Jein, weil der Grundgedanke des ESC schon so ist, ohne dass alles „gelabelt“ werden muss.
solche großveranstaltungen, auch wenn von öffentlichen sendeanstalten getragen, sind nichts weiter als eine geldumverteilungsmaschine.
das bunte gesicht eines widerlichen geschäfts, bei dem mit marktmanipulationen auf streamingplattformen gema ausschüttungen verteilt werden.
Genauso hätte man überlegen müssen Israel zum Verzicht zu bewegen.
einerseits wäre ich dagegen, einen musiker auszuschließen, nur weil die bekloppte regierung seines landes kriegsverbrechen verübt.
andererseits liegt israel geographisch nicht in europa und es dürfte von daher sonnenklar sein, dass isreal sowieso nur und ausschließlich aus politischen gründen heraus bei ESC oder in der UEFA mitspielen darf.
Die Sängerin aus Israel hat weder Schuld noch Einfluss auf die Politik
wenn ich das richtig in erinnerung habe hatte sie ihren text ändern müssen, weil der zunächst zu politisch war und die anschläge vom herbst zum inhalt hatte.
und da wundert man sich dann wenn draußen muslime und scheinlinke israelfeinde demonstrieren.
durch den ESC in dieser Umsetzung spaltet man.
das wäre auch meine schlussfolgerung. man kann zwar keine klare schuldzuweisung vornehmen, aber so wie das gelaufen ist, ist es konzertierte(sic) spaltung.
fassen wir das noch mal zusammen:
eines der länder, was mitmacht, gehört übehaupt nicht zu europa. deren künstler versucht sich in
kriegspropaganda apologetentum streitbaren thematiken, und wird dann deswegen zensiert. gegen seine teilnahme demonstrieren darf man aber auch nicht ohne von den medien deswegen gleich als extremist beschimpft zu werden.
gewinnen tut das ganze dann jemand weil die entscheidungsgremien ihn damit für seine unklare geschlechtsidentität belohnen wollen, wohl um damit ihre eige liberale haltung zur schau zu stellen oder nicht in den verdacht geraten zu wollen, er hätte nur deswegen nicht gewonnen.
die gleiche liberale haltung haben sie selbst aber weder israelischen noch anti-isrealischen positionen zubiliigen wollen, denn es kommt bei meinungen nicht darauf an, ob sie rot oder blau sind, sondern dass sie von oben diktiert werden.
der gewinner schmeißt hinterher die schöne blumenvase, die er als preis bekommen hat, auf den boden, und ein anderer wird wegen gewalttätigkeiten gegen einen mitarbeiter disqualifiziert.
tut mir leid, wenn das jetzt zu politisch klingt, aber wenn das ein musikwettbewerb wäre, dann würde man dort nicht mit nationalflaggen herumlaufen und länder gegeneinander antreten lassen. und wenn die veranstalter progressive positionen vertreten würden, würden sie nicht erst isreal zensieren und dann die gegendemonstranten beschimpfen.
auch wenn ich persönlich beide inhaltlichen positionen misbillige, ist die lösung eben nicht sängern oder ihren gegnern den mund zu verbieten. demokratie ist nämlich, wenn man streitet - nicht, wenn man sich einig ist.