der LFO und Ringmodulator des simplesizers
So und weiter. Der LFO besteht aus folgenden Baugruppen. Dem eigentlichen Schwingungserzeuger, der die Wellenformen Dreieck und Rechteck generiert. Danach gefolgt von einem VCA, mit dem dann die Stärke des LFO Signal eingestellt bzw. moduliert werden kann. Er beinhaltet auch noch einen sogenannten NOISE - Baustein (Rauschgenerator). Er dient dazu ein weißes Rauschen, bei dem alle Frequenzanteile vorhanden sind, als zusätzliche "Klangquelle" zur Verfügung zu stellen. Dieser Baustein ist sehr flexibel in seiner Anwendung. Als nächstes produziert er die Zufallsspannungen für den S + H (SAMPLE AND HOLD), die dann als zusätzliche Modulationsquelle dient, und später auch für
Modulationszwecke missbraucht werden kann.
In dem Basis Synth ist er nur als Klangquelle gedacht.
Der Aufbau erfolgt mit insgesamt 4 IC´s ( 2 x CA3080 und 2x MC1458), einem Einstelltrimmer, 4 Transistoren (2x 2N 3906, 1x2N3904, 1x 2N3819 N-FET), 2 x Drehschaltern, 1 x Speed LED und diversen Reglern die dann später behandelt werden. Auch hier bitte nur die, mit einem Sternchen gekennzeichneten Teile einsetzen!
Der Erste Schritt besteht jetzt daraus den LFO überhaupt zum laufen zu bringen. Dazu wird der hier, mit einer roten Nummer 1. markierte IC (MC 1458,LFO) eingesetzt, und die Speed LED angeschlossen. ( I 1 + I 2 ) Wird hier eine bipolare ( zweifarbige) LED benutzt ist hier die Polung egal! Jeder kann wählen ob der ROTE BEREICH jetzt der positive oder negative Teil einer LFO Schwingung anzeigt...Wird jedoch eine "normale" benutzt, muss das lange Ende der Diodenanschlüsse an Punkt I 1 kommen, der weil dann der POSITIVE LFO Durchgang signalisiert wird.
ACHTUNG: Die LED wurde auch als Einschalt-Signal gedacht. Das selbe Prinzip wie bei einem MS 10, der den Eischaltstatus nur durch das blinken der LFO-LED zeigt. Spartanisch aber SIMPLE! Wer will kann später auch noch eine extra LED für den Status dranhängen. Das ist aber jetzt noch nicht wichtig...
Der wichtigste Regler der jetzt gebraucht wird ist der SPEED-REGLER. ( 100KB ). Auch hier aufpassen auf das "B", denn der Regler ist logarithmisch und schon am Anfang behandelt! Ohne ihn funktioniert garnix! Also verlöten nach Plan.
POTI ANSCHLUSS- PIN
1. 2. 3.
SPEED POTI--------------------100 KB ( J1, J2, J3 )
Sind die zwei Sachen fertig: DIE BERÜHMTE EINSCHALTPROZEDUR!!!! Brennt nichts, außer der SPEED LED ist alles ok! Mit dem ZU und AUFDREHEN des SPEED-REGLERS müsste sich hier die Frequenz der LED verändern..
Wer jetzt ein OSZI hat, kann an den Punkten J 5 ( DREIECK, TRIANGLE) + H 1 (RECHTECK, SQUARE) die Wellenformen erkennen... TIP: Diese zwei Punkte gehen auch später an den WAVE-SELECT Schalter. Dazu kommt später noch der S + H.
Da die LFO Intensität jetzt noch nicht regelbar ist, kommt jetzt der VCA ins Spiel. Bitte dazu den, mit der roten Nummer 2. markierten IC CA 3080, VCA einsetzen und den AMOUNT - REGLER nach Plan verlöten.
POTI ANSCHLUSS- PIN
1. 2. 3.
LFO AMOUNT POTI--------------------10 KA ( G8, G7, G6 )
Ist alles fertig...SCHON WIEDER DIE EINSCHALTPROZ....
Das ist sehr wichtig, um Fehler rechtzeitig zu entdecken!!!!!!
Brennt der IC noch nicht, ist alles gut. Nun braucht der LFO AMOUNT / VCA erst einmal ein Eingangssignal um überhaupt mal zu funktionieren. Dazu nehmen wir den ominösen Drehschalter zur Hand. Der Drehschalter besitzt einen Eingangspol, in seiner Mitte und 12 Schaltstellungen in seinem Außenring. Sie sind dementsprechend mit Zahlen gekennzeichnet.
In unserm Fall benutzen wir ihn zum auswählen der LFO Ausgangswellenformen, die in den VCA geleitet werden.
Der Eingang für den VCA (DREHSCHALTER MITTELKONTAKT) ist der PUNKT: J 4. Dieser Punkt wird also in der Mitte verlötet. Danach dann:
DREHSCHALTER ANSCHLUSS - PIN STECKER
MITTE ( J 4 )
TRIANGLE ------------ 1. ( J 5 )
SQUARE ------------ 2. ( H 1 )
S + H ------------ 3. ( H 4 )
So.. wer jetzt an diesem Drehschalter dreht, wird dann eine kleine Überraschung erleben.. ER SCHALTET nicht die gewünschten 3 STELLUNGEN. Zum justieren der Schaltstellungen gehen wir folgender maßen vor: Die große Mutter auf der Schalterachse ABSCHRAUBEN. Alle Teile ( Unterlagscheibe, Sprengring und Stellungsscheibe ) heraus nehmen. Dann den Schalter auf LINKSANSCHLAG drehen. Jetzt die Stellungsscheibe in die markierte Nummer 3 ( auf dem Schalter zu erkennen ) einstecken. Diese Scheibe ist der Anschlag!!! So.. jetzt das Ganze wieder zusammen schrauben. Fertig! TIP: die Mutter etwas fester anziehen, damit die STELLSCHEIBE nicht mehr raus springt.
