31.10 Wavefest VII Impression – 5 Synthpop + 1 New Wave Act
WaveFest VII
Endlich mal wieder Live-Musik – dieses Mal primär Synthpop und Wave
Linea Aspera (UK darkwave)
Minuit Machine (FR electro wave)
NNHMN (D dark electro)
Sydney Valette (FR wave / minimal electro)
Zwarte Poëzie (NL post-punk)
Raderkraft (NL minimal synth)
Die Reihenfolge war genau umgekehrt wie oben gelistet, also zuerst Raderkraft, einem Act aus der Gegend und endete mit Zoe Zanias‘ Projekt Linea Aspera, die auch kürzlich ein neues Album veröffentlich haben
– Schöner Roland Sounds und der von Keluar bekannte Gesang und sogar auch Hits der älteren Alben – aber auch mit neuen Songs – ein paar Bilder in einfacher Qualität – jedoch ausreichend, um zu sehen, was dort passiert ist –
Minuit Machine haben mich überrascht, denn sie sind sehr eingespielt und nicht ganz so „harmlos“ wie vermutet – das hat entsprechend Spaß gemacht. Das war sehr stimmig.
NNHMN ist eigentlich eine Abkürzung und ist eher eine Art Producer-Act, vermutlich auch ein bisschen um die Welt der Synthduos auszuprobieren nach Acts wie Boy Harsher und andere aus den USA hier eine gute Menge Mensch erspielt haben
– aber hier etwas technoider, minimaler und mit Hall-Gesang aus dem Hintergrund und natürlich nicht aus den USA sondern „von hier“ –
Sydney Valette aus Frankreich kannte ich bis jetzt nicht – er lieferte eine solide tanzbare straighte Performance ab, bewegte sich viel und die Leute auch – so darf das sein – ein klein bisschen Italo und ganz ganz wenig Trance – aber eben am Ende Synthpop, der sich nicht vor dem verschließt was es gab und gibt.
Raderkraft hatte einige unterschiedliche Angebote von Vocoder-Hochtechnik-Songs bis zu Fun-Stuff mit leichter Punk-Attitüde auf niederländisch aber auch mit Rock-Beat aus dem „Dadada-VL1 Casio“ und neuem Kleid
– macht Spaß als Einstieg. Schön mal eine freundliche Gemeinde zu erleben mit Bock auf Synthpop – sicher ist hier und da leicht EBM oder Minimal Wave mit drin – aber wir sind ja auch im Jahre 2021.
Etwas anders als der Rest sind die Lokalhelden mit niederländischer Zunge und Gitarren-Drumbox-Wave Attitüde der 80er und auch etwas der 90er – die Swarte Poezie könnte ich nicht ganz verstehen – alles sehr minimal mit 2 Geräten umgesetzt (SP404 und Minilogue)-
den Minilogue hatten unabgesprochen übrigens alle Acts irgendwie dabei hatten außer Linea Aspera – den meisten Überrschungsfaktor hatte Minuit Machine damit umgesetzt und ja, Sydney hatte eine Bassstation dabei,
Korg – hat aber auch funktioniert).
Soviel für den kleinen Eindruck – ich denke wir waren vermutlich recht lokal dort – viele Leute aus Rotterdam und Umgebung und einige andere – aber zum Ende hin wurde es auch ordentlich voll – sodass ich anders als mein Naturell auch mal hinten stehen „durfte“ – aber das Set war super – hätte nur 1-2 Zugaben gut vertragen –
die Spielzeiten für die einzelnen Acts waren zum Ende hin länger – aber nur zeitlich – langweilig war’s nicht. Das ist nur für die Statistiker unter euch. Geplant war übrigens Test Dept. Die hätten zwar weniger „gepasst“ aber das wäre schon auch cool gewesen.