Synthesizers.Com Q111 - PAN/FADE

S

serenadi

..
Ich habe das Synthesizers.Com Modul Q111 PAN/FADE einmal *ge

Ich habe das Synthesizers.Com Modul Q111 PAN/FADE einmal "genauer" unter die Lupe genommen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Mich interessierte einfach, wie die es schaffen, ein Pan/Fade-Modul mit nur 2 OTAs und einem TL074 (also 4 OPs) aufzubauen.

Die Lösung : Sie schliessen einfach die Ausgänge der OTAs im Fade-Modus kurz, ich hätte dafür noch einen Summen-OP benutzt.

Wer also an Schaltplan und Platinenlayout interessiert ist -> pm mit mailadresse an mich.
(mail mit Anhang (1.6MB - hochauflösend, mit orig.Anleitung) funzt nicht über das Forum)

Dabei ist mir moch aufgefallen, daß einer von den beiden OTAs das Signal invertiert.
Das heißt, das Signal an den Ausgängen ist nicht monokompatibel!

Gemessen und gehört: Schickt man ein Monosignal hinein und hört die beiden Ausgänge mono ab, so verschwindet es in Mittelstellung des Pan-Reglers.
=> Wer das Modul am Ausgang des Synths betreibt, sollte darauf achten.
(Sofern Monokompatibilität eine Rolle spielt)

Dementsprechend werden natürlich auch Steuerspannungen invertiert.
D.h. 5V in den Eingang geschickt ergeben 5V am Ausgang 1 und -5V am Ausgang 2.
In Mittelstellung des Potis erhält man 0V.
So lässt sich das Modul auch als spannungsgesteuerter Inverter betreiben. Auch nicht uninteressant.

Trotzdem kam mir das Ganze doch etwas seltsam vor, weshalb ich eine mail an Roger Arrick geschickt habe um ihn zu fragen, warum er das so gemacht hat. Seine Antwort kam 20 Minuten später (Samstag, 21:00 MEZ !!) und sah so aus:

The Q111 is 2 VCAs (OTAs) and can be setup as a panner, fader, ring modulator.

Each input goes to an OTA, one inverting, the other not.
The reasoning is ring modulation.

Der Grund ist also, daß dieselbe Platine sowohl für das Q111, als auch für den Mixer (Q112) und den Ringmodulator (Q116) genutzt wird.
Der Ringmodulator wird also der nächste sein, der unter meine Lupe kommt.

Ich vermute beim Q112, dem 4-ch Mixer, werden die OTAs gar nicht bestückt. Aber das Modul habe ich nicht.
 
[quote:9a9fa4aac0=*serenadi*]

Dabei ist mir moch aufgefal


serenadi schrieb:
Dabei ist mir moch aufgefallen, daß einer von den beiden OTAs das Signal invertiert.
Das heißt, das Signal an den Ausgängen ist nicht monokompatibel!

Das ist doch mal ein vernünftiger Ansatz für eine Modifikation:
Frage ist nur: Freiluftverdrahtung, Lochrasterplatte oder DeLuxe
eine Miniplatine. Könnte man mit einem zusätzlichen Schalter
auch wählber machen. . . .
 
Nicht nur die beiden Anschl

Nicht nur die beiden Anschlüsse (pin2 und 3) müssten getauscht werden.
Auch der Arbeitpunkt verstellt sich dabei, d.h. der Offset-Trimmer müsste nachjustiert werden.

Von daher wäre die einfachste Lösung einen einzelnen OP als Inverter und V=1 hinter den invertierenden VCA zu schalten.
Kleine Lochrasterplatine, evtl mit Schalter.
 
Nachtrag zum *modding*:

Ein weiteres Poti, zur Abschw


Nachtrag zum "modding":

Ein weiteres Poti, zur Abschwächung des Control-Eingangs, findet locker auf der Frontplatte Platz.

Ich verstehe nicht, warum das nicht vorgesehen wurde.
Ein CV-Eingang ohne Regelbarkeit macht imho wenig Sinn.
 
*Nachlese* :

F


"Nachlese" :

Für die, die von mir die Schaltung bekommen haben :
Ich habe einen Fehler entdeckt, R5 und R12 haben den Wert 10k und nicht 100k.
 
So, nun habe ich endlich meine beiden Q111 gemoddet.

- OU


So, nun habe ich endlich meine beiden Q111 gemoddet.

- OUT2 Mode-Schalter: invertiert das Out2 Signal.

Damit wird das Modul auch monokompatibel.
Der Unterschied ist beim pannen deutlich zu hören, invertiert (original) ist der Effekt stärker, da das Signal in der Mitte leiser wird. Mit der Mod ist es gleichmäßiger (und damit nicht so extrem).

- "polarisierender" Modulation-Amount Regler.
Der Control-Eingang ist nun regelbar, nach links invertiert, nach rechts normal.
Um etwas "extremer" modulieren zu können, habe ich noch die Empfindlichkeit des Control-Eingangs erhöht.

- Im Pan-Modus sind nun beide Eingänge nutzbar.
Da ich ein Modul im Ausgang des Modular einsetze, hat es mich gewurmt, daß ich nicht zwei Signale daraufschicken kann, die gemischt werden (z.B. trockenes Signal und Reverb-Ausgang).
Dazu habe ich den einen Teil des Pan/Fade-Schalters, welcher die Eingänge einfach kurzgeschlossen hat, hinter die Eingangswiderstände gelegt. Da das Signal dort sehr klein ist, habe ich allerdings die Leitungen von den Eingangsbuchsen und zu dem Schalter durch abgeschirmte Leitungen ersetzt.

Die gesamte Mod-Schaltung (2 OPs, TL072) fand auf einer Lochrasterplatine Platz, welche ich direkt an das Mod-Amount-Poti gelötet habe.

Wer an der Schaltung interessiert ist (mit "Layout" des Lochrasters), oder an Bildern: pm mit mail-adresse an mich.
 
Re: So, nun habe ich endlich meine beiden Q111 gemoddet.

Hmm, jetzt gibt's auch ne Platine bei Music from outer space mit nem Panner:
http://www.musicfromouterspace.com/anal ... ANNER.html

Den könnte man ja umgekehrt theoretisch auch zum Fader modden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, invertiert das Teil das Signal nicht, dürfte demnach also schon monokompatibel sein. :?
 
Mann, dieser Ray - bei seinen Schaltplänen brauche ich 'ne halbe Stunde, um erstmal zu erahnen, was los ist. Komplizierter kann man nicht zeichnen. Zu viele Zahlen. ;-)


Das ist ja viel mehr, als das Dotcom Pan/Fade, da ist ja auch noch der LFO mit drin, und der sogar CV-steuerbar, dann noch diese Umschaltung der Speed (Lesliesim.).
Kann man viel rausholen, die Beschaltung des LM13700 (wobei ich mal gelesen habe, der LM13600 wäre besser, aufgrund seiner Ausgangsschaltung, aber frag mich nicht, wo), CV-LFO, usw, usw.

Was ich ändern würde, ware die AC-Kopplung im Eingang, das schließt den Panner für Steuerspannungen aus.

Aber Du hast recht, mit einem Schalter könnte man daraus genauso einen Fader machen, nach Vorbild von Dotcom.
Und invertieren tut der auch nicht, richtig.

Allerdings muss ich sagen, daß das gar nicht so schlecht ist, mit der Invertierung.
Wenn ich das Modul als "manuellen" Pan-Regler benutze, steht der Schalter bei mir auf "Nicht-invertierend", wg. der Monokompatibilität.

Will ich jedoch das Panning als Effekt verwenden (z.B. LFO-gesteuert), dann stell' ich ihn lieber auf invertierend, denn dann ist der Effekt durch die Auslöschung in der Mitte wesentlich intensiver.

Interessante Schaltung, danke für den link, sollte doch mal öfter nach Neuigkeiten schauen.



Übrigens werde ich das Q111 nochmals modden, in meinem jetzigen Mod ist der Inv/Non-Invert.-Schalter wirkungslos in der Stellung als Fader. Das kann man aber leicht verbessern. Und da die Frontplattenfolie eh nur Provisorium war, muss ich es eh nochmal aueinandernehmen.
 


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