9 und OS X)
und PC (Win 98, Me, 2000, XP)

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