Jetzt können wir die Wellenformen auswählen...
Der zweite Drehschalter dient jetzt zum "ROUTING" der Wellenformen auf die verschiedene Modulationsziele.
In dem Bild unten ist einmal ein von mir gewähltes Beispiel mit Funktionsprinzip der Drehschalter eingezeichnet. Es dient auch sehr gut dazu sich das GANZE einmal vorzustellen...
ABER ZUERST MÜSSEN WIR DEN AMOUNT TESTEN BEVOR DIE ERSTEN SPIELEREIEN KOMMEN : )
AMOUNT TEST
Wer ein OSZI besitzt kann an dem Punkt H 3 den OUTPUT vom VCA testen. Wer keinen hat verbindet einfach diesen Punkt einmal mit z.B. F1, F2, F3 (LFO/VCO 1, LFO/VCO 2+VCO1+2)
Sind diese Kabel verbunden , einfach einmal an dem AMOUNT drehen....nix????? Da es sich um einen vollwertigen VCA handelt, muss hier erst einmal der Arbeitspunkt eingestellt werden...Diese Geschichte kennen wir noch von dem anderen VCA. Also mal etwas an dem 10 K ( INIT. AMOUNT ) drehen.. Er sitzt direkt hinter dem zuletzt eingesetzten IC.
Achtung: den Drehschalter auf LINKSANSCHLAG drehen, derweil die S + H Stufe noch nicht aktiv ist.. aber bald!
So.. heulen die VCO´s jetzt, ist alles in Ordnung! Bitte jetzt nicht anfangen zu SPIELEN!!!! ODER???
OK. NOISE
Der NOISE Baustein besitzt nur einen Regler, der zusammen mit den 2 VCO VOLUME ins VCF geht. Er ist nur ein Lautstärke Regler!!
Bitte anschließen:
POTI ANSCHLUSS- PIN
1. 2. 3.
NOISE POTI --------------------47 KA ( O2, O3, O1 )
Dann wird der, mit einer roten 3. Gekennzeichneten IC ( MC 1458, NOISE ) eingesetzt!
Jetzt.. schon wieder die EINSCHALTPROZZZZZZZ.. muss sein
Brennt nix, dann müsste jetzt beim aufdrehen des NOISE Reglers ein kleiner Wasserfall zu hören sein. Wer will, kann sich das Ganze mal an Punkt O3 mit dem SIMPLE-FERNSEHN anschauen..
S + H
Rauscht es richtig, haben wir eine Quelle für den S + H.
Dann wird der, mit einer roten 4. Gekennzeichneten IC ( CA 3080, S + H ) eingesetzt!
Jetzt.. schon wieder die EINSCHALTPROZZZZZZZ.. muss sein
Brennt nix, dann müsste jetzt beim RECHTSANSCHLAG des Drehschalters eine WIRRE Modulation in den VCO´s zu hören sein, sofern noch die Kabel vom LFO Test zusammen sind, und der SPEED Regler ein bisschen Tempo macht. Die Frequenz der Zufallsspannung wird nämlich von dem LFO gesteuert. Wer will, kann sich das Ganze mal an Punkt H4 mit dem SIMPLE - TV anschauen..
Das wäre praktisch schon der GANZE LFO. TIP:
JETZT DRAN RUM SPIELEN...
PROTO LFO....
STECKER BELEGUNGEN...
BAUTEILE....
RINGMODULATOR...
Also der RINGMOD ist ziemlich einfach aufzubauen.
Dazu wird nur der mit einem roten Sternchen eingezeichnete IC ( MOS 4011) eingesetzt UUUUND:
DIE EINSCHALTBLABLA gemacht. Brennt nichts, dann müssen
2 Drahtbrücken (KABEL) von den Punkten TO RING A + FROM VCO 1 und TO RING B + FROM VCO 2 hergestellt werden. Die Punkte TO RING.. befinden sich in der VCO Sektion entsprechend gekennzeichnet.
Als nächstes verlöten wir den RINGMOD VOLUME Regler:
POTI ANSCHLUSS- PIN
1. 2. 3. RINGMOD -------------------- 47 KA ( II1, rim2 an Y1, II2 )
Nichts ist hier einzustellen. Der Ringmod wird von den zwei Pulswellen der VCO´s gefüttert und wird als 4. Signalquelle in das Filter dazu gemischt.
Ringmod Test
Den RINGMOD etwa mal halb aufdrehen und an den PW Regler, VOLUME und den COARSE POTS drehen.. Dann müsste die Post abgehen. Wer gerne SIMPLE-TV sieht, kommt am Punkt Y 1 auf seine Kosten.
____________
ACHTUNG: in einer früheren version gabs einen fehler:
In der Bauanleitung wurde bisher für den RINGMOD Poti Y2 angegeben
im Bestückungsplan ist richtig eingezeichnet ( rim2 an Y1 )!! ist oben korrigiert!..
(danke an lutz/uwel)
HAUPTMENÜ
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