Macbook 13″ neu erschienen.
Anders als erwartet gibt es nun kein 14″ Macbook sondern einfach ein leicht verbessertes 13″ Macbook.
Anständige Tastatur und 32GB Möglichkeit sind die wichtigsten Gründe für das neue Book, alles andere sind eher Details. Die Tastaturen waren ja seit einigen Jahren wirklich mies und hakelig, das ist endlich beendet.
Man kann 32GB installieren und 2.3GHz mit bis zu 4.2GHz Turbo Boost mit 4 Kernen konfigurieren und verliert auch etwa die Summen, die man früher für das dickste 15″ ausgeben musste: Es gibt zwar auch i5 und innerhalb jeweils 2 Optionen für langsamere Prozessoren, wer zB nur mehr USB-Ports braucht statt des Air kommt mit weniger Kraft auch zurecht, wer viele Plugins, Reaktor und VCV berechnen will, sollte beim Prozessor weniger sparen. Apples Konzept ist ja immer unzudimensionieren, so kann man mit 256GB SSD und 8GB und 1.4GHz mit Boost auf 3.9GHz sparen, allerdings ist eine vernünftige Konfiguration eher 16GB, 512GB SSD und i7 mit der langsameren Taktung 1.7 und mit Turbo bis 4.5GHz möglich und landet dann bei 2.2k€ – besser aber mit 1TB SSD bei 2.5k€. Die höchste Leistung bekommt man mit 2.6k€ und sinnvoller Auswahl (1TB SSD, 16GB RAM). Und mit 32GB landet man schon über 3.1k€ – ab da schlagen die hohen SSD Preise mächtig auf.
Insgesamt ist also nicht sooo viel passiert. Es gibt 3 TB3 Anschlüsse via USB-C und einen normalen Port für Strom und Co. und kann 5k Screens anschließen. Das ist definitiv ok in der Leistung. Die 16″ Serie bietet eigentlich mehr, besonders bei Kernen und Grafikkarte – wer schonmal Filme schneidet oder etwas in der Art machen möchte und mehr Leistung braucht, sollte den großen nehmen. Teuer sind sie sowieso.
Wer ein bisschen DAW macht und nicht so hohe Ansprüchte dürfte mit dem 2.2k€ schweren MBP 13″ landen. Audiosachen laufen bisher noch immer besser mit hohem Takt, dennoch leisten die großen gut das Doppelte und takten auch etwas höher, da das Gehäuse mehr Lüftung erlaubt. Ob das die letzten Intel-Macbooks werden ist noch nicht klar. Apple bleibt teuer. Für wen Modelle mit kaum SSD Platz und 8GB sind? Naja, für Facetuber und Officeleute, die einfach nur bisschen tippen – da reicht alles, was aktuell so da ist und legt alles in die Cloud, weil die Platte halt zu klein ist. Aber für alles andere kann man mangels Aufrüstungsmöglichkeit leider nur größer klicken. Das war schon immer Apples Taktik – nur dass es diesmal keine günstigen Angebote gibt. Der Umschwung auf ARM könnte das leicht optimieren, ist aber sicher, dass sie ihre generelle Geschäftsidee nicht ändern werden.
ARM für Macs?
Es wird sicher mit dem A14 ARM Chip nach Rufen aus dem anderen Teil der Erde auch das erste Macbook Air oder 12-14″ Book geben, vielleicht eine neue Reihe, die keine Lüfter benötigt und mit 8 Kernen deutlich besser mit dem Strom-Management klar kommt. Das Apple schon lange so einen Kern bereit liegen hat steht fast außer Frage. Es ist eher die Frage, wie die Modelle eingeführt werden und wie und welche Übergangsideen sie haben. Zunächst werden es nicht die Pro-Serien sein, etwas später aber vielleicht auch die. Die benötigte Leistung wird deutlich absinken können. Auf denen könnte auch ein iOS oder iPad-OS laufen. Theoretisch natürlich. Der A14 kommt vermutlich mit dem nächsten iPhone im Herbst oder Winter, die Rechner idR Anfang 2021 und die Mobilsachen kurz davor.