Korg Opsix – Next Generation 6-OP-Synthesizer kommt
Korg Opsix
So sieht er jetzt aus. Das ist das finale Design und er hat 40 FM Algorithmen mit freien Möglichkeiten, also mehr als 40 klassischen Algorithmen (beim DX7 waren es übrigens 32, hier werden eigene Algorithmen mit dem Patch gesichert – gut so! Besser als im TG77/SY99). Denn es geht mehr. Die Farben links an den Fadern und Knöpfen deuten an, welcher Operator Modulator und welcher Träger ist. Unten in der Mitte ist die Operatorenauswahl und ein bisschen Elektron-artig ist das freie Bedienfeld rechts, wo die Einstellungen anderer Parameter passiert. Es ist also eine bessere Oberfläche als sie bisher in FM Synths mit Ausnahme des MegaFM geboten wurde.
Es gibt auch Filter, sogar eine Menge Typen, darunter MS20 und Polysix und Standards aus anderen Korgs (also alles was man heute so erwarten kann).
Zu der FM Engine gibts noch 3 LFOs und 3 Hüllkurven für den Bereich Filter und Co. Also EXTRA zu den 6 Hüllkurven der FM Engine. Dazu gibts Arpeggiator, 16-Step Sequencer und eine kleine 12fach Matrix für den Nach-Operatoren-Bereich, siehe Bild unter dem Opsix: 24-32 Stimmen je nach DSP-Last. 21 Alternative Wellenformen (aber alles eher klassische Dinge bis hin zu Treppenstufen), auch im FM Block. Sehr viele LFO Wellenformen. Aktuell sieht es so aus, als dass man bei den Hüllkurven nur ADSR geboten bekommt. Das wäre für den Post-OP Teil ok, für FM Synthese ist das aber etwas knapp.
Nicht ganz billig, aber er kommt. 700-800€, Einführung, etwas später sind fallende Preise denkbar, da die Hardware nicht sehr teuer ist. Aber es ist ein unterstützenswertes Teil und Konzept. Ich wollte immer sowas als FM-„Fan“.
Hier Part 2 für Einsteiger, wie das mit der FM Synthese funktioniert. Einleitung dazu gibt’s hier
Für die Nerds: Nach meinen jetzigen Verständnis, kann der LFO1 für Operatoren genutzt werden, die anderen Beiden für Filter und Freie Ziele, ob diese Ziele aber im Operatoren-Kern liegen ist unklar. Es ist ja ein bisschen wie ein Synth im Synth. Wie dem auch sei – ein toller Synth und gutes Grundkonzept. Wie immer gibt es hier Updates zu Erkenntnissen, die ich auch später nacheditiere.
Ziemlich wie eine Art DX-7 Clone sieht er aus, der Opsix könnte aber auch das MOD-7 aus dem Kronos sein . Ist aber beides NICHT, er ist NEU – Er ist aber eher ein stark erweiterter Operatoren-Synthesizer mit Filtern und wechselbaren Verbindungen statt und inklusive FM, was wir aktuell vom Quantum und Iridium (Kernel) her kennen.Die Bedienung scheint klassisch zu sein. Eine Reihe Fader könnte dazu da sein die Hüllkurven jeweils einzustellen oder jeweils ein Set pro OP, die Aufdrucke erinnern an klassische Algorithmen.
Und so sieht der Algo-Editor aus:
hier im Video ist das zu sehen.
Ringmod, Filter, Filter FM, Wave Folder als alternativen zu „FM“
Vorfahren des Opsix
Der Opsix ist in seiner finalen Version durchaus plausibel und könnte der nach dem MegaFM der zugänglichste 6-OP FM-Synthesizer sein, der sicher auch nicht sehr teuer werden wird. Sicher wird das eher dreistellig kosten – orientieren kann man sich hier sicher an den neueren Entwicklungen aus den USA wie dem Wavestate. Nach dem DX200 hat sich Yamaha nie getraut ein gutes Bedienkonzept mit Knöpfen zu präsentieren, die schnelles editieren und vielleicht sogar Macros und Co für den Livezugriff bieten.
Features weit mehr als DX7 mit Hauch von Kernel-Synthese
Es gibt FM , Ring Mod, Wave Folder, Filter FM für jeden Operator – er ist mehr als ein Clone und es gibt sicherlich Macropages und einfache Bedienung dazu. Filter FM bedeutet – es gibt ein Filter. Das hier ist sicher mehr als nur „ein DX7“ trotz der Optik. Es gibt natürlich mehr Filter und diese Filter sind pro Operator, was bemerkenswert ist.
Es gibt mehr Algorithmen als im Original und es gibt auch mehr Variationen. Das kennen Kronos-User schon vom MOD7. Es ist auch denkbar, dass der Kronos einen baldigen günstigeren Nachfolger bekommt, der einfach günstiger sein kann. Korg weiss, dass günstiger sich einfach besser verkaufen wird. Sie sollten einen besseren Touchscreen in Erwägung ziehen, der ist nämlich nicht so, wie man das von iPad und Co her kennt.
Next Generation DX7III? Eher besser!
6 Operatoren, Filter pro/als Operatoren, es gibt Ringmodulation, 3 EGs, 3 LFOs, Filter kommen aus Polysix und MS20 aus den bekannten bisherigen Synths (Wavestate, Kronos, Softsynths).
Es wird also interessant – eine Art DX7III – Next Generation- mehr